Identifikation von Stahlsorte, siehe Fotolink

Hallo!

Ich bin gestern auf Schneckenspiralen gestossen, die teilweise im Wasser liegen, der Witterung ausgesetzt sind und im Monat ca. 30h zur Wasserförderung eingesetzt werden.

Ich hätte als Material auf St37 getippt, für ein mutmaßliches Alter von 42 Jahren wirkt der Zustand aber sehr gut - ich hätte erwartet, dass sie, da permanent im Flusswasser (stehend) liegend, längst verrostet sein müsste.

Irre ich mich, und es ist ein Spezialstahl? Siehe verlinkte Fotos.

Die rötliche Schicht sieht aus wie Rost, überzieht die Schnecke aber wie dünn aufgesprühte Farbe. Aufbaurost bzw. Rostblasen u.ä. gibts fast nur im Bereich, wo ständig Wasser anliegt.

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HC

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Hans-Christian Grosz
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Hans-Christian Grosz verfasste am 16.03.2006 07:47:

Ich tippe auf Grund der Beschreibung auf Corten-Stahl. Der schützt sich durch seine eigene Oxidschicht. Allerdings ist er normalerweise nicht geeignet für Feuchtbereiche, daher würde ich auf meinen Tipp nicht sehr viel setzen. ;-)

Joachim

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Joachim Schmid

Warum soll man raten, wenn man messen kann?

Michael Dahms

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Michael Dahms

Zuviel Aufwand in Relation zum Nutzen.

HC

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Hans-Christian Grosz

Bei "Raten" ist der Nutzen Null, der Aufwand aber größer Null.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Problemlösung bei bekanntem Material verursache in dem Fall z.B. Kosten von ca. 500 Eur.

Variante A sei Erfahrung, Hirnschmalz und Raten eine Alternativlösung für ein Problem, Kosten vielleicht 600 Eur, geringes Risiko des Irrtums.

Variante B sei Analyse mit Kosten aus Entnahme einer Probe u. Versand zum Analyseinstitut von 300-400 Eur, zzgl. obige Problemlösung in Summe also 800-900 Eur.

Tjo, wissenschaftlich korrekt ist sicher Variante B, aber "wer zahlt, schafft an."

HC

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Hans-Christian Grosz

Deine Zahlung ist hier noch nicht eingegangen.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Ach, du kaufst dir einfach so ein Ding und sparst so die Probenentnahme und deren Versand. :-)))

Gruß, Nick

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Nick Müller

Das ist wohl falsch rübergekommen. Mir gehts primär um Erfahrungsaustausch zwecks schneller Lösungsfindung, und der Tipp von Joachim ist schon mal ein Ansatz, wonach ich mir schon einige Infos über Corten-Stahl holte.

Zahlen muss im Endeffekt der Kunde, aber wenige Kunden sind bereit, für "kleinere Arbeiten" oder Einzelfälle erstmal eine Laborprüfung durchzuführen. Die wollen diverse Sachen primär "prompt, schnell und billig" erledigt haben.

HC

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Hans-Christian Grosz

Schon klar. Spekulieren kostet meistens mehr Zeit als Messen.

Und eine Stahlanalyse ist für unter 100 Euro zu kriegen. Es gibt überraschend viele Firmen und Institute mit einem Funkenspektrometer.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Ja. Aber allein die Probenentnahme, oder auch die Anfahrt einer Messtechnikfirma summiert sich schnell auf nochmal 100-200 Eur.

Mein "teuerstes" Ersatzteil war bisher ein Plastikstern für eine elastische Kupplung: Kaufpreis vielleicht 10 Eur. Lieferkosten: 6h Fahrtzeit und ca. 500km, d.h. ca. 550 Eur.

HC

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Hans-Christian Grosz

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