Hardox - Dillidur?

Hallo!

Für den Einsatzzweck als Schneidkante eines Schaufelrades, das in Erde und Müll grabt überlege ich, das bisherige "Hardox 400" durch "Dillidur 400" zu ersetzen.

Die Härte u.ä. ist ähnlich, die Kerbschlagarbeit liegt bei Dillidur und -40° bei 30J, während Hardox bei -40° 45J erreicht.

Ist das ein nennenswerter Grund, oder kann man das vernachlässigen? Umgebungstemperatur liegt bei +50° und Hauptproblem ist der langfristige Verschleiss. Soweit ich das verstanden habe, bezieht sich die Kerbschlagarbeit auf Sprödbruchgefahr u.ä., und wäre damit hinsichtlich Verschleiss relativ egal?

HC

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Hans-Christian Grosz
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Moin,

Hans-Christian Grosz hat geschrieben:

Bei +50°C dürfte das egal sein. Wenn, dann sollte dich der Wert bei Betribstemperatur interessieren b.z.w. geht diese Kerbschlagarbeit bei einer gewissen Temperatur drastisch nach unten - bei welcher Temperatur tut sie das?

Ja, ist wohl egal. Kerbschlagarbeit bedeutet die Arbeit, die man aufwenden muß um das Bauteil zu brechen. Z.B. kann Keramik extrem hart sein und auch eine hohe Zugfestigkeit besitzen, dennoch aber beim Kerbschlagversuch ganz jämmerlich abschneiden. Das heißt dann, daß wenig _Arbeit_ aufgewendet werden mußte, um das Teil zu brechen

- sagt aber nichts darüber aus, wieviel _Kraft_ aufgewendet werden mußte.

CU Rollo

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Roland Damm

Das würde ich nicht mehr vernachlässigen. Hardox ist bei -40°C zäher. Ich würde aber mal nach der garantierten Kerbschlagzähigkeit bei Raumtemperatur fragen.

Die brutalste Form des Verschleißes ist, daß Dir Teile spröde aus dem Werkzeug rausbrechen.

Michael Dahms, der das bei Müllzerkleinerungswerkzeugen schon gesehen hat

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Michael Dahms

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