X-No-Archive: Yes
(wegen der technischen Aspekte kroßpeste ich mal zu den Ings.)
begin quoting, Emil Naepflein schrieb:
Keine Ahnung - war davon irgendwo die Rede? Ein Kilogramm Gas kostet wohl so an die zwei Euro, also kommt man auf ca. 20 Cent pro kWh, etwa gleicher Preis wie (Netz-)Strom.
Mal rechnen:
Kochen 21 x 3 kWh = 63 kWh Duschen pro Person 1 kWh = 32 kWh Kühlschrank täglich 5 kWh = 105 kWh*) ----------------------------------- Summe = 110 kWh
entspricht 11 kg; paßt doch. (Wobei im Campingwagen wohl kein Durchflußerwärmer, sondern ein Speicher vorhanden ist und die relative Wasserknappheit auch "erzieherisch" wirkt: Bekommt der Letzte kein warmes Wasser mehr, wird er "stinkig".)
Wir hatten übrigens damals entschieden, daß wir nicht solche Dreckschweine sind, daß unser Duschwasser entsorgungsbedürftiger Sonderabfall ist, sondern durchaus umweltverträglich, und es deswegen direkt in den Gulli/die Landschaft abgelassen bzw. uns an geeigneten Stellen einfach draußen geduscht (Duschschlauch aus dem Campingwagenfenster raus ins Freie). Und die Toilette hatten wir einfach gar nicht benutzt, sondern ortsfeste Installationen (oder auch mal das Gebüsch).
*) Absorber haben leider einen extrem miesen Wirkungsgrad. Übrigens ist vollkommen unverständlich, warum der Campingmobilkühlschrank nicht einfach an die Abgasanlage des Fahrzeugs angeschlossen wird, da könnte man die ausreichend hohe Abgastemperatur während der Fahrt nämlich sinnvoll nutzen und praktisch kostenlos kühlen, anstatt mit einem unterirdischen Gesamtwirkungsgrad die Bordelektrik zu belasten. Und auf die naheliegende Idee, einfach mal die ohnehin vorhandene Klimaanlage anzuzapfen und den Kühlschrank energiesparend in von der erzeugte Kaltluft einzuhüllen scheint auch noch niemand gekommen zu sein. (Ich kann mich übrigens gerade nicht erinnern, ob die Campingwagenbauer wenigstens so schlau sind, das Badewasser mit dem Kühlwasser zu erwärmen.)Wirklich sparsam dürfte für die (seltenen) Fälle, in denen man sich "zivilisationsfern" aufhält und nicht ohnehin am Campingplatz Netzstrom beziehen kann oder einfach Motorleistung zur Verfügung hat, ein gasgetriebener Motor mit Abwärmenutzung sein, der einen Stromgenerator sowie einen Kühlkompressor antreibt (gibt's das? Als Aggregat würde sich eine Stirlingsmaschine anbieten, die notfalls dann auch mit "freilaufenden" Brennstoffen (Holz- und ähnliche Abfälle) betrieben werden könnte). Damit hätte man dann Wärme und Kälte mit einer weitaus besseren Ausnutzung des Gases. Und da die Kühlung insbesondere zu sonnenreichen Zeiten notwendig ist, kann man sowas auch noch sinnvoll mit Solarmodulen unterstützen, deren Wirkungsgrad deutlich besser als bei stationären Anwendungen ausfallen würde, weil man sie in Abständen oder automagisch (das geht vollmechanisch per Uhrwerkantrieb) der Sonnenstellung nachführen kann/würde.
Gruß aus Bremen Ralf