Bootsrumpf verstärken?

Ekkehard Kröger schrieb:

:-) Eigentlich sollte das ganz flach und eben sein, hat aber nicht klappen wollen.

Ich habe erstmal nur Porenfüller drauf. Glattfix von Graupner, immer mal wieder angeschliffen und neu aufgetragen.

Ja, ich wollte mich in unserer Autowerkstatt mal erkundigen, ob die da einen vernünftigen 2K-Lack haben, sonst evtl Parkettlack dachte ich.

Nicht ganz, mein erster Gedanke war: Was willst Du?! Danach dachte ich: Muss ich wohl Marcus mal anrufen (der studiert Schiffbau ;-).

Das kann ich Dir auch jetzt nicht sagen, habe ich gestern noch gar nicht drauf geachtet. Bei zu engen Kurven driftet es seitlich weg und saugt dann irgendwann Luft an. Fängt man die Kurven viel zu eng an, bricht es gleich aus und schleudert wie beschrieben herum. Ich werde hoffentlich nachher noch mal an den Teich kommen und dann eine Kamera mit Kameramann dabei haben.

Die Keile und die Flossen scheinen mir das einfachste zu sein. Der Jet ist fest eingeklebt, den 'Sturz' kann ich nur noch mit dem Winkel der Düse ändern. Das ist bei dem Kehrer-Jet allerdings nicht mal eben so zu machen und gäbe auch wieder Verluste, weil ich den Strahl umlenken muss. Das wäre die alerletzte Möglichkeit für mich. Gewichtstrimmung ist auch nicht mehr so einfach zu machen, weil die Akkuhalterung fest eingeklebt ist. Aber Empfänger und ~akku wollte ich eh noch von vorne nach hinten verlagern.

Ich wohne in Maschen, bei Hamburg.

Danke! Sonst werd ich wohl doch noch mal den Schiffbauer aufsuchen :-)

Gruß

Christof

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Christof Straß
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Christof Straß wrote:

Moin Skipper!

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Prima Idee !

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- - - - - - Dieses Verhalten wage ich mal so zu deuten: (Glas Kugel putzend) ;-) Du bewegst ja mit dem Antrieb eine schwimmende Masse durch das Wasser welche selbstverständlich einen Massenschwerpunkt hat. Der Antrieb (lenkbarer achtern ausgestossener Massenstrom -Wasserstrahl-) wirkt mit seiner Reaktionskraft nun auf diesen Punkt; und weil die Kraft physikalisch nicht nur einen Betrag, sondern auch eine Richtung hat, klappt das prima dann , wenn Du den Massen-Schwerpunkt und den Kraftangriffspunkt (Düsenposition hinten an Rumpf) und die Richtung des Kraftvektors schön brav in einer geraden Linie hast. Wenn aber unglücklicherweise sie Richtung der Antriebskraft nicht mehr auf den Massenschwerpunkt zeigt, haut es Dich sofort aus der Richtung. Das ist der bekannte "Karrenschiebe-Effekt". Eine geschobene Handkarre will laufend in der Fahrtrichtung beobachtet und korrigiert werden, Beim Ziehen der der Karre brauchst Du nichtmal hinsehen, sie folgt Dir ohne Abweichung vom Kurs. Das war und ist immer noch ein großes Problem der Heck Propeller angetriebenen Bugsier und Hafenschlepper. Moderne Schlepper haben daher die Propeller (Voith-Schneider oder Schottel-Azimut-Antriebe) vorn unter dem Rumpf, in jedem Falle vor dem Anhängepunkt der Schlepptrosse. Nebenbei bemerkt ist es nicht nur der Massenschwerpunkt des Schwimmfahrzeugs sondern auch der gedachte Widerstands-Schwerpunkt aus der Strömung gegen den Rumpf. Aber zur Vorstellung der Kraftwirkung reicht das erst mal so. Übrigens will die verdammte Zentrifugalkraft in Kurven auch immer den Massenschwerpunkt des Boots nach aussen driften lassen, um so mehr je enger die Kurve und je höher die Bahn-Geschwindigkeit ist! Das wirkt manchmal recht störend !

