Elektroautos und Kernkraft

Moin moin,

da hier nach Ladeverlusten ect. bei Elektroautos gefragt wurde komme ich auf den Gedanken das man vielleicht wieder mehr Atomkraftwerke bauen sollte. Wie sieht es bei Atomkraftwerken mit der "Umweltverschmutzung"(abgesehen von den verbrauchten Brennelementen) und den Verbrauch von "Brennstoff" aus ?? Gruß Thomas

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Thomas Petersen
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So, wie es mit der Verwerflichkeit von Mord (abgesehen davon, daß dabei ein Mensch getötet wird) aussieht.

vG

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Volker Gringmuth

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Die abgebrannten Brennelemente sind aber tatsächlich nicht das hauptsächliche Sicherheitsproblem.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 11.04.2010 11:34, schrieb Thomas Petersen:

Damit fängt man sich in erster Linie Machtkonzentration ein, aber sicher keine sichere Energieversorgung. Denn die wird nur mit massiver Dezentralisierung bei gleichzeitiger Nutzung lokaler regenerativer Energieträger zu erreichen sein. Wer sollte ein solches System dann noch aushebeln können? Mit zentralen Strukturen reicht eine Hand voll Leute, um ein ganzes Land erpressen zu können, was auch dementsprechend ausgenutzt wird.

Es wird auf jeden Fall gehörig Umweltschaden angereichert, mit dem sich dann die kommenden Generationen zu beschäftigen haben. Geschäfte auf Kosten Anderer zu machen, halte ich für eine ganz üble Sache. Insbesondere dann, wenn es denen, auf deren Kosten der momentane eigene Nutzen gewonnen wird, unmöglich ist, sich dagegen zu wehren.

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Christoph Müller

Am Sun, 11 Apr 2010 14:01:48 +0200 schrieb Christoph Müller:

So habe ich über die Solarförderung noch gar nicht nachgedacht.

SCNR

Lutz

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Lutz Schulze

auf den Gedanken das man vielleicht wieder mehr

von den verbrauchten Brennelementen) und den Verbrauch

Das h=E4ngt ganz davon ab, was Du unter "Umweltverschmutzung" verstehst. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Naja, dieses ewige rote Einerlei bei den D=E4chern wurde ja auch langsam zu eint=F6nig. Grau mit silbernen Zierrahmen sieht doch viel h=FCbscher aus. Und da sich ja jeder diese h=FCbschen D=E4cher anschauen kann, ist es doch auch legitim, das jeder daf=FCr bezahlt. Gruss Harald PS: Smilys sind bei mir stets nur virtuell vorhanden.

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Harald Wilhelms

Das Sicherheitsproblem stand auch nicht zur Debatte, sondern der Umweltaspekt. Und da bilden der Atommüll sowie der schnelle Verbrauch des nicht unbegrenzt verfügbaren Urans schon so zentrale Punkte, daß ich es - sagen wir mal - eigenwillig finde, davon absehen zu wollen.

vG

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Volker Gringmuth

Nun, da man sich politisch daf=FCr entschieden hat, das Uran n i c h t wieder aufzuarbeiten, wird damit ja auch ganz sch=F6n rumgeast. Ich habe mal irgendwo gelesen, das bei Wiederaufarbeitung der Kernspaltungsbrennstoff ca. 2000 Jahre halten w=FCrde. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Uran ist nicht der einzige Brennstoff fuer Kernkraftwerke, es hat lediglich den Vorteil[0], die Plutoniumproduktion zu vereinfachen. Momentan ist der Thoriumzyklus aufgrund seiner Vorteile wieder im Gespraech.

Man liest sich, Alex.

[0] Aus damaliger (kalter Krieg) Sicht ein ausschlaggebender Vorteil, heute sieht man das anders ;-)
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Alexander Schreiber

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Ich hätte statt "Sicherheitsproblem" besser "Umweltproblem" schreiben sollen. Ich halte das Risiko der Freisetzung radioaktiver Emissionen im Betrieb für relevanter als das der Zwischenlagerung bzw. weiß, daß die im Normalbetrieb genehmigt in beachtlichem Umfang aus den Kraftwerksschornsteinen entweichen.

