die ewige Akkufrage

Grüß euch,

Habe mir im Februar mit einer Taschenlampe 4 Stk Mignon Akkus gekauft. Jetzt, also nach 4 Monaten, hat einer nur noch ca. 25% der Kapazität. Ich bin mir keiner Schuld (=Falschbehandlung) bewusst, aber vielleicht habe ich doch was falsch gemacht. Über Hinweise bin ich dankbar.

-) Akku: Sanyo HR-3U 2.500 mAh

-) Nach dem ersten Formieren hatten sie wirklich 2500mAh (ausgemessen)

-) Immer gepaart in Verwendung (gemeinsam geladen und entladen, nie für etwas anderes verwendet)

-) Nach dem Laden sind sie ca. 2 Tage - 2 Wochen in der Lampe bis sie leer sind (durch Verwendung, nicht durch Selbstentladung). Währenddessen liegt der andere Satz leer herum und wird erst kurz bevor der verwendete Satz leer ist aufgeladen. Also im Prinzip: Verwenden bis sie leer sind und dann leer lagern.

-) Ich lade mit 500mA, mit einem ALM ("Akku Lade- und Messgerät") von ELV. Die Akkus werden nicht merklich warm. Auf den Zellen steht zwar kein Ladestrom drauf, aber im Datenblatt sind Ladekurven mit einigen Ampere eingezeichnet.

-) Mir ist nur einmal passiert, dass die Lampe für 1/2 Tag eingeschaltet war und die Akkus wahrscheinlich tiefentladen hat.

Ich habe jetzt alle 4 Akkus einzeln gecycled. 3 haben noch 2.300 -

2.400mAh, aber der eine will nicht mehr mehr als 700mAh hergeben.

Erzeugungfehler? Garantiefall? Oder kann es wirklich sein, dass ich ihn durch die Tiefentladung zerstört habe?

Grüße,

-as

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Adolf Schwarz
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servus adolf! ;-)

Adolf Schwarz schrieb:

letzteres. nimhs wollen nicht leer umherliegen und schon garnicht tiefentladen werden.

hth,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Adolf Schwarz schrieb: [...]

Du wei=DFt, dass leer lagern f=FCr NiMH-Akkus t=F6dlich ist?

[...]

Tiefentladung ist ebenfalls t=F6dlich f=FCr NiMH. Deine Vorgehensweise w=E4re bei NiCd genau richtig gewesen, bei NiMH muss=

man aber "umdenken".

Merke: NiMH immer _voll lagern_. Eine Tiefentladung macht einem NiCd-Akku nichts aus, ein NiMH ist nach so einer Aktion meistens platt.

--=20 MfG. David Fr=F6hlich

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David Froehlich

Hallo

Da bin ich anderer Meinung. Ich setze bei 2 meiner NiMH Akkus die Wildflyer Methode ein. Dies führt dazu, dass jede Zelle während dem Lagern auf ca. 0.7 V. entladen wird. Ich habe keine Probleme bei bisher ca. 80 Zyklen.

Da gebe ich dir Recht.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Das halte ich für eine UL. Bei der ESA werden die NiMH-Packs für die Satelliten gelagert: gekühlt, kurzgeschlossen. Bis vor Verwendung. Die Anforderungen an die Funktionstüchtigkeit sollte knapp eine Zehnerpotenz höher sein als im Modellbaubereich :)

Bernd, hat vor kurzem dazu einen von der ESA befragt.

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Bernd Laengerich

servus bernd! ;-)

Bernd Laengerich schrieb:

zumindest mal das tiefentladen mit evtl. stattfindender umpolung ist definitv schädlich bis fatal. das hab ich hier schon oft genug aus dummheit durchexerziert.

das kurzgeschlossen wird wohl der knackpunkt zur langen lagerfähigkeit sein. das kühlen soll wohl chem. reaktionen noch weiter verlangsamen. wenn die zelle kurzgeschlossen ist, sollten sich aber elektrochem. prozesse nicht mehr abspielen können. bei ner leer umher liegenden zelle wohl aber doch.

wer entlädt jetzt seine nimhs und schliesst sie kurz, um sie dann nach einem halben jahr wieder aussem kühlschrank zu holen, auf kapazität zu untersuchen und uns zu berichten?

