Lehrbücher Elektron ik

Moin!

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich suche ein paar gute Lehrb=FCcher zum Thema Elektronik (analog und digital).

Um das etwas genauer zu erl=E4utern vielleicht mal eine kurze Aufstellung zu dem, was ich will und was ich schon wei=DF.

Was ich schon wei=DF: Grundlagen a la was ist ein Widerstand, ein Kondensator, Kirchhoff'sche Regel, wie l=F6st man die DGL f=FCr RCL-Glieder habe ich. Was man halt so in Physikvorlesungen f=FCr (Nicht-E-Technik)-Ingenieure lernt. Soweit die Theorie. Es mangelt aber an der Praxis.

Wenn ich mir z.B. eine Schaltungsskizze (z.B. aus der c't) anschaue, wimmelt es da von Symbolen, die ich nicht kenne, z.B. zig Sorten von Dioden (Bei denen mir auch die Unterschiede nicht ganz klar sind). Was mir auch fehlt, ist einfach das Wissen =FCber ein paar Grundschaltungen. Z.B. so Sachen wie: Wie baue ich ein Verz=F6gerungsglied, dass durch Schlie=DFen von Relais A "gestartet" wird, und nach x Sekunden Relais B schlie=DFt? Wie baue ich eine digitale Schaltung auf (Ich glaube, das Stichwort hier hei=DFt TTL), was ist da zu beachten?

Eines der Fernziele, das ich habe: Wir haben zu Hause eine interne Telefonanlage. Dort ist noch ein Anschluss frei. Wenn ich dann auf einem Telefon z.B. die 4 w=E4hle, stellt die Telefonanlage an diesen Anschluss durch, und das Ger=E4t geht "dran". W=E4hle ich dann die 1, geht z.B. die Haust=FCr auf. Bei der 2 stellt das Ger=E4t zur T=FCrsprechanlage durch. Bei der 3 wird der M=FClltonnenvertreter an der Haust=FCre nassgespritzt. ;-) u.s.w.

Klar, kann man auch kaufen. Ist aber nicht der Sinn und Zweck der =DCbung.

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning
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Also ganz gut kommt man mit

"Elektronische Bauelemente" (Micheal Reisch, Springer)

"Halbleiterschaltungstechnik" (Tietze/Schenk, Springer)

"Elektronik für Ingenieure" (Hering/ Bressler/ Gutekunst, Springer)

"Analoge Schaltungen" (Seifart, Verlag Technik)

"Digitale Schaltungen" (Seifart, Verlag Technik)

"Elementare Elektronik" (Beuth/ Beuth, Vogel Fachbuchverlag)

"Elektronik 2: Bauelemente" (Beuth, Vogel Fachbuchverlag) "Elektronik 3: Grundschaltungen" (Beuth/ Schmusch, Vogel Fachbuchverlag) "Elektronik 4: Digitaltechnik" (Beuth, Vogel Fachbuchverlag) "Elektronik 6: Elektrische Meßtechnik" (Schmusch, Vogel Fachbuchverlag)

"Leistungselektronik" (Beuth/ Beuth, Vogel Fachbuchverlag)

Alle Bücher selbst gesichtet respektive teilweise selbst erworben.

Die Vogel-Bücher sind sehr gut, um einen einfachen nicht zu tiefgreifenden Zugang zum Thema zu erhalten.

Der Tietze ist ein Riesenwälzer und das ultimative Standardwerk für die gesamte Thematik. Habe es bisher bei allen meinen Arbeitspraktika bei JEDEM Ingenieur auf dem Tisch gesehen.

Der Reisch ist soetwas Ähnliches wie der Tietze nur eben für die Sparte der Bauelemente. Auch ein dickes Ding, aber nicht lohnenswert.

Die zwei Seifarts sind aus eigener Erfahrung auch sehr gut.

Nachteil: Alles sehr teure Schwarten, insbesondere für arme Studenten.

Vielleicht vorher alles 'mal in der Bibliothek auf Probe lesen und dann entscheiden.

