Rumpfeigenbau

Hallo! Ich überlege nun schon seit einiger Zeit mein erstes selbstlaminiertes Flugmodell zu bauen. Dabei habe ich 2 große Fragen an euch.

1) Ich habe mir gedacht dass ich den Rumpf einfach aus einer leichten Balsakonstruktion baue, damit ich die Formgebung erziele, und dann einfach darüber zu laminieren. Meine Frage ist nun, wie glatt bekommt man denn die Oberfläche hin? Wie intensiv wird denn da die Spachtelarbeit? Ich möchte ja dass das ganze nicht zu schwer wird durch den ganzen Spachte.

2) Wäre es denn vielleicht besser das ganze in Negativbauweise anzugehen? Das ganze ist natürlich mehr Arbeit (Urmodell-Form-Modell). Ich überlege nun schon länger wie bekommt man denn die beiden Rumpfhälften gut zusammen? Ich kann ja nicht so ohne weiteres in den dünnen Rumpfquerschnitt innen Matten einlaminieren wenn man die Form schließt, oder doch? Habt Ihr da spezielle Tricks?

Hoffentlich habt ihr da ein paar Tips für mich.

Gruß Stefan

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Stefan Pfragner
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Aber sicher :-) Sehe dir mal das Handbuch von

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dem PDF stehen viele Beispiele wie ein Rumpf entsteht.

Dann gibt es noch das Buch Moderner Rumpfbau aus dem VTH-Verlag Modellbaureihe 10 von Christian Baron. Ist leider nicht mehr Lieferbar, aber ab und an in Auktionshäusern zu finden.

Ein weiteres Buch Simplex. Entwicklung und Bau eines Vollkunststoff- F3B- Modell aus dem Neckarverlag.

Beide Bücher sind sehr gut.

Gruss Frank

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Frank Sertic

Wäre das nix für die FAQ?

Nick, Zaunpfahl wedelnd

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Nick Müller

Hallo Peter,

Ich hab die Rumpfkeule meines Callistic so behandelt, eine Lage

50-70g-Gewebe mit (wenig) Harz drauflaminiert, anschliessend den Deckel ausgeschnitten,verschliffen, verspachtelt, feingeschliffen und per Spraydose lackiert. Man sieht das Gewebe nicht durch, die Oberfläche ist abgesehen von ein paar kleinen Lackierfehlern (Laufspuren) so gut wie die eines in Formen laminierten Modells und sehr stabil.

Der Rumpf hat dadurch ca 45g zugenommen.

Für Einzelstücke, die nicht unbedingt absolut perfekt und aus der Form sein müssen absolut empfehlenswert.

Gruss,

Christof

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Christof Sutor

Hallo! Vielen Dank erstmal. Eine Frage hab ich noch zum Nass in Nass Verfahren. Wie stellt man denn sicher, dass die überstehenden Laminatstreifen denn auch an der anderen Formhälfte gut haften? Eine Rolle geht ja kaum?

Gruß Stefan

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Stefan Pfragner

Hallo Nick!

Nick Müller schrieb:

Ich bin nicht der Meinung, FAQs könnten/sollten den soliden Umgang mit Fachliteratur ersetzen!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Hallo Stefan,

"Stefan Pfragner" schrieb ...

warum nicht? Ich glaube, sowas schonmal gesehen zu haben: Eine Hälfte bekommt den Streifen verpasst und das überstehende Laminat so zurückgebogen, dass man die andere Hälfte vom Rumpf anlegen kann. Ob da noch Hilfsmittel nötig sind, die beide Hälften zusammenhalten (vielleicht Gummis), weiß ich nicht, aber der Rest des Streifens wird dann mittels Röllchen drauflaminiert. Allerdings ist das ein sehr kleines Röllchen, das in alle Ecken kommt. Und es wird an einen langen Stiel aufgesteckt, damit natürlich auch in das lange schmale Heck eines Seglers gelangt.

Gruß Günther

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Günther Grund

Doch genau das geht mit einer Rolle. Aber selber gebaut :-)

Kunststoffkugel / Irgendeinrohr / O

--------------/

--------------\ O \ < Federstahldraht 1mm als Feder gebogen \ \Kunstoffkugel

Jetzt musst du nur noch dieses Gebilde in den Rumpf stecken, da die "Arme" ja Federn, drücken die Kunstoffkugeln sich selber an die Rumfwand wo die Überlappung ist.

Je nach Rumpf kann diese Art von Konstruktion abenteuerlich aussehen.

Gruss Frank

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Frank Sertic

Mein ich auch nicht so. Man könnte dort ja auf die Online-Quelle(n) und auf die Bücher verweisen.

Nick

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Nick Müller

Du kannst auch ans Ende der Stange ein nicht zu kleines Kugellager machen, das komplett entfettet ist, deshalb vorzugsweise ein offenes.

Damit kannst Du dann auch die Gewebelagen recht gut andrücken.

Das Kugellager muss halt nach dem Harzen gut ausgewaschen werden, dass es länger hält als nur einen Rumpf.

Gruss,

Christof

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Christof Sutor

Hallo,

Harald Huf hat den Bau seiner SU 27 auf

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sehr gut dokumentiert. Alle Bauschrite sind im Bild festgehalten und erklaert. Schon das Anschauen der Seiten vermittel den gigantischen Aufwand.

Evtl solltest Du bei der vielzahl der Fragen die noch offen sind erstmal kleinere und realisierbare GFK-Teile herstellen bis Du genuegend Routine fuer grosse Teile hast. Eine vernuenftige Motorhaube oder Servoabdeckung zu laminieren ist fuer den Anfang kompliziert genug. Und wenn Du eine Woche spaeter feststellst das das ja laecherlich einfach war...

Gruss Sven

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Sven Stoecker

Hallo! Keine Sorge ich möchte erstmal mit ein paar "Kleinteilen" beginnen. Danke für den Link, allerdings shceint da was mit der Seite nicht ganz zu klappen.

Gruß Stefan

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Stefan Pfragner

Dann habe sicherlich diesen Monat schon wieder zu Viele zugegriffen:-(

Gruss Sven

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Sven Stoecker

Hallo Stefan,

Die Rollenbeschreibungen hast Du ja schon bekommen. Ich harze erst beide Seiten mit In-etwa-Zuschnitten. Bis ich das fertig habe, ist das Harz schon etwas angezogen und hat schon eine gewissen Steifigkeit. Den einen Rand schneide ich in etwa bündig ab, den anderen laß' ich drei Millimeter überstehen, das hängt aber auch vom lokalen Rumpfquerschnitt ab. Harry Rosenthal macht das bestimmt reichlicher ;-) Die Überstände werden dann nochmal mit frischem Harz eingestrichen, dann die Formhälften versetzt zusammengefügt, so daß sie im Rumpfinneren sind. Die Hälften gegeneinander richtig positionieren, dabei über die endgültige Position leicht hinausschieben, daß auch die andere Seite sich einfügt. Zuschrauben, härten lassen, eventuell anstreichen. Ich hab' mir auch ein paar Modellierballons besorgt, weil mir meine Ergebnisse nicht so toll sind, wie die ukrainischen Flieger, die ich bislang in die Finger bekommen habe.

IIRC steht das im R&G-Handbuch auch so drin.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

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