Im übrigen stimmt es aber: Wenn ein KKW ein Sicherheitsproblem hat, dann ist das deswegen relevant, weil das zu einem Umweltproblem wird.

Die vom OP genannten Punkte betrachte ich in der Tat eher als nachrangig: Das ganze "Endlagerthema" hat mit Strahlenschutz wenig zu tun, sondern beruht auf Proliferationsparanoia, und Uran ist massig vorhanden: Im Durchschnitt über eine Tonne pro km^2 allein in der oberen Bodenschicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Harald Wilhelms schrieb:

Mal abgesehen davon, daß ich Deine diesbezügliche Qualifikation anzweifle: Warum sollte man mit dem Brennstoff einer Übergangstechnologie denn nicht "herumaasen"? Das Zeug ist doch sonst zu nichts nütze.

De facto zählt das Verbot der Wiederaufarbeitung übrigens unter "Papier ist geduldig": Es gibt kein Endlager und wird auch nie eines geben (zumindest nicht nach dem Prinzip "Loch in Salzstock, Brennstab rein"), mithin sind die "Zwischenlager" die faktischen Endlager. Vergiß den 100000-Jahre-Unfug: die 24.000-jährige Halbwertszeit betrifft nur das radiologisch relativ harmlose Plutonium 239, dessentwegen man sich nur wegen seiner Bombeneignung Sorgen macht. Die hohe Aktivität und Wärmeerzeugung abgebrannter BE ist nach wenigen hundert Jahren soweit abgeklungen, daß die nur noch ganz normale Gefahrengüter sind: Die dann aufzuarbeiten (was geschehen wird, um die Abfallmengen stark zu reduzieren) ist dann kein dramatischer Akt mehr. Das Wiederaufarbeitungsverbot ist also in der Praxis nur ein Verbot der "sofortigen" WA nach wenigen zehn Jahren Abklingzeit.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb:

Setzt einfach voraus, dass die nächsten paar hundert Jahre so viel Stabilität und Wohlstand existiert, dass man diesem "Zwischenprodukt" gerecht werden kann - was ich persönlich stark bezweifle, insbesondere, wenn ich ein paar hundert Jahre zurück blicke.

Felix

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Felix Holdener

den Gedanken das man vielleicht wieder mehr

den verbrauchten Brennelementen) und den Verbrauch

Das hängt ganz davon ab, was Du unter "Umweltverschmutzung" verstehst. Gruss Harald

Moin Harald, ich möchte wissen ob es eben noch weitere Umweltaspekte gibt, ausser dem Atommüll ?? Das Wasser zum kühlen ect. sind solche Sachen an die ich denke. Gruß Thomas

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Thomas Petersen

"Thomas Petersen" schrieb im Newsbeitrag news:hps533$g43$ snipped-for-privacy@online.de...

Und woher das Uran nehmen?

Stell Dir vor Du baust ein Kernkraftwerk, und keiner kann die Brennstäbe liefern

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Siehe mal zu dieser Frage

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Und im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energie

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Roland Mösl

"Roland Mösl" schrieb im Newsbeitrag news:hpt2nd$luf$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

news:hps533$g43$ snipped-for-privacy@online.de...

den Gedanken das man vielleicht wieder mehr

"Brennstoff" aus ??

Danke, werde ich mal durchschauen. Gruß Thomas

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Thomas Petersen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Felix Holdener schrieb:

Was für tausendundeins andere Objekte genauso zutrifft.

Wir haben keine Alternative, und für Deine Prognosen kann Dich niemand mehr zur Verantwortung ziehen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 11.04.2010 17:34, schrieb Thomas Petersen:

Emissionen von Krypton 85.

O.J.

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Ole Jansen

snipped-for-privacy@news.albasani.net...

