Au weia - meine Landsleute ...

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begin Gewinde

Moin,

eine Portion hanseatischen Schwachsinn: .

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Ralf Kusmierz schrieb:

Gl=FCcklicherweise wars "nur" ein Stra=DFenbahnschaffner mit Elektrokenntnissen. Geh=F6rt doch eigentlich zu seinem Job? Oder?

Aber sicher ist heutzutage nichts. Zumal die (politischen) F=FChrungseliten, einer der f=FChrenden Wirtschaftsnation, mit ihren Unkenntnissen in Physik + Technik kokettierne d=FCrfen und daf=FCr sogar = auf Verst=E4ndnis rechnen d=FCrfen. Und im Fernsehen Dummheit mit Preisen versehen wird. Ob den daf=FCr Verantwortlichen klar ist, worauf sie, besonders ihren Wohlstand, zu verdanken haben? Ich glaub nicht ;-(

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Das habe ich auch gedacht. AFAIK gehören solche Dinge zu den Ausbildungsinhalten von Straßenbahnfahrern - ein solcher aus meinem jugendlichen Bekanntenkreis hat mir jedenfalls seinerzeit die Schrittspannung erklärt.

Da versteht mal jemand seinen Job, was einklich selbstverständlich sein sollte, und schon ist er der Held des Tages. Deutschland, wohin geht das noch ...

vG

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Volker Gringmuth

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begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

~fahrer. (Schaffner haben wir nicht,)

Wieso "mit"?

Konjunktiv lautet "gehörte".

Schön wär's ...

Auch nicht die Rente? ;-)

Wie meinen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Was denn für eine Schrittspannung? Meinst Du, das würde mich irgendwie kratzen, wenn da irgendwo eine blöde Niederspannungsleitung (auch noch mit Gleichspannung) rumliegt, oder gar daran hindern, da langzulaufen? (Bei der derzeitigen Witterung trage ich draußen ohnehin Schuhe.)

Inwiefern?

Hä?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Insofern, als er über Sicherheitsmaßnahmen informiert ist und diese im Ernstfall auch ergreifen kann, bevor Lieschen Müller mit einer Hand am Türgriff und mit einem Fuß am Erdboden hängt.

Deutschland-wohin-das-noch-gehen!

vG

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Volker Gringmuth

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begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Was sollte ihr denn da passieren?

Wohin?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf Kusmierz schrieb:

Naja, aufs Menschen beruhigen vielleicht..

Eine Bahn kann nur "unter Strom" stehen, wenn diese entgleist ist, sonst sollte die Erdung über die Schienen mehr als ausreichend sein um die Sicherungen in den Versorgungsstationen auszulösen, und selbst vorher dürfte der niedrige Widerstand der Schienen ausreichen, um das Potential auf dem Boden zu halten.

Die einzige reale Gefahr würde ich sehen, wenn jemand die Leitung beim Aussteigen auf die Rübe fällt.

Straßenbahn klingt nach um die 750V, normale Schuhe sollten das abkönnen, solange trocken, nur bei ESD geschützten Schuhen könnte es etwas kribbeln, wenn die Bahn wirklich ein hohes Potential gegen Erde hätte.

Ich hab eher das Problen, das der Lügenstift nix anzeigt, weil man zu gut isoliert steht

Gruß Jan

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Jan Conrads

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begin quoting, Jan Conrads schrieb:

Genau so habe ich das nämlich auch gesehen.

Und selbst wenn:

Eben. Und Gleichstrom kribbelt sowieso nicht, wenn man nicht gerade dran leckt.

Also, mich hätte der Junge jedenfalls nicht in der Bahn festgehalten...

(Ok, wenn ich versucht hätte, eigenmächtig auszusteigen, hätte mich dabei wahrscheinlich die Polizei zu meinem Schutz vorbeugend erschossen, damit ich keine geputzt kriege ... ;-/ )

Ich stell's mir gerade vor: Auf keinen Fall aussteigen, sonst...

Ich: Eyh, Chef, du kannst mich ... (*klapp*, Tür auf, ich raus ...) Ätsch, ich lebe noch ...

Polizei: Das dürfen sie aber nicht, das ist *gefährlich* ...

Ich (*wieder die Straßenbahn anpack*): Nee, wieso?

Tja, und wenn ich dann der Rennleitung sage, daß sie mal die Gummimatten aus dem Auto holen und vor die Tür legen soll, damit die Ängstlichen erst dadrauf treten können, bevor sie sich von der Bahn ganz trennen, dann flippen die Uninformierten komplett aus.

