Hygrometer

Raimund Nisius schrieb:

Wie kommst Du zu dem Referenzwert?

Gefäß innen rundherum mit feuchten Lappen auskleiden. Von Aussen weitgehenst mit Alufolie abschirmen (Guckloch präparieren) und mal 2 Stunden stehen lassen.

Setze es mal mehrfach trockenen/feuchter Atmosphäre aus - evtl. muß die Mechanik erstmal wieder arbeiten und ist etwas verklebt.

Reply to
Bodo Mysliwietz
Loading thread data ...

Herbert Müller schrieb:

Was ist ein Phygrometer? Meinst Du vielleicht Psychrometer?

Reply to
Bodo Mysliwietz

Das Gerät hat den Charakter eines Andenkens.

Reply to
Raimund Nisius

Das ist ein Kästchen, daß der geneigte Nutzer in die Vitrine stellt um qualifiziert übers Wetter mitreden zu können. Auch beliebt als Geschenk für Leute, bei denen einem nichts mehr einfällt. Meßgerät sollte man in de.sci nicht dazu sagen.

Ich habe das Kästchen in ein geschlossene Plastikdose gelegt. Am Boden eine Wasserschicht, darin Teile, die die Klimastation über dem Wasser halten. Da spielt das Holzgehäuse keine Rolle mehr.

Oder eine Plastikdose.

Reply to
Raimund Nisius

Das verwechselst Du jetzt mit Deinem Haaransatz...

Reply to
Raimund Nisius

Mal sehen, wo der Zeiger am Montag steht. Ich füchte, er kommt über 75% nicht hinaus.

Keine Option.

Reply to
Raimund Nisius

Aber warum baut man dann ein Gerät draus? Vielleicht alterte das Material auch.

Das ist auch denkbar. Die Skalenscheibe ist beidseitig bedruckt. Das riecht nach Funktionsmuster. Der Deckel ist mit Schräubchen befestigt. Aber Schnapp & Klack wurde erst mit Kunststoffspritzguß sinnvoll.

Reply to
Raimund Nisius

In der Tat! Psychrometer

Dieses Exemplar stammt aus dem Landhandel und ist für Brutautomaten gedacht, also konstante Temperatur.

mfg Klaus

Reply to
Herbert Müller

Mit Hilfe eines elektronischen Gerätes, das man schon als Meßgerät bezeichnen darf. Bei anderer Gelegenheit wich es von einem frisch gekauften kalibrierten Hygrometer um wenige Prozentpunkte ab. Beide Sensoren zusammen mit einem Trockenmittel in einer Plastiktüte ergaben knapp 0%rH. Das unkalibrierte allerdings > und nach 1/2 Stunde im

Das Gehäuse ist aus Holz. Direkten Kontakt mit der Flüssigkeit möchte ich vermeiden. Ich hoffe, es überlebt das Wochenende in der Tupperdose mit Wasser.

Die Mechanik ist einfachst und leichgängig.

Z____ ____Z _|_____|_____|_ | | | | [|] | |_____|_____| ========|==========

Reply to
Raimund Nisius

snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote in news:1ivti6t.v8wp0gj802aN% snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de:

Früher benutzte man dazu getrockneten Schafdarm.

Reply to
Vogel

snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote in news:1ivti6t.v8wp0gj802aN% snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de:

Früher benutzte man dazu Schafdarm.

>
Reply to
Vogel

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

"Richtig" ist eine Frage der Meß(un)genauigkeit. Haarhygrometer haben typischerweise eine solche im Bereich von +/- 5 bis 10%, bauartbedingt. Und bei den anderen Typen sieht es ähnlich aus, wenn auch nicht ganz so kraß. Um wirklich genaue Messungen zu veranstalten, muß man einen ziemlichen Aufwand treiben, entweder arbeits- oder apparatetechnisch. Ersteres wird sich niemand nur mal so zumuten, und letzteres geht ins Geld. Sowas hängt sicher nicht beim Optiker im Schaufenster. Das sind zumindest meine Erfahrungen aus diversen Physikpraktika.

Tschüs, Martin

Reply to
Martin Schuhmann

Bodo Mysliwietz schrieb:

Stimmt. Richtig lesen wär von Vorteil gewesen Immer diese Vorzeichenfehler...

Tschüs, Martin

Reply to
Martin Schuhmann

So "einfach" geht es wirklich nicht. Die Strahlung ist "b=F6se". Eine Plastiksose wird von der Umgebung bestrahlt. Die Zimmerdecke hat z.B. eine h=F6here Temp. als die Luft an der um die Plastikdose. Diese ist daher w=E4rmer als ihre Umgebung. Der Boden der Dose, womit das Wasser in komtakt ist, wird dagegen k=E4lter sein, da er die Fusbodenstrahlung mitbekommt. Das Wasser wird letztlich k=E4lter als die Luft in der Dose sein und dann ist es schon vorbei mit den 100%.