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Klar, die Umpolung ruiniert die Zelle. Aber eine Zelle tief zu entladen schadet nicht.

Jo. Wobei kurzschliessen der zellen nur den definiert gleichen Ausgangspunkt herstellt: Definiert leer.

Ich halte dagegen, daß eine leere und eine kurzgeschlossene Zelle sich hier nicht unterschiedlich verhalten werden. Angeblich soll ja der Metallpart in der Zelle oxidieren können, wenn er nicht mit Wasserstoff besetzt ist.

Das ist ohne den Gegenversuch, nur leere Zellen zu lagern nutzlos. Also müsste man: zwei Zellen formieren, ausmessen, entladen. Eine über Sommer so lagern, die andere kurzgeschlossen gekühlt. Dann wieder formieren und erneut vermessen. Man könnte auch noch eine voll einlagern...

Bernd

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Bernd Laengerich

Gut, also ich fasse zusammen: Tiefentladen (=umpolen?) mag er auf jeden Fall nicht, bei der Lagerung gehen die Meinungen auseinander. Wobei ich auch eher gehört habe leer lagern und kurz vor Verwendung laden, vor allem da ja die NiMhs eine höhere Selbstentladung haben (oder??).

Dann wird er wirklich hinüber sein (wahrscheinlich wurde er, da er in Serie mit dem intakten Akku verwendet wurde, mehrmals umgepolt).

Welche Standard-Mignon taugen denn derzeit was? Meine letzten Akkus waren ja noch die guten alten Sanyo NiCd, aber ich hab gehört dass Sanyo bei den NiMhs nicht mehr das ist was sie einmal waren...

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Adolf Schwarz

Tach Adolfo,

Adolf Schwarz schrieb:

ich wuerde die Sachen woertlich nehmen, demnach ist:

- Tiefentladen sowas wie Kurzschliessen (meinetwegen mit Widerstand zur Strombegrenzung. Dat Ding wird leer.

- Umpolen ist mehr Strom raussaugen als drin ist. Geht dann nur mit in Reihe befindlichem Akku groesserer Kapazitaet, der den benachteiligten bei eigener normaler Entleerung dann umpolt, wie Du ja selber schreibst.

Ansonsten bin ich aber von jeglicher Sachkenntnis ungetruebt...

;-) Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Jepp, so ist das gemeint. Bleiakkuzellen dürfen üblicherweise nicht tiefentladen werden, LiPo auch nicht.

Bernd

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Bernd Laengerich

Genau wie NiCd, laut ESA. Aber wer von uns lagert seine Akkus schon?

Bernd

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Bernd Laengerich

J=FCrg Burkhalter schrieb:

Nachdem ich mittlerweile schon sehr oft auf die "Wildflyer Methode" gesto=DFen bin, werde ich diese auch mal ausprobieren; Conrad-Lieferung ist unterwegs ;-)

Allerdings benutze ich =FCberwiegend NiCd, da diese um einiges robuster sind. Hatte da aber auch beim Entladen auf 1V/Zelle schon die ein odere andere umgepolte Zelle. Und das Entladen des _Packs_ w=FCrde dann bei der=

Wildflyer-Methode ja wegfallen, genauso wie das Formieren.

Vielleicht bringt's ja wirklich was, mal schauen.

--=20 MfG. David Fr=F6hlich

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David Froehlich

Eine nicht der OP hatte aber zwei in Reihe tiefentladen. Da muß sich eine umgepolt haben, wenn sie nicht wirklich exakt die gleiche Ladung hatten. Ich halte es für recht wahrscheinlich, daß das der Grund für die schlechte Kapazität einer der Zellen ist.

Sofern man sie alle einzeln kurzschließt.