MfG

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Robert Probst

Sorry, Tipfehler.

Hier die Korrektur

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Robert Probst

Hallo

Ich glaub was Du suchst ist P. Horowitz/W. Hill - Die hohe Schule der Elektronik Band 1 (Analogtechnik) und Band 2 (Digitaltechnik, Hochfrequenztechnik). Das Ganze ist finde eher praktisch geschrieben, ohne auf allen Formelns bis zum Erbrechen rumzukauen. Der einzige Nachteil ist der Preis: 46 Euro je Band, aber es ist ja ne Investition in die Bildung :-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Danke f=FCr die Liste und die Anmerkungen. Ein gutes Buch darf auch gerne mal etwas kosten.

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning

Hallo, Mark,

Du (n1234w5678s) meintest am 04.05.05:

Für Anfänger, die auch basteln und löten wollen: Nührmann

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Sicher, nur sind diese Schwarten schon fast jenseits der Kotzgrenze.

Tietze 90 Euro, Reisch 70 Euro (sofern noch erhältlich, irgendwie scheint es dieses schön mit Mathematik ausstaffierte Buch nicht mehr zu geben), Seifart Analoge Schaltungen 65 Euro, Seifart Digitale Schaltungen 65 Euro, die Vogel-Fachbuchverlag-Bücher fast immer 30 Euro und mehr, Hering-Bressler-Gutekunst 45 Euro.

Wie gut, daß ich damals weitsichtig geplant habe und man bei eBay selbst ungebrauchte aktuelle Auflagen manchmal für Nichts hinter- hergeschmissen bekommt. ;)

MfG

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Robert Probst

Hallo, Ich hab da zu einigen mal Fragen oder Anmerkungen:

Robert Probst schrieb:

Eines der Standardwerke schlechthin. Und relativ gut auf dem aktuellen Stand.

Wenn man sich die anderen Bücher auch kaufen möchte, eher "Elektronik 1: Elektrotechnische Grundlagen" aus dem gleichen Verlag. Sonst kauft man einige Kapitel doppelt. (Zumindest mehr als sich vermeiden lässt, bei den anderen Büchern der Reihe kommt das aber auch vor.)

Guter Überblick, relativ umfassend, aber nicht sonderlich viel Tiefe. Dafür wird neues Wissen nur selten addiert, älteres aber nicht entfernt. (Magnetblasenspeicher, Röhrentechnik.) Aber diese 4 Bücher sind wohl mit die besten Grundlagenbücher.

Naja, kein Buch das für den Bastler interessant ist. Viel Grundlagen der Messtechnik, Begriffdefinitionen. Dann viel über Messwerktypen (Dreheisen, Drehspul, uvam..). Ein wenig DA und AD Umsetzer. Und etwas über Oszilloskope, IEC-Bus, etc.

Ist das Buch gut? Was wird in diesem Buch behandelt?

Ich möchte dann noch 2 Bücher in den Raum werfen: Taschenbuch der Elektrotechnik und Elektronik (Lindner, Fachbuchverlag Leipzig) Taschenbuch der Digitaltechnik (Siemers, Fachbuchverlag Leipzig)

Beide finde ich persönlich recht gut. Allerdings ist die Sprache deutlich technischer als in den Vogel-Büchern. Dafür allerdings auch das Niveau. Erklärungen finden sich auch, aber eher spärlich. Daher in diesem Fall wohl eher nicht geeignet.

mfg Björn Schrader

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Bjoern Schrader

Hallo!

"Mark Henning" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Sagt mal ist das eigentlich normal? Ich studiere E-Technik an einer der besten Universitäten, die es dafür in Deutschland gibt (den Namen möchte ich in diesem Kontext nicht nennen). Bin mittlerweile im 4. Semester. Am Ende dieses Semesters (naja vll. auch noch eins drauf) steht das Vordiplom an... Und ich habe auch keine Ahnung, wie man sowas macht :-( Naja gut: Die Schaltzeichen kenne ich wenigstens größtenteils.

