Schraubendruckfedern nach DIN 13906-1

Hallo NG, wiedermal diese mich nicht in Ruhe lassenden Federn. Ich habe eine Verst=E4ndnisfrage zur obengenannten Norm. Die Federrate(oder auch Federsteifigkeit) wird unabh=E4ngig von der entspannten Federl=E4nge berechnet. Bisauf die Einschr=E4nkung der Gesamtl=E4nge durch Sa (Summe der lichten Mindestabst=E4ndezwischen den einzelnen Federwindungenbei Federl=E4nge Lm). Heisst das jetzt, dass ich die unbelastete Feder so lang machen kann wei ich will?=20

mfg Karsten

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Karsten Moldau
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Am 1 Aug 2006 14:09:34 -0700 schrieb Karsten Moldau:

Hi,

wenn du dir zwei gleich beschaffene Federn (Durchmesser Dm, d, Gleitmodul G, gleicher Abstand zwischen den Windungen) vorstellst, die sich lediglich in der entspannten Länge unterscheiden, dann ist die Steifigkeit nicht dieselbe, denn die Anzahl der Windungen ist in der längeren Feder ja höher. Je mehr Windungen desto geringer die Steifigkeit. Die längere Feder ließe sich dann wesentlich leichter zusammendrücken als die kurze.

Würde sich bei der längeren Feder die Anzahl der Windungen nicht ändern (d.h. stattdessen würde der Abstand zwischen den Windungen größer), wäre die Steifigkeit gleich!

Gruß, Bastian

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Bastian Kowalczyk

Das ist klar, n, die Anzahl der Windungen ist ja auch in der Gleichung f=FCr die Federrate unterm Bruchstrich mit dabei.

Das bedeutet also, dass ich durch Vergr=F6=DFerungen der Windungsabst=E4nde nichts in der Konstruktion der Feder =E4ndere, gibt es denn keine Begrenzung f=FCr das Verh=E4ltnis der Blockl=E4nge zur entspannten Gesamtl=E4nge?

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Karsten Moldau

Am 3 Aug 2006 05:48:59 -0700 schrieb Karsten Moldau:

Du hast Recht. Wenn du die Abstände zwischen den Windungen vergrößerst, würde die Feder ja irgendwann nicht mehr auf Torsion, sondern zunehmend auf Druck und Biegung belastet werden.

Bei der Standard-Feder gibts ja auch Biegemoment und Normalkraft. Beides wird aber aufgrund des angenommenen 'kleinen' Steigungswinkels der Windung vernachlässigst, so dass halt nur noch Torsion übrigbleibt. Bei irrsinnig großen Windungsabständen ist aber der Winkel nicht mehr klein und das Vernachlässigen wäre nicht zulässig. Die Formeln aus der DIN wären dann nicht anwendbar. Keine Ahnung wo da die Grenze liegt...

Viele Grüße, Bastian

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Bastian Kowalczyk

Ganz passend ist wohl meine Antwort nicht: Man versucht Federn *) so auszulegen, dass sie das Blockpressen eben noch überleben. Überleben sie es leicht, dann ist es Materialverschwendung. Überleben sie es nicht, sind sie unsicher in der Anwendung.

*) Die aus der Normreihe. Andere Spezialfedern haben auch spezielle Anforderungen.

Nick

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Nick Müller

Und weiss jemand noch zuf=E4llig wie es mit der Festigkeit bzw.Stabilit=E4t von zu Bl=F6cken gedr=FCckten Federn aussieht?

mfg Karsten

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Karsten Moldau

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