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Rolf Magnus

Hallo David,

Die Wildfliegermethode /ist/ das Formieren.

Bei mir nicht feststellbar, da meine Batterien auch vorher schon fast alle manierliche Werte hatten. Der einzige unmanierliche war der

350er-KAN-Satz, der nach reichlicher Forderung im Free mit einem Mini-LRK wohl doch wirklich breit war und nun sein Leben als Empfängerakku bei ständiger Überwachung fristet. Ich brauch' den aus maßlichen Gründen in DLGs Von den urspünglich zehn Zellen waren eh nur noch achte nutzbar.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Adolf,

Guck doch mal, ob Du bei Ebay oder

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noch NiCDs bekommst, bevor sie endgültig verboten werden. Die sind auch für "technisch interessierte" Kinder einfach sinnvoller und umweltschonender. Auch ein NiMH ist nicht umweltfreundlicher, wenn er nach drei Benutzungen unterm Bett von den Spinnen umsorgt wird.

servus, Patrick, Vater dreier Blagen

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Patrick Kuban

Hallo Bernd,

Was willst'n mit Deinen voller Begeisterung gekauften KANs heut' noch machen, wenn sich die Neuerungen bei LiPos quartalsweise überschlagen? ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Patrick Kuban schrieb:

Stimmt, hast Recht. "Normalerweise" bedeutet Formieren ja den Akku mit C/10 14-20h zu laden. Durch diese gezielte =DCberladung sind alle Zellen wieder gleich voll. Bei der Wildfliegermethode sind dann alle Zellen gleich leer ;-)

Naja, die Akkus haben jetzt 0,5V/Zelle erreicht. Werde sie dann am n=E4chsten Sonntag im Boot austesten.

--=20 MfG. David Fr=F6hlich

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David Froehlich

Die hat bei mir an einem NiMH auch erstaunlich viel gebracht. Der Akku (3300er) hatte anfangs recht schnell an Kapazität verloren (unter 2500mAh), und nach dem "Umbau" ist er noch schneller wieder besser geworden und hat jetzt wieder die volle Kapazität. Ich nehme mal an, daß die NiMH-Zellen, vor allem wenn sie nicht gematcht sind, ziemlich schnell auseinanderlaufen. Der Wildflieger sorgt dafür, daß das nicht mehr passiert.

Vermutlich ist es bei schlechten Akkus bzw. solchen mit sehr weit gestreuten Zellen am wirksamsten.

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Rolf Magnus

Patrick Kuban schrieb:

Ich verkauf' die an Thomas Brandt ;-D

Nee, also wenn ich einen Flieger habe, der die KANs trägt, dann bastel ich nicht noch daran herum und gieße womöglich noch Blei, nur um Lipos da rein zu kriegen. Ergo brauche ich die auf (wie die N500AR im Pibros). Lagern muß man die ja nur, wenn man auf Vorrat gekauft hat (habe ich die KAN-Surrogate, aber aus anderen Gründen, z.B. für meine Handfunkgeräte).

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Bernd,

Gute Idee ;-)

Den Fehler habe ich auch schon gemacht, bei der Antoinette von MC Composit bzw. Hacker. Eine schöne leichte und viel zu starke Chipsledde rein, dazu noch einen dreizelligen iRate, damit der Prop nicht zuu groß werden muß. Im Original hatte die halt eine leistungsschwache Dampfmaschine drin mit Kohlenfeuerung, zum Ausgleich hinten gaanz leicht gebaut. Ich hab' sukzessive 80gr Blei eingegossen (mit P1-Filter und Vinylhandschuhen), nun ist sie fast so schwer wie die Baukastenangabe ...

Wenn die guten 600er-Sanyos in meinem Becker-Einhandsender endlich mal hin sein sollten, kommen da auch KÄNe rein, wenn's die dann noch gibt. Sonst halt zwei meiner überaus leistungsschwachen 4.5C-Kokams mit 1200 Kubik und 5A Maximaldauerlast ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

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