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Und wenn ich Dir mal eben einen Beilagering aus Alu drehe/CNC fräse der einfach zwischen Bordwandflansch und Düsenflansch mit dazwischen geklemmt wird, und sagen wir mal oben 1mm und unten 2mm dick ist,Dann sehe ich da kein Problem ausser den 55 Euro-Cent den der Brief nach Maschen kostet und die ich dann gnadenlos einfordrn müsste. ;-) ???

Ob das hilft, ist sowieso immer ein Versuch mit fraglichem OPEN END.

Oh, hinterm Studio von Truckstop?, da schau ich gleich mal nach, was da so im Umfeld liegt . . . . . So, von den 7 Adressen sind nur 3 ganz aktuell. Aber die alten sind immer noch eine Nachfrage dort wert, auch wenn sich der Vorstand oder die Anschrift des Clubs geändert hat. Von wegen Datenschutz packe ich das mal separat in eine Mail an Dich.

Tschüss bis dann und schönes Wochenende !

- - eddy

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Ekkehard Kröger

Einziger Nachteil: der Gute beschäftigt sich mehr mit Frachtschiffen. So hat er mir zB mal die Pläne eines 360m-Tankers mitgebracht ;-)

Das kannst Du wohl laut sagen! Allerdings finde ich das gar nicht schlimm, es nervt bloß, dass der Jet Luft ansaugt.

Oha, ob ich wohl in der Lage wäre, diesen Betrag aufzutreiben? Bin doch Student! ;-) Meine Skrupel liegen eher darin, dass ich damit den Strahl schon im Normalzustand ablenke, was natürlich Energie kostet. Ich habe mich mittlerweile damit angefreundet, testweise mal die Kufen neben der Öffnung zu montieren, ich verspreche mir davon auch weniger schleudern in engen Kurven. Außerdem würde das - ich wollte eine Messingplatte unter den Rumpf kleben, Glasfaser ist irgendwie so fremd - den Rumpf ordentlich verstärken.

Ich hatte's befürchtet, dass Truckstop erwähnt wird... :-(

Ist angekommen, danke!

Gruß

Christof

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Christof Straß

Ach ja, hier sind übrigens bald ein paar Videos:

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Gruß

Christof

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Christof Straß

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. . . . . . .

oh Christof ; schlimm hört sich das an!

Jetzt ganz viel Vorsicht! Mathematik ;-) Das Verhältnis vom Dickenunterschied zum Durchmesser des Rings (geschätzt 40mm) wär der Sinus des Winkels um den der Strahl abgelenkt würde. Also -> 1/40=0,025 und zu diesem Sinuswert gehört der Winkel 1.4° ! Das spürst Du gar nicht und soll ja auch nur versuchsweise klären ob die Tendenz in die richtige Richtung weist. Er kann jederzeit wieder abmontiert werden und gut ist's.

Ich schrieb gerade:"... kann jederzeit wieder abmontiert werden" und das ist das Stichwort für den nächsten Diskussionspunkt ;-) Äh Hmm, ich lese da "Messingplatte" ,und sehe Dein Boot mit einer 3mm dicken Messingplatte langsam in bester U-Boot Manier dem Seegrund zustreben ;-) Wie wärs denn mit einem dünnen (ca.0,2mm) Blech oder Weissblech aus einer ollen Büchse? Einen Rahmen der innen knapp größer als die Ansaugöffnung des Yetis ist und ca 10 ..15 mm breit. Dann auf die Längsseiten jeweils eine Flosse gelötet. Damit letztere besser hält wird oben eine ca 4mm breite Abkantung gemacht, sodass ein ungleichschenkliges Winkelprofil entsteht. Der schmale 4mm Schenkel wird dann als Lötfläche benutzt. Damit die beiden Flossen schön parallel angelötet werden, solltest Du wärend der Löterei einen passenden Distanzklotz zwischen die rechte und die linke Flosse legen. Wenn der Flossenrahmen fertig ist wird er -probeweise- !! erstmal mit PATEX oder einem anderen Haftkleber unter den Rumpf geklebt. Und dann werden die Akkus geladen und noch mal ein Test ausgeführt 8-)) . . . Ist auch billiger für den armen Studiosus!

So, nu schaun mer mal !

