ROHS, aber Bleiakkus gibts immernoch

Berichte bitte!

Ich stand gestern vollkommen ratlos beim Conrad vorm Regal - da gab's alle Varianten, aber (natuerlich) keine Erklaerung, welches man will, und warum. *seufz*

Ich hab' dann eins mit Blei gekauft "das kenn ich!"...

gert

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Gert Doering
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Irgendwie scheint meine letzte Antwort floeten gegangen zu sein... ist aber eigentlich egal... gegen die Arbeit in einer USV hat die Starterbatterie IMO ein glueckliches Leben. Bei ordentlichen USVs wird jaehrlich gewechselt.

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Peter Stegemann

Hallo Peter,

s/x/y

Warum? In meinen USV lungert die Batterie 98% der Zeit nur dumm im Volladezustand rum. Das mit der Starterbatterie stimmt allerdings, sowas verwendet ein E-Rollifahrer höchstens genau ein Mal, die macht bei dem Betrieb nämlich nach zwei, spätestens drei Monaten die Grätsche.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Patrick Kuban schrieb:

Da muß ich wiedersprechen, da reichen 4 Zyklen völlig aus. Habe ich erprobt. Habe zweimal anstandslos eine neue bekommen, der man im KFZ-Laden sagte nämlich das muß sie ausshalten... Dann war's mir zu blöd und ich bin auch eine Antriebsbatterie umgestiegen. Ist aber schon laaaange her ;)

- Oliver

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Oliver Varoß

Nunja, das ist aber Zyklenbetrieb und kein Standby wie in der USV.

Bernd

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Bernd Laengerich

2% Stromausfall? Zeit, den Versorger zu wechseln :) Der Trick an USV und Alarmanlagenbatterien ist, daß diese ohne zu altern/Kapazität zu verlieren lange Zeit gepuffert laufen müssen. Ideale Bedingung für Bleiakkus (oder auch Lipos), ganz schlecht für NiCads/NiMHs.

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Oliver,

Dann ist er kein Batteriefachmann, sondern von Schleck^h^ATU.

Da siehste mal, wie gut die so "sackteuren" Antriebsakkus halten ;)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Bernd,

Das immer vollgeladene Herumstehen eines Bleiakkus ist doch das, was er gut kann, die Zyklen machen ihn kaputt. Bei den NiXXs doch eher umgekehrt.

Oder wie jetzt?

fragend, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Bernd,

Ja durchaus. Allerdings kann auch Gelbstrom und Konsorten nix dafür, wenn die hiesige Schneelast mal wieder eine Leitung abreißt. In unserer Anfangszeit in Legau hatten wir jeden Winter mindestens dreimal einen längeren und sicher zehn bis zwanzig Minutenausfälle. OK, /das/ wird keine mechanisch kaputte Leitung gewesen sein, aber dafür der Anlaß für meine USV.

Das war doch das, was ich gerade anläßlich der Toyotas geschrieben hatte(?)

servus, Patrick, gern und erfolgreich abgelegte USV-Akkus in Motorrädern zerfahrend

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Patrick Kuban

Genau. Daher sind die NiXX auch im Toyota Prius als Fahrbatterie geeignet, aber nicht als USV-Standby-Akku.

Bernd

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Bernd Laengerich

"Vollgeladen herumstehen" ist so aber auch nicht richtig. Der Akku haengt ja die ganze Zeit im Stromkreis, zumindest bei guten USVs. Und aus meiner Erfahrung sind die nach einem Jahr reif zum Wechseln. Wobei da natuerlich andere Kriterien angelegt werden, als beim Auto oder beim Modellbau. Was im guten RZ aus der USV rausfliegt, kannst du sicher noch eine ganze Weile benutzen. So 75% Kapazitaet war das Limit, was ich aus meiner Ecke kenne.

Ich habe allerdings auch eine USV gesehen, die lief seit 5 Jahren, zeigte immer schon 98% an und war dann nach 5 Sekunden platt. Wartung ist einfach nicht jedermanns Sache.

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Peter Stegemann

Peter Stegemann schrieb:

Das ist aber egal, weil im Standby der Strom vom Netzteil/Ladteile gleich dem Strom vom Wandler plus dem Leckstrom des Akkus ist. Das A&O ist die korrekte Laderegelung.

