Warnung vor Interfacekabel AFPD

Hallo,

ich wollte mal kurz über (leider schlechte) Erfahrungen mit dem Interfacekabel von AeroFly Professional Deluxe zum Anschließen des Senders berichten, in der Hoffnung, daß andern Benutzen nicht das Gleiche passiert wie mir. Konkret geht es darum, daß der Stecker für den Sender Murks ist. Ich habe eine MPX Royal EVO 9, und damit funktioniert das Interface an sich ganz gut

- wenn man tunlichst darauf achtet, den Stecker richtig rum einzustecken. Denn obwohl diese Stecker-Art eigentlich verdrehsicher sein sollte, kann man den um jeweils einen Pin nach links und rechts verdreht einstecken, ohne dabei mehr Kraft aufzuwenden als beim richtigen Einstecken. Die Buchse ist nämlich 7-polig, der Stecker nur 5-polig, und die 5 Pole sind auch genauso angeordnet wie die "inneren" 5 Pole der Buchse. Die Nut, die zusätzlich als Verdrehschutz vorgesehen ist, ist viel zu klein, als daß sie irgendeine Wirkung haben könnte. Da ich nicht damit gerechnet hab, daß das geht, und da die Buchse an der Unterseite des Senders ist, habe ich den Stecker unbemerkt verdreht eingesteckt. Resultat: Sender kaputt. Laut MXP-Techniker war das HF-Modul praktisch komplett zerstört. Reparaturkosten: 70?.

Was mich hier nervt, ist, daß einerseits Ikarus so einen Murks verkauft, andererseits MPX scheinbar keinerlei Schutzschaltung an der Buchse hat. Selbst mein altes billig-CB-Funkgerät hatte an den sensiblen Pins Opferdioden, um größere Zerstörungen zu verhindern.

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Rolf Magnus
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Hallo Rolf,

Rolf Magnus schrieb:

Dafür gibt's ja nun Produkthaftung. Das solltest Du bei Ikarus zumindest ernsthaft versuchen. Selbst wenn sie Dich abblitzen lassen und Du keine Lust hast, dafür extra einen Anwalt ranzukriegen, dürfte das zu einer Änderung des Produkts führen.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Ähm, die heißen doch nicht umsonst DIN-Stecker. Ist denn wirklich die Nase am Stecker zu klein oder die Nut in der Buchse zu groß? Hirschmann bietet da recht verlässliche Qualität. Siehe auch Artikel DIO-50S SME bei Reichelt (der kann evtl. aber nicht von Hirschmann sein)

Bernd

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Bernd Laengerich

Gute Frage. Ich hab das Gefühl, daß es von beidem etwas ist. Wie finde ich denn konkret raus, welches Teil hier nicht der Norm entspricht? Es sollte ja wohl nicht möglich sein, den Stecker ohne signifikanten Kraftaufwand verdreht einzustecken, oder?

Ich hab jetzt schon ein anderes Zwischenkabel gemacht, das einen 7-poligen Stecker besitzt, so daß man den schon deshalb nicht verdreht einstecken kann.

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Rolf Magnus

Rolf Magnus schrieb:

Normalerweise nicht, selbst die billigen Chinanachbauten funktionieren eigentlich einwandfrei. Wobei ein 7poler ja nicht so viel teurer als ein

5poler ist.

Das ist schlau, vor allem um weiterem Unbill vorzubeugen.

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo

Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht am AFPro Stecker sondern an der Evo Buchse! Mir ist was Ähnliches mit dem Original Multiplex Sender-Ladekabel passiert. Das Ladegerät wollte einfach nicht mit dem Laden beginnen. Nach langem Suchen hatte ich dann rausgefunden, dass ich den Stecker versetzt eingesteckt hatte. Nur gut, dass bei mir nichts kaputt ging! Nach diesem Vorfall habe ich mir die Buchse mal genauer angesehen. Die "Nasensperre" der Buchse ist absolut ungenügend. Das dünne Chromblech um die Buchse lässt sich viel zu leicht wegdrücken und die Buchse selber hat einen zu kleinen Durchmesser, so dass die "Nase" des Steckers auch versetzt darüber passt. Dadurch lässt sich jeder Din-Stecker ohne grösseren Kraftaufwand verkehrt in die Buche einstecken, sofern der Stecker nicht alle Pins bestückt hat und dadurch das Einstecken verhindert wird! Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Sender Buchse die (Pseudo-)Sperre nicht senkrecht nach unten hat, sondern 30 Grad versetzt, man aber aus dem Bauch heraus erwartet, dass die Nase des Steckers senkrecht nach unten sein muss.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

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