- - eddy

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Ekkehard Kröger

Das ist wohl richtig :-) Testen könnte man's wohl. Wo möchtest Du denn eine Entschädigung für Porto, Arbeitsaufwand und Material hinhaben?

Janee, stabil ja, gepanzert nein! Du tust ja, als wollte ich bei Höchstgeschwindigkeit Enten vom Teich schießen...

Ja, Weißblech ist mir zu labil (will die Flossen nach einem Besuch am Strand ja nicht gleich wieder geradebiegen müssen). Aber testweise werde ich dort zwei Flossen aus Holz anbappen, wenn es sich bewährt, werden sie aus 1-1,5mm Messing ersetzt - je nachdem, was ich grad im Keller finde.

Da werde ich jetzt zu basteln anfangen!

Gruß

Christof

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Christof Straß

So, bewährt hat es sich wohl! Ich habe da jetzt zwei Kufen (11x1cm) neben den Jet geklebt und wurde mit viel stabileren Kurven belohnt. Wenngleich da noch mehr gehen müsste, der Jet saugt schon noch Luft an, nur später. Außerdem scheint die Form der Leisten ungünstig gewählt zu sein, das Boot war etwas träger und die Akkus hielten statt 10 nur etwa 7 1/2 Minuten. Gibt es für die Kufen eine Form, die sich bisher gut bewährt hat? Ich habe die jetzigen vorne einfach etwas abgeflacht. Die Nächsten würde ich tropfenförmig gestalten, wie eine langgezogene Finne eines Surfboards und ca

1,5cm tief.

Gruß

Christof

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Christof Straß

Wie dick sind die denn? ( bei 11cm Länge und 1cm Breite )

Hey Christof

da habe ich auch keine Erfahrung mit, ich weiss nur dass Schlingerkiele an Verdränger Rümpfen so ähnlich aussehen. Aber dabei ist die Strömung ja immer in laminaren Bereich, also ohne Querimpulse. Die Schlingerkiele sind z.B.am Rumpf 3 bis 4mm dick und aussen 1 bis 1.5mm dick bei 12 bis 15 mm Breite. die Länge am Rumpf entlang ist meistens so um die halbe Rumpflänge. Bei 15mm Breite würde ich die Flossen neben der Ansaugöffnung ca. 20mm vorausragen lassen und hinten bündig mit der Öffnung abschließen lassen, weil ja die Fahrtgeschwindigkeit der Ansaug-Geschwindigkeit überlagert ist, sollten sie m.E. etwas "voraus eilend" platziert werden. Ich würde sie im Enddzustand aus 1mm Messingblech machen ,dann kann man das Boot ggf. auch mal darauf abstellen ohne dass sie gleich verbogen sind. Falls sie dicker werden sollen, musst du sie vorne Anschärfen so auf 1mm und mit Radius 0,5mm Verrunden.

Eine interessante Variante wäre es sie Kufen vorne 15mm breit zu fertigen und hinten nur z.B. 8mm ( ca. die Hälfte), weil dort ja nicht mehr die gesamte Wassermenge in die Öffnung angesaugt werden muß. Letztendlich hilft aber nur die " try and error " Methode um ein ordentliches Ergebnis zu erhalten.

viel Erfolg und Freude am Entwickeln wünscht Dir

- - eddy

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Ekkehard Kröger

Das Holz war 1mm stark.

Das war so meine Idee...

... bzw doch Holz zu nehmen, da ich (nach dem Semester :-) den Rumpf wohl mit ein, zwei Lagen Glasfasergewebe überziehen werde. Und ich habe die jetzigen Holzkufen nicht wirklich geschohnt bei der letzten Fahrt und sie sehen nur vorne aus, als hätte ich sie sehr grob angeschliffen.

Das ist auch eine interessante Idee, obwohl sie so gar nicht zu meinem Empfinden für schönes Bootsdesign passt ;-)

'Leider' (naja, ich mach's ja freiwillig und es macht viel Spaß) muss ich bald wieder anfangen zu studieren und kann erst nächsten Frühling weiterbasteln... Hoffentlich komme ich vorher noch zu einem zufriedenstellenden Rohbau!

Viele Grüße

Christof

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Christof Straß

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