Wie viele Kubikmeter einen Kubik-Kilometer ausmachen ist eigentlich klar und nicht weiter kommentarbedürftig. Weil ich eben einem Menschen aus einem anderen Fach mit dem Korrekturlesen einer Veröffentlichung geholfen habe, bekomme ich folgenden Verdacht: Könnte es sein, dass Volkswirte, Agrarwissenschaftler, Geographen, Juristen, Politiker usw., die den jährlichen Wasserverbrauch eines Landes in km^3 angeben, damit gar nicht 1 000 000 000 m^3 sondern irrtümlich 1000 m^3 meinen? Wenn ja, hat sich dieser Fehler in o.g. Fächern dermaßen fest eingebürgert, dass man ihn im Grunde gar nicht mehr als Fehler ansehen kann, sondern mit dem Schwachsinn leben muss? Wie wird das dann ausgesprochen, vielleicht "Kilokubikmeter"? In der Wikipedia, in der sich ja gerne technisch falscher aber unter Laien gebräuchlicher Schwachsinn verfestigt finde ich erstaunlicherweise nichts mit "Kilokubikmeter".
erinnert mich irgendwie an die sich fröhlich abwechselnden Angaben von Kalorien und kcal auf Lebensmitteln ....
Das finde ich wiederum nicht erstaunlich. Ich frage mich auch, wie Du zu der Ansicht über die Wikipedia kommst.
Wenn ich in der Wikipedia gelegentlich gängige Vorurteile gefunden und nur gestrichen habe, kamen sie kurze Zeit später wieder. Mit einiger Erfahrung ging ich dazu über, die Vorurteile (die ja mit dem Inhalt des Artikels zusammenhängen und eigentlich auch dazugehören) zu erwähnen und zu widerlegen. Solche Inhalte blieben dann.
hier gibt es keinen Spielraum für irgendwelche Diskussionen, sondern eine eindeutige Festlegung:
Zitat aus
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"Vorsatzzeichen und Einheitenzeichen bilden ein neues, nicht trennbares Einheitenzeichen (das ein Vielfaches oder einen Teil der betreffenden Einheit ergibt), das mit anderen Einheitenzeichen kombiniert werden und positive oder negative Exponenten haben kann, um zusammengesetzte Einheitenzeichen zu bilden."
Wie kommt es denn, dass cm³ niemals falsch als 0,01 m³ interpretiert wird? Wenn die Möglichkeit der Rückfrage besteht, sollte man jeden, der km³ falsch verwendet, mal nach seiner Meinung zu cm³ befragen.
Im übrigen kommen wir mit SI-Vorsätzen bis zu 10^24 Liter. Das sollte doch genügen - so dass man Kubikmeter überhaupt nicht mehr braucht. ;-)
Genau das hab ich vor. Es wird nicht leicht. Der betreffende Mensch steht mir sehr nahe und dennoch geographisch fern, weil er in einem fernen Land, wo die Ursachen für die Austrocknung eines ganz großen Sees zu suchen sind, ein Projekt durchzieht und im Begriff ist, sich in einer Veröffentlichung dermaßen mit Dyskalkulie zu blamieren, dass alle seine Öffentlichkeitsarbeit für den A**** ist. Steht mir bei, dass ich ihn (mit vielen E-Mails, persönlich am Tisch bei einem Bier wär es einfacher) mit der Erinnerung an ein armseliges Moped-Motörchen umstimmen kann. Wenn ich eine konkrete ISO-Norm oder dergleichen hätte, wo schwarz auf weiß drinsteht, dass ein km^3 ein Kubikkilometer und kein Kilokubikmeter ist, wär es leichter. Aber auch das bekomme ich vielleicht in den Griff: auf dem Firmengelände meines Brötchengebers residiert auch eine Baracke, wo groß ein DIN-Schild neben der Tür angeschraubt ist. Mir juckt jeden Mittag das Fell, auf dem Weg von/zur Kantine diese Kollegen höflich zu grüßen mit "genormte Mahlzeit wünsch ich den Herren". Vielleicht können die mir weiterhelfen.
Das ist die offizielle SI Website. Hier solltest Du alles finden:
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Ich habe auch mal nach "Wasserverbrauch, Statistik, km3" u. ä. gegoogelt. Dabei habe ich keine Seite gefunden, die km^3 als Kilo m^3 interpretiert hätte. In km^3 wurden nur globale Wassermengen, wie weltweite Süßwasservorräte, Regenmengen, Wasser des Amazonas usw. angegeben. Der Wasserverbrauch für einzelne Länder, Industriezweige, Haushalte eines Landes, der EU usw. wurden meist in "Millionen m^3" angegeben. Dabei wurde "Millionen" immer ausgeschrieben. An diese Konventionen sollte sich auch Dein Freund halten können.
Mit km^3 als Abkürzung für Kilo m^3 = 1000 m^3 macht er sich wirklich lächerlich.