Grüße, Der leicht niedergeschlagene Lars

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Lars Frings

Lars Frings spoke thusly: ^^^^^^^^^^ Wissen die Jungs von domain.com eigentlich, was Du hier mit ihrer Domain treibst?

Ja, das ist normal. Ein Unistudium ist auch nicht unbedingt dazu da, Dir solche vergleichsweise trivialen Dinge beizubringen, sondern Dir vielmehr die nötigen Fähigkeiten mitzugeben, Dir sowas im Bedarfsfall selbst beizubringen.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Ja, leider. Deshalb bin ich heute der Meinung "kein Ingenieursstudium ohne vorherige Berufsausbildung".

Mit Verlaub, aber das halte ich fuer arg ueberheblich.

...und die im Bedarfsfalle selbstgebastelten Loesungen eines Theoretikers sind fast immer schlechter als eine bewaehrte Schaltung, die man fuer seinen Zweck anpasst.

Dazu muss man aber auf einen groszen Fundus bewaehrter Schaltungsvorschlaege zurueckgreifen koennen - und genau das kann der Theoretiker nicht - wozu sollte er, mit seinem Diplom und seinem dicken Einkommen, auch die ganzen "Trivialitaeten" pauken, die der Lehrling pauken muss?

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Ja, leider.

Naja, "selber basteln macht schlau". Bei Reichelt (oder notfalls dem groszen C) bekommst Du alles, was Du brauchst.

Na, lass mal. Studium ist wichtig wegen des ganzen Grundlagenkrempels - Theorie elektrischer Netzwerke, komplexe Wechselstromrechnung, Systemtheorie usw. Freiwillig wuerde man sich damit nicht in dem Umfang befassen, aber es ist wichtig, davon Ahnung zu haben.

Das ersetzt aber die Arbeit im Labor nicht.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Hallo, Lars,

Du (invalid) meintest am 05.05.05:

Das war schon immer "normal". Ich hätte vor 35 Jahren problemlos mein Diplom auch dann bekommen, wenn ich im gesamten Studium kein einziges Mal einen Lötkolben angefasst hätte.

Und in vielen Firmen wäre ich vermutlich auch als Dipl.-Ing. weder zum Zeichnen von Schaltplänen noch zum Entwickeln von Grundschaltungen noch zum Zusammenlöten derselben eingesetzt worden.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Was hält den Theoretiker davon ab, in die (Uni-)Bibliothek zu stiefeln, sich dort ein(en) AoE, Titze-Schenk o.ä. zu greifen und unter dem Stichwort "Monoflop" (um 'mal beim ursprünglichen Beispiel zu bleiben) nachzuschlagen? Da wird er mit ziemlicher Sicherheit Schaltungen finden, die auch nicht besser oder schlechter sind als die, die der Lehrling auswendig gelernt (aber aller Wahrscheinlichkeit nicht wirklich verstanden) hat. Von Google will ich jetzt gar nicht erst anfangen.

Es ist IMHO vollkommen am Zweck eines (Grund-)Studiums vorbei, solche Dinge auswendig zu lernen. Denn spätestens bei seiner beruflichen Tätigkeit wird sich ein Ingenieur Problemen gegenüber sehen, die vorher noch *niemand* gelöst hat und für die er demzufolge auch keine Fix-Fertig-Lösung in der Bibliothek findet. Dann muß er in der Lage sein, sich selbst Gedanken zu machen - denn genau dafür hat ihn sein Arbeitgeber eingestellt bzw. sein Auftraggeber engagiert.

Dafür, daß ein Ingenieur zumindest weiß, an welchem Ende der Lötkolben heiß wird, sollten idealerweise diverse Praktika an der Uni und in der Industrie (bzw. Handwerk) sorgen.