Das ergibt sich z.B. aus Antimonvergiftung der negativen Elektrode bei Zyklenfesten Batterien. In der Folge wird verstärkt Wasser aus dem Elektrolyten umgesetzt.

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Deshalb wird meist turnusmäßig getauscht, egal was irgendwelche Oberintelligenten Ladecontroller meinen. Weil man sich ein zykeln zur Kapazitätsbestimmung üblicherweise nicht leisten kann, nach Murphy tritt der Stromausfall ein, wenn der Akkusatz entladen ist. Man kann den Akkusatz natürlich redundant auslegen, dann kann die USV schon mal einen pflegen während der andere hoffentlich hält.

Bernd

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Bernd Laengerich

snipped-for-privacy@greenie.muc.de (Gert Doering) schrieb:

[...]

Das ist einfach: Du _willst_ SnPb.

Bleifrei nimmst Du nur, wenn Du mußt. Oder wenn Du nicht ausschließen kannst, daß Kinder die Platine in Orangensaft einlegen, den sie dann trinken. Wobei abzuwägen ist, ob eine Bleivergiftung oder die giftigeren Flußmittel schlimmer sind.

SAC (überwiegend Zinn, 3,5..4% Silber, wenig Kupfer) ist relativ unproblematisch zu verarbeiten (aber dessen Herstellung eine Umweltsauerei erster Güte). Wird "im Westen" bevorzugt als Reflowlot verwendet.

SnCu hat einen recht hohen Schmelzpunkt, ist aber billig => nimmt man gerne für's Wellenlöten.

Die wismuthaltigen Legierungen dürfen niemalsnicht mit Blei zusammekommen => nur für Massenfertigung, in Japan beliebt.

Über die Zuverlässigkeit reden wir mal nicht, das wird zu kompliziert

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Oliver Betz spoke thusly:

Warum?

Tschüs,

Se-"wortkarg"-bastian :-)

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Sebastian "Schrottschere" Suchanek

Dankeschoen :) (das hab' ich auch gekauft!) - wobei es die Legierung, mit der ich die letzten 10 Jahre erfolgreich geloetet habe (SnCuPbAg, leider keine Prozentwerte angegeben), scheinbar nicht mehr gibt...

[..]

D.h., wer so eine Loetstelle mit Bleilot nachloetet, ruiniert sie?

gert

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Gert Doering

"Sebastian \"Schrottschere\" Suchanek" schrieb:

weil der Schmelzpunkt der entstehenden Legierung dann dramatisch sinken kann, IIRC bis unter 100°C. Dann fällt Dir bei Vollgas der FET vom Steller .

Da gibt's sogar ein wismuthaltiges Lot zum Auslöten von vielpoligen ICs: kräftig auf die vorhandenen Lötstellen auftragen, anfönen =>

Bauteil läßt sich runternehmen. Gründlichst absaugen, neues Bauteil drauf. Ich bezweifle, daß das im professionellen Umfeld eingesetzt wird.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Das halte ich noch für ein gerücht, die legierungen werden üblicherweise in reihenfolge absteigenden Gehaltes angegeben. Sn60Pb38CuAg kenne ich, wobei die CuAg meist nicht aufgeschlüsselt sind (zusammen halt 2%), das ist "üblich".

Ein SnPbCu gibt es bei Reichelt von Edsyn (LÖTZINN 34-1,025), das ist eigentlich recht gut (ich nehme sonst gerne Fluitin).

Welche mit Ag-Anteil sind Sn62Pb36Ag2 (LÖTZINN AG 0,310) und Sn63Pb35,6Ag1,4 (LÖTZINN AG 0,507). Wichtig sind auch jeweils die Flußmittel, wer grüne Kupferfolie an schwarzen Drähten anlöten will, darf natürlich kein F-SW 34 nehmen (F-SW 26 wird deutlich besser gehen)

Und umgekehrt: Bleihaltige Lötstellen mit Bismuthaltigem Lot nacharbeiten (z.B. neues Bauteil rein bei Reparatur) wird problematisch. Dazu müsste man die Pads schon komplett von Lotresten säubern, bei Vias nicht möglich. Außerdem hat man dann Mischlötungen im Gerät, der nachfolgende Reparateur weiß dann überhaupt nicht mehr was er nehmen soll.

Bernd

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Bernd Laengerich

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