Ich wüßte auch auf Anhieb nicht, wo man in einer Straßenbahn überhaupt die Chance hätte, leitende mit der Karosserie in Verbindung stehende Teile zu berühren, da sist doch alles mit Gummi und Plastik überzogen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Du weisst nicht, wie alt die Strassenbahnen dort sind...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

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begin quoting, Dirk Salva schrieb:

Doch, weiß ich. "Dort" ist nämlich hier. (Und Holz ist auch ein Isolator.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Das war eher darauf bezogen, dass das Plastik um die Griffstangen schon weggegammelt ist.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

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begin quoting, Dirk Salva schrieb:

Das ist mir bei hiesigen Straßenbahnen bisher nicht aufgefallen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Und auf Deinem Totenschein steht dann "Er musste gedacht haben, dass die Fahrgastzelle einer Strassenbahn immer zuverlaessig ueber das Radwerk geerdet sei"

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Joerg

Joerg schrieb:

Wie willst Du sonst die Sicherheit der ein- und aussteigenden Fahrgäste gewährleisten?

-andreas

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Andreas Zemke

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begin quoting, Andreas Zemke schrieb:

Den Fahrdraht an Masten aufhängen und nicht auf die Straßenbahn legen

- das war jetzt einfach ... ;-)

Also erstens: Es gibt weltweit keine tödlichen NS-Gleichstromunfälle - warum nicht?

Weil:

- Gleichstrom kein Herzflimmern und keine Verkrampfung auslöst: Man läßt ganz fix wieder los und ist für den Rest des Tages nur sauer.

Zweitens:

- Datt macht nix, anne Oberleitung zu pecken, das merkt man auch nicht mehr, als wenn man an die 230 V anlangt - warum?

Weil man nämlich - in beiden Fällen - erst dann so richtig eine geschmiert kriegt, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Und dafür müßte man dann schon mit der anderen Hand an einen Erder langen oder mit den bloßen Füßen in einer Pfütze (bzw. auf einem geerdeten Metall) stehen - normaler Straßenbelag isoliert jedenfalls ziemlich, auch, wenn der Asphalt naß ist. Und mensch hat üblicherweise Schuhe und Strümpfe an.

Mensch Leute, macht Euch doch nicht in die Hose: Alles bis 1 kV kann man mit einem Tesafilmäquivalent isolieren, und selbst eine fadenscheinige Plastiktüte tut's: bei punktuellen Hautberührungen kommen einfach keine relevanten Stromstärken zustande, dafür braucht's schon flächige Kontakte. Mal so'n bißchen antippen läßt einen eben nur hurtig die Flosse wieder wegziehen, mehr aber auch nicht.

Ja, und drittens: Na klar ist die Straßenbahn über die Räder satt geerdet, was'n sonz? Ist plötzlich Paranoia ausgebrochen?

Schrittspannung: Ja, die gibt's - im Zusammenhang mit Hochspannung, sonst aber nicht. Wen jucken denn schon 1 kV zwischen den Unterseiten seiner Schuhsohlen? Falls man davon überhaupt etwas merkt - und da muß der Widerstand schon unter 100 kOhm liegen (mal nachnmessen? Nicht so schwierig: zwei Stücke Alufolie auf den Badezimmerboden legen, Ohmmeter zwischen, feuchte Schwammtücher drauflegen und (mit Schuhen!) draufsteigen: > 10 MOhm - siehste!), und dann kribbelt's auch bloß, passieren tut da nichts.

Das Gescheiteste, was man machen kann, wenn einem mal eine Straßenbahnoberleitung vor die Füße fällt, ist, die mit dem Schuh aufs Gleis zu schubsen und sich dann draufzustellen - wenn's dabei funkt, war sie vorher noch nicht spannungsfrei, anschließend ist sie es bestimmt. (Ja gut, die Schuhsohle könnte hinterher einen Brandfleck haben - na, wenn schon ...)

(Warnhinweis: Vorstehende respektlose mitternächtliche Sudeleien dürfen nur von elektrotechnisch unterwiesenen Personen gelesen werden und gelten eindeutig auf eigenen Gefahr - Normalbürger haben sich an die elektrische Konsens-Paranoia und von jeglichen Komponenten elektrischer Energieanlagen den gebührenden Sicherheitsabstand zu halten!)

Zweite Warnung: Derartige Scnhodderigkeiten sind nur bei Niederspannung tolerabel (Straßenbahnoberleitungen fallen darunter, weil max. 800 V führend). "Richtige" el. Eisenbahnen fahren aber mit Hochspannung, und da ist alles etwas anders, da gilt für jedermann: Strom macht klein, schwarz und häßlich. (Bei Hochspannung kriegt man auch erst gar keine geschmiert, sondern produziert sofort unangemeldet Rauch und Flammen, sogar ohne vorherige Berührung, per Durchschlag.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Und deine Erklärungen würde ich z.b. in Karlsruhe verbieten. es sei den weil wen du mir dort 5 Fahrgäste zeigen kannst die die genaue Trennstelle zwischen den 700 volt und den 15 KV zeigen können. Also Vorsicht in einigen Städten mit der Aussage Straßenbahn 700 Volt. Es sei den du kannst das genau unterscheiden, ich meine aber 80% der Fahrgäste könnten es in Karlsruhe z.b. nicht immer eindeutig. Gunter

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gunter kuehne

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begin quoting, gunter kuehne schrieb:

[Bezug: Msg.-ID , bezieht sich auf den in

berichteten Vorfall.]

