Ich verzweifle gerade jämmerlich am Prinzip des Drehstrommotors. Kann mir jemand erklären wie der funktioniert? Und dann vielleicht noch wie die Drehzahlsteuerung für diese Brushless-Motoren funktioniert. (muß ja irgendwie durch Strommessung geschehen)
Will aus Kostengründen eine eigene Steuerung auf Basis eines Hall-Gebers bauen. Aber im Moment hakt es leider aus bei mir.
Ich hoffe mir kann jemand von euch auf die Sprünge helfen.
Hallo! "Sebastian Siewert" schrieb im Newsbeitrag news:bfjqke$re$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
wenn du bipolare schrittmotoren verstanden hast, dann hast du's!
das ist ganz einfach: jeder position ist eine gewisse aktivierung der hall-sensoren zugeordnet. wenn also die hall-sensoren für die position 1 aktiv sind, dann mußt du die brücke für position 2 schalten. der motor dreht sich weiter, die hall-sensoren für position 2 schalten und die brücke wird für position 3 geschaltet...
ich glaube aber nicht (obwohl ich auch sehr viel selber baue) daß es sinn macht, sowas selber anzufangen. denke an sicherheitsmechanismen und die bauteilkosten werden auch nicht niedrig sein
also bei preisen von rund 90 euro und mehr dachte ich schon das ich da vorteile erzielen könnte. und ne kleine untterspannungs-abschlatung werd ich auch noch hinbekommen, hoffe ich.
super das hat der kleine basti schon vor jahren gewußt. meine frage ist: wie funktiniert es mit 3 feldern zu arbeiten aber nur 2 pole zu bedienen. schaut man sich die kurven des drehstroms an so hat man die meiste zeit immer zwei gleich gepolte spulen (jede phase der einfachheit halber eine spule, und 4 duaermagneten im schema n s n s) daraus schluß folgere ich das diese beiden spulen das ganze ding abbremsen und nur die eine die grad anders gepolt is wirkt effektiv nutzbar auf die drehbewegung.
sicher
zu einfach. das feld muß ja der drehbewegung um einen bestimmten winkel vorauseilen. woher weiß der regler aber ohne sensoren und bla welche drehzahl gerade vorhanden ist und in welchem winkel die spulen zu den magneten stehen??
mit dem voreilen des magnetfeldes is das auch sone sachen. habe mir zwei schablonen gedruckt eine mit 120 und eine mit 90 grad einteilungen und wenn ich mir das so ansehe muß das drehfeld entgegengesetzt der rotordrehrichtung rotieren. sonst wobbelt der motor nur hin und her.
"Sebastian "Schrottschere" Suchanek" schrieb> > (jede phase der einfachheit halber eine spule, und 4
es sind vier, doch wirken im motor nur die dem stator zu gewandten pole. daher hab ich auch nur die benannt.
hm, das sagte ich auch als ich gerade las was ich da verbockt habe.
super das die physik das regelt, wozu also wissenschaft betreiben? geht doch ehe alles von allein...
es geht mir letztendlich um die steuerung eines BL-Motors. und die möchte doch schon genau sein. und mit der drehzahl allein bekommt man wohl kaum eine logische steuerung hin, da wird man dann wohl rechnen müssen
Hallo! In einer der letzten Sendungen haben wir Euch erklärt, wie ein Drehstrommotor funktioniert. [Im Hintergrund laufen Ausschnitte des Beitrags]
Nach der Sendung hat uns Michael einen Brief geschrieben
*Brief_hochhalt* Michael schreibt, daß er gehört hat, daß man die Spulen eines Elektromotors auch anders zusammenschließen kann, als wir Euch das gezeigt haben.
Außerdem haben uns Emmeran und Heiko geschrieben, daß man bei Drehstrom das blaue Kabel auch weglassen kann.
Das ist alles richtig und deswegen haben wir noch einen Film für Euch gedreht:
[Film ab] [Gezeigt wird der schon bekannt Aufbau mit drei Spulen
[Anm. d. Red.: Jetzt erst Recht! ;-)] Darin dreht sich immer noch die Kompaßnadel]
Das letzte Mal haben wir Euch erzählt, daß in jeder drei Spulen immer abwechselnd Strom fließt. In Wahrheit ist die Sache noch etwas komplizierter: Der Strom wird nämlich nicht "auf einmal" eingeschaltet, wie Ihr das z.B. vo Lichtschalter kennt, sondern langsam.