Sein Verständnis wurde vermutlich in der Gruppe solcher Leute geboren, die auch die Einheit k¤ (Kilo-EURO für 1000 EUR) erfunden haben und munter im geschäftlichen Schriftverkehr verwenden.
Die Newsgruppe, die sich explizit mit solchen Themen beschäftigt, ist übrigens misc.metric-system (englisch-sprachig).
Und genau hier findest Du, was Du suchst, offiziell und verbindlich auf
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"The grouping formed by a prefix symbol attached to a unit symbol constitutes a new _inseparable_ unit symbol (forming a multiple or submultiple of the unit concerned) that can be raised to a positive or negative power and that can be combined with other unit symbols to form compound unit symbols. Examples: 2.3 cm^3 = 2.3 (cm)^3 = ..."
"The 11th General Conference on Weights and Measures (1960) adopted the name Système International d'Unités (International System of Units, international abbreviation SI), for the recommended practical system of units of measurement."
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Die SI-Einheiten wurden also für die Darstellung von Messergebnissen (im weitesten Sinne) entwickelt. Die Präfixe können ausdrücklich auch für Nicht-SI-Einheiten verwendet werden. Es werden auch diverse Nicht-SI-Einheiten aufgelistet, Währungen sind allerdings nicht darunter.
Wohl deshalb sieht der Kilo-Euro zumindest für mich, der ich zur Ing.-Gruppe gehöre, irgendwie komisch aus. Ob er aus Sicht des BIPM zulässig ist oder nicht, weiß ich allerdings nicht.
Ja, das ist noch schlimmer. Aber sie meinen nicht Tera, sondern verwenden das T als deutschsprachige Abkürzung. Solange sie unter sich bleiben, stört es vielleicht nicht.
Ratsvorlagen sind öffentlich und können und sollen von jedem Bürger gelesen werden. N.B: Den folgenden Brief an den Bürgermeister habe ich extra auf Papier und mit Unterschrift versendet um eine Antwort zu erzwingen. Bisher ist keine gekommen:
----------------------------------------------------------------------- Sehr geehrter Herr Maubach,
zusammen mit der diesjährigen Wasserabrechnung erhielt ich ein Schreiben, in dem mir von einem Volljuristen ein Urteil eines Oberverwaltungsgerichtes erläutert wird. Ich gehe davon aus, daß dieses Schreiben wichtig ist.
Nach einem allgemeinen Rechtsgrundsatz, demzufolge Rechtsunkenntnis keine hinreichende Einrede gegen das Eintreten von Rechtsfolgen darstellt (vulgo: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"), bin ich als Bürger verpflichtet, sämliche Gesetze, Rechtsgrundlagen und Satzungen der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Gemeinde Odenthal zu kennen und zu verstehen. (Notabene: Wenn dies für jeden Bürger gilt, was lernen dann eigentlich Juristen in ihrem Studium?)
Da ich also nicht nur gehalten sondern verpflichtet bin, Ihr Schreiben zu verstehen und in seinen gesamten Implikationen zu überblicken, bitte ich um die folgende Erläuterung:
Was bedeutet ein Abwassergebührensatz von 3,55 Euro pro Zentibarnmeter konkret? Ein Zentibarnmeter (cbm), also ein huntertstel (Centi) Barn (10^-24 cm^2) mal einem Meter entspricht 10 Trilliardstel Litern. Mein persönlicher Wasserverbrauch beläuft sich auf etwa 63 000 Liter pro Jahr, das sind 6,3 Quadrillonen Zentibarnmeter. Werde ich im kommenden Jahr also 22 365 Quadrillionen, das sind 22,4 Billiarden Billionen Euro zu zahlen haben?
Sollte mir diese Summe kurzfristig nicht verfügbar sein, wird dann von der Gemeinde unter Umständen Stundung oder Ratenzahlung angeboten und zu welchen Konditionen geschähe dies?
Und, als Bürger gefragt: Wird diese Gebührenanpassung möglicherweise Auswirkungen auf die Finanzsituation der Gemeinde haben und welchen Einfluß hätte sie auf unseren Anteil bei der Kreisumlage?
Für die umgehende Beantwortung danke ich Ihnen im Voraus.
Danke. Außer einmal "just stupid" habe ich kein Gegenargument entdeckt, damit kann ich leben. Und bezüglich der Mißverständlichkeit des "T": als Tera steht es im Duden (neben Tesla und Tritium), als tausend nicht. q.e.d.
"In Kalifornien hat ein von starken Winden angefachter Waldbrand etwa
200 Anwohner südlich der Stadt San Jose zur Flucht gezwungen: Das Feuer habe bereits eine Fläche von zwölf Quadratmetern verschlungen und dabei zehn Häuser zerstört, teilten die Behörden mit. Mehr als 500 Feuerwehrmänner seien im Einsatz, um die Flammen einzudämmen."
Schon zwölf Quadratmeter verschlungen - muß man sich bloß mal vorstellen! Ob da mehr als 500 Feuerwehrmänner im Einsatz überhaupt ausreichend sind, um die Flammen einzudämmen?
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