Das Gef=E4=DF mu=DF also schon einmal auf einer gut isolierten Unterlage stehen, wenn es nicht auf 1% ankommt. 1%? Das macht 0,2K Unterschied aus. Je nach Raumisolierung und Au=DFentemperatur haben wir zw- Boden und Decke auch mal 5 K Differenz.

Ich will nicht sagen, da=DF die "gemessenen" 70 % dem Wert in der Dose entsprechen sondern nur auf Fehlerm=F6glichkeiten hinweisen.

Wenn man schon einmal versucht hat, auch "nur" 100% hinzubekommen hat man gewisse Erfahrungen gesammelt. Noch schlimmer wird es, wenn man

70% mit irgendeiner Salzl=F6sung darstellen will. Das kann in diesem Fall rauf und runter gehen.

Die Diskrepanzm=F6glichkeit liegt eben immer in dem Temperaturunterschied zw. der internen Lufttemperatur und der des Feuchtespenders.

Selbst eine "normale" Eichung eines billigen (200=80) Feuchtesensors in einem Massenuniversalklimahandanzeigeger=E4tes dauert mehrere Stunden mit Spezialsalzen.

Andere: Das mit den nassen T=FCchern kenne ich nat=FCrlich auch. Wer seinem Tuch dann glaubt, glaubt dann auch die 100% :)

Die Probleme sind dieselben.

Reply to
angi

Leider kenne ich jetzt nicht den Transmissionskoeffizienten des Dosenmaterials. Im Infraroten kann man sich schwer vertun wenn man aus dem sichtbaren Verhalten schließt. Schwarzer Kunststoff dient als Fenster für IR-Dioden.

Die Dose steht auf einem Schrank in Bauchhöhe. Dort ist es nicht viel kälter als an der Decke.

Macht 2K/m. Bei einer Dosenhöhe von 5cm macht das 0,1K. 1%rH Abweichung wäre ein phantastischer Wert für dieses Meßprinzip.

Für die häuslichen Scherzartikel reicht das doch. Anders herum: Wenn die Feuchte sich schneller ändert, als es die gängigen Schätzeisen nachvollziehen können, müssen diese auch nicht sonderlich genau sein.

Da geht es um die Wertebereiche "Achtung bald verschimmelt die Wohnung", "Asthmatiker, Du mußt mehr Lüften", "Angenehm feucht", "Angenehm trocken", "bald gibts Reizhusten". Dazwischen noch ein Skalenstrich um Tendenzen besser zu erkennen.

Anders in empfindlichen technischen Anwendungen, etwa der Konservierung alter Kunstwerke.

Reply to
Raimund Nisius

Weiß man denn überhaupt was von den produzierten Stückzahlen? Es dürften kaum größere sein, weil man eben sehr schnell merkt, dass man damit im Wesentlichen nur Hausnummern bei Vollmond misst und damit die Kundschaft verkrätzt. Eben deshalb dürfte das Gerät heute eine echte Rarität sein.

Das kommt erschwerend hinzu.

Stell's als technische Rarität in die Vitrine. Das mit dem Spritzguss war ja auch der Grund, weshalb man so viel damit experimentierte. So ein Frauenhaarhygrometer ist im Vergleich zu einem billigen Spritzgussteil doch eine elende Fummelei. Ist doch klar, dass man da nach Alternativen suchte.

Was ist denn diesbezüglich überhaupt der aktuelle Stand der Dinge? Gibt's inzwischen was Brauchbares zu erschwinglichen Preisen, das qualitätsmäßig wenigsten in die Richtung von Frauenhaarhygrometern kommt?

Reply to
Christoph Müller

Stand der Dinge sind elektronische Hygrometer mit Feuchteabhängigem Dielektrikum in einem Kondensator. WIMRE kalibriert auf 1%rH für WIMRE

100Frz. Ich kann aber morgen nachsehen. Kalibrierung ist jährlich vorgesehen.
Reply to
Raimund Nisius

Martin Schuhmann schrieb:

Es gibt/gab Haarhygrometer die 3%relH (afaik sogar bis 2%relH) erreichen.

Reply to
Bodo Mysliwietz

Ob Du das auf eine andere Temperatur "eichen" (kalibrieren) kannst hängt afaik nicht vom Wasser ab, denn dessen Dampfdruckeigenschaften sind Stoffspezifisch. Die Frage ist ob dies PM bauartbedingt entsprechend genau andere Temperaturen messen kann. Der Rest geht vermutlich über Tabellenwerke.

Suche z.B. mal nach *Aspirations-Psychrometer Bergbau* und vergleiche ob das mit Deinem PM, bauartbedingt, passt. Evtl. ergibt sich dann ein Weg. Mir fehlt in der nächsten Woche die Zeit um mich da konkret anzubieten.

Reply to
Bodo Mysliwietz

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.