*Zu_Schultafel_geh* Zuerst ist der Strom Null, dann steigt er zuerst ein bißchen schneller an, dann etwas langsamer. Dann fällt er wieder ab. Erst langsam, dann schneller.
*Während_dem_Reden_einen_halben_Sinus_an_die_Tafel_zeichn*
Das ist also die drei Ströme, wie sie nacheinander durch die drei Spulen fließen. Aber was macht der Strom in den drei Spulen, wenn er wieder bei Null ist? Er fließt wieder zurück! Klingt komisch, iss aber so.
Und zwar fließt er genauso wieder zurück, wie er hingekommen ist:
*zurück_zum_Experimentiertisch_geh* Aber wenn der Strom in den Phasen nicht nur hin- sondern auch zurückfließt, brauchen wir den Neutralleiter dann überhaupt noch?
*demonstrativ_nachdenk* Nein, wir brauchen ihn nicht!
*blaue_Ader_abklemm* [Die Kompaßnadel dreht weiter] Tatsache! Durch die zweite und die dritte Phase fließt immer genau der Strom zurück, der durch die erste hinfließt und umgekehrt. (Was eine "Phase" ist, haben wir Euch ja das letzte Mal erzählt.)
Aber wenn wir die blaue Ader hier nicht brauchen, vielleicht brauchen wir sie bei den kleinen Geräten auch nicht?
*rüber_geh_zu_einer_brennenden_Glühlampe**ein_Kabel_abzieh* [Die Lampe geht aus]
Doch, bei kleinen Geräten brauchen wir die blaue Ader. Sonst würde ja der Strom hinten aus dem Gerät rausfallen. Und das mag der Strom gar nicht und deswegen fängt er erst gar nicht an zu fließen.
So, jetzt seht Ihr, daß der Strom, wenn er durch eine Spule durchgeflossen ist, gleich wieder zurückfließen kann.
*auf_die_Verbindungen_deut*
Und weil das so ist, hat der Strom auch mehr Kraft übrig. Das sieht man hier mit dem Kompaß nicht, aber Euer Papi merkt es, weil er jetzt mit seiner Kreissäge dreimal so dicke Bretter durchsägen kann. [Nochmal Mann an Kreissäge zeigen]
Nee, laß 'mal. Solange ich nicht gerade "Rowling", "King" oder so heiße, ist mir diese Kunst zu brotlos. :-)
Wenn es hier um brushless Modellbaumotoren geht, wie ich annehme, geht die ganze Diskussion am Kernpunkt vorbei. Diese Motoren haben sehr wohl häufig mehrere Magnete, bei LRK Motoren typisch 14 Pole. Und es sind auch keine Asynchron-Maschinen. Vielmehr arbeitet ein prozessorgesteuerter Controler mit dem Motor derart zusammen, daß der Controler vom Motor ein Stellungs- und Drehzahlsignal erfaßt und einen der augenblicklichen Drehzahl entsprechenden Drehstrom an den Motor zurückliefert. Und dabei gibt es keinen Schlupf. Vielmehr ist vom Controler ein Timing zu berücksichtigen, welches die Phasenverschiebung von Strom gegenüber Spannung infolge der induktivität berücksichtigt. Dies und viel mehr ist nachzulesen in der "Brushless Fibel" von L. Retzbach, erhältlich über den DMFV.
Nee Du, laß 'mal. Das wäre mir zu stressig. Außerdem ist das Konzept, daß ich da ein paar Fakten mit dem groben Holzhammer zurechtgebogen habe, auf Dauer nicht tragfähig. :-)
Und obendrein funktionieren brushless Modellmotoren genau so. Nur das sie gelegentlich die Magnete außen haben und mehr Spulen. Aber das Prinzip ist das gleiche, weil sie nämlich entgegen Frithjofs Ansicht Synchronmotoren sind.
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