Auch in Karlsruhe sind Straßenbahnfahrzeuge natürlich über über die Schienen geerdet und können jederzeit problemlos verlassen werden. Und gerade dann, wenn eine Hochspannung führende Fahrleitung auf die Straßenbahn gefallen sein sollte, ist sie anschließend genau deswegen garantiert spannungsfrei, weil das nämlich heftig blitzt und kracht.

Und ebenso haben nicht irgendwelche Fahrgäste herumliegende Fahrleitungen mit den Füßen herumzuschubsen, sondern das dürfen nur elektrotechnisch unterwiesene Personen, und die sehen schon am ganz anderen Aufbau der Fahrleitungsinstallation, daß sie es mit Hochspannung zu tun haben, und machen das dann nicht, sondern räumen die Gegend von "Zivilisten" frei.

Hochspannung ist bei Unfällen mit Fahrzeugen eigentlich nur in genau einer Situation problematisch: Wenn sich der Bagger/LKW mit seinen isolierenden Gummireifen an die Leitung "anstöpselt", steht er unter Spannung, und wenn dann die Insassen nicht im Schlußsprung, also im freien Flug ohne Berührung des Fahrzeugs dasselbe verlassen (was die Empfehlung ist), sondern einen Schritt machen oder sich beim Aussteigen an Fahrzeugteilen festhalten, dann werden sie unvermeidlich gebraten, und man kann ihnen in der Situation auch kaum helfen, ohne sich selbst zu gefährden. Und verlassen müssen sie das Fahrzeug, weil nämlich die Reifen nicht hinreichend gut isolieren, sondern durch die Ableitströme stark aufgeheizt werden und nach kurzer Zeit in Brand geraten.

Die einzige Möglichkeit, sinnvoll einzugreifen, bestünde darin, mit einer als EuK-Garnitur*) mißbrauchbaren Einrichtung den Leiter zu erden, aber bei dem Blitzschlag, den das verursacht, möchte man andererseits nicht in der Nähe sein. Also bleibt dann nur, den Leiter fernbedient über 110 freizuschalten, was voraussetzt, daß die Einsatzzentrale auf Zack ist und gleich den richtigen Schaltberechtigten erwischt, und wenn man Pech hat, muß der dann die halbe Stadt schwarz machen (Lebensgefahr rechtfertigt das allerdings - bei Bahnstrom passiert das allerdings nicht, die haben ihr eigenes Netz).

Wenn die Oma in dem Hochspannungsbus aber nun leider nicht springen kann und man nicht zusehen möchte, wie sie in diesem verbrennt, dann muß man eine isolierende "Brücke" schaffen: ein paar dicke, trockene Holzbretter oder ein paar Getränkekästen aus Plastik vor den Ausstieg, dann kann Muttchen auch aussteigen. Wenn es gar nicht anders geht, dann muß man einen Anlauf nehmen und in das Fahrzeug reinspringen (Mindestabstand zwischen entweder Erde oder Fahrzeugteilen dabei jeweils 10 cm), Muttchen (oder andere hilfsbedürftige Personen) an Kopp und Kragen packen und im hohen Bogen aus dem Fahrzeug rauswerfen und sich anschließend durch einen Sprung selbst retten.

Und das crossposte ich jetzt mal zu den Sanitötern.

Die Empfehlung, den Leiter über die Schiene zu erden, ist auch nicht "für Fahrgäste". Und gefahrlos aussteigen können die auch in Karlsruhe.

Gruß aus Bremen Ralf

*) EuK-Garnitur: EuK: Erden und Kurzschließen. Bei Arbeiten an Hochspannungsanlagen ist es vorgeschrieben, zunächst die Spannungsfreiheit herzustellen und zu überprüfen, die Arbeitsstelle gegen Wiedereinschalten zu sichern und durch Erden und Kurzschließen (in dieser Reihenfolge!) auch gegen Induktionsspannungen usw. zu schützen. Dafür gibt es praktische Sets (dicke Leiter mit Klemmen), die "EuK-Garnituren". Sollten aber nur von Leuten benutzt werden, die davon etwas verstehen.
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Ralf Kusmierz

Hi Gunter,

Da finde ich ganz schnell mehr als 5 ;-) Ohne Witz, das ist auch in Karlsruhe recht einfach. Im Stadtgebiet ist nirgends HV drauf. Die Übergangsstellen sind sehr leicht zu erkennen, das sind die Überfahrtstrecken zum DB-Netz kurz bevor es eindeutig auf DB Strecken weitergeht.

Marte

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Marte Schwarz

Ralf Kusmierz tut geschreibselt haben:

Wenn die Straßenbahn isoliert steht, ist es für die Wirkung egal, ob der Fahrdraht auf dem Dach liegt oder ob er nur vom Stromabnehmer berührt wird. Es dürften normal immer genug Verbraucher in einer Straßenbahn eingeschaltet sein, damit es ordentlich weh tut, wenn man (ausreichend geerdet) den Wagenkasten berührt.

Matthias

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Matthias Kordell

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