An Lars gerichtet sei hier noch der Hoffnungsschimmer, daß sich im Hauptstudium die Professoren üblicherweise erheblich mehr Mühe geben, einen Bezug zur Praxis herzustellen. Nicht zuletzt, weil sie meistens das unterrichten, was sie selbst irgendwann 'mal "draußen" getan haben.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Leistungstransistoren, Thyristoren, GTO mit ihren Besonderheiten und Schaltungen, Steuer- und Schutzbeschaltungen, Halbleiterschalter, Halbleitersteller, Stromrichter, Entstehung von Oberschwingungen und Blindleistungsaufnahme unter- schiedlicher Schaltungen

Ich selbst habe da nur einmal gut durchgeblättert, aber von Bekannten weiß ich, daß es ebenfalls so leichtgängig wie der Rest der Reihe ist.

Also sehr gut zum Einarbeiten.

Sind aber eher eine Art Tafelwerk und nicht zum Erlernen bzw. Durchsteigen geeignet. Nachschlage und Auffrischungscharakter.

MfG

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Robert Probst

Jetzt sag schon. Woher weiß man das eigentlich (ich habe eher keinen Vergleich zwischen den Unis, so wie die meisten Studenten)

Das hätte zumindest in der Erlanger Uni nicht funktioniert. Insgesamt

26 Wochen Industriepraktikum, und ein Katalog von Sachen (u.a. Löten) die zumindest einmal dran gewesen sein mussten.

Georg (Der jetzt zumindest ansatzweise die Probleme/Möglichkeiten beim Drehen von Stahl nachvollziehen kann, für den unwahrscheinlichen Fall ich je in die Verlegenheit komme mit einem Mechaniker zusammen was konstruieren zu müssen :-)

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Georg Seegerer

Prima, und wenn man nicht die Kohle hat, um zum exzessiven Bastler zu werden????

Wie oft mich schon Leute doof angemacht und schief angeguckt haben, weil ich noch nie auch nur einen einfachen Verstaerker gebastelt habe (als ET-Student)...

Man braucht erstmal Zeit, viel Geduld und den ganzen Mist drumherum wie Loetkolben et cetera, um da durchzustarten.

Nichts fuer Leute, die aus einem "armen Metier" stammen.

______________

Und wenn man wirklich der Meinung ist, kein Ingenieurstudium ohne Berufsausbildung, dann wird wohl nichts anderes uebrig bleiben, wie zu DDR-Zeiten Abitur mit Berufsausbildung einzufuehren.

Oder einmal in der Woche "ARBEITEN IN DER PRODUKTION" als Praxisbezug.

Oder es gehen in Zukunft alle nur noch an Berufliche Gymnasien (wie ich bspw.) mit der Fachrichtung Datenverarbeitungstechnik oder Elektrotechnik.

Ansonsten verliert man ja nochmals 3 Jahre. Biszchen sehr viel angesichts einer schnellebigen Industrie und dem Zwang, doch so schnell es geht in Arbeit und Brot zu gelangen.

Man stelle sich diese Rechnung vor, ich betreibe einmal nachfolgend das Wurst-Kaese-Szenario (worst-case) ...

13 Jahre Abitur + 4 Jahre Lehre + 6 Jahre Studium

-------------------

ergibt

Abitur 19 Jahre alt nach Lehre 23 Jahre alt nach Studium 29 Jahre alt.

Solche sinnleeren Verzoegerungen wie Bundeswehr oder Zivildienst gar nicht mitgerechnet.

Also bitte. Nicht solche Pauschalvorschlaege, nur weil es vielleicht frueher ein wenig anders zuging...

;-)

MfG

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Robert Probst

"Eine der besten" ist eine inhaltliche Nullaussage. Wenn es, sagen wir mal, 27 Unis gibt, ist die schlechteste rein logisch immer noch eine der (27) besten :)

vG

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Volker Gringmuth

Naja es müssen ja nicht immer neue Teile sein (selbst die kosten doch fast nix...), auch alte Geräte zerlegen kann sehr lehrreich sein.

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Ach nun gibt es erstmal wichtigeres zu tun, und auf solche Kommentare sollte man sowieso nichts geben.

Das gibt sich schon alles mit der Zeit, ich bastel eben weiter zu Praktika oder wenn es sich zuhause bei meinen Brüdern ergibt.

MfG

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Robert Probst

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