33$g43$ snipped-for-privacy@online.de...

ch auf den Gedanken das man vielleicht wieder mehr

"Brennstoff" aus ??

um Gottes willen tu Dir iese mit Spam geflutete augenkrebslila gestaltete Seiten nicht an. Das M=F6sl ist ein lustiger Troll, den niemand so richtig ernst nehmen kann. Seine st=E4ndigen Verweise auf PEGE dienen nur einem Ziel: Viele Klicks zu erzeugen.Wenn Du partout nicht lassen kannst, nutze archieve.org, so wegen der google ads verg=FCtungsklicks.

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Lars Wilhelm

Dein Gedanke ist vollkommen falsch, die AKWs geh=F6ren m=F6glichst schnell abgeschaltet. Sie sind in keiner Weise zur Energieversorgung f=FCr Autos notwendig.

Normalerweise rechne ich das ja immer vor, aber in diesem Fall haben es andere schon gemacht:

Mit der zunehmenden Begrenzung fossiler Kraftstoffe tritt die Mobilit=E4t auf Basis erneuerbarer Energien immer mehr in den Vordergrund. Doch wie kann der Bedarf m=F6glichst fl=E4chenschonend gedeckt werden?

Diese Frage hat sich das Zentrum f=FCr Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung (ZSW) gestellt und dazu einige grundlegende Fakten gegen=FCbergestellt. Den geringsten Fl=E4chenbedarf ben=F6tigt Photovoltaik f=FCr Elektroautos. Biodieseltreibstoff f=FCr Pkws mit Verbrennungsmotor verlangt eine 250mal so gro=DFe Fl=E4che. Zugrunde gelegt wurde die durchschnittliche Fahrstrecke von rund 12.000 Kilometer im Jahr.

F=FCr die Biodieselerzeugung wird eine Fl=E4che von etwa 5.000 Quadratmeter - zum Rapsanbau - ben=F6tigt. =84Bei der Multiplikation dieser Fl=E4che mit der Zahl der Pkws auf deutschen Stra=DFen wird klar, dass die verf=FCgbaren landwirtschaftlichen Fl=E4chen bei weitem nicht ausreichen, um unsere Autos mit Biosprit zu versorgen=93, erkl=E4rt ZSWVorstand Professor Werner Tillmetz.

Wie sieht es im Vergleich dazu mit der Elektromobilit=E4t aus? Das Ergebnis ist verbl=FCffend: F=FCr ein Elektroauto mit batterieelektrischem Antrieb gen=FCgt rein rechnerisch der Strom aus einer 20 Quadratmeter gro=DFen Photovoltaikanlage, um die gleiche Fahrleistung zu erm=F6glichen =96 das ist eine 250mal geringere Fl=E4che im Vergleich zum Biodiesel. =84Die zu l=F6sende Aufgabe bei der Elektromobilit=E4t: Wie kann ich die tages- und jahreszeitabh=E4ngige Stromerzeugung mit dem Stromverbrauch im Auto harmonisieren, da die Speicherkapazit=E4t auch moderner Batterien relativ begrenzt ist=93, sagt Professor Werner Tillmetz.

Nutzt man die deutlich bessere Speicherkapazit=E4t von Wasserstoff =96 der aus PV-Strom =FCber Elektrolyse erzeugt wird, verliert man an Effizienz =96 doch der Fl=E4chenvorteil im Vergleich zu Biodiesel liegt immer noch im Bereich des Faktors 100. Auch die Wasserstofferzeugung =FCber Windenergie ist hoch attraktiv: Die von den Windkraftanlagen abgedeckte Fl=E4che kann weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden.

Der Grund f=FCr die extremen Fl=E4chenunterschiede liegt im Produkt aus den Wirkungsgraden der einzelnen Energiewandlungsstufen =FCber die gesamte Energiekette: Von der Umwandlung der Sonnenstrahlung =FCber die Biomasse oder direkt in Strom (PV) bis zum Wirkungsgrad des Antriebsstranges des Fahrzeuges. =84Damit wird klar, dass nicht alle Technologien wirklich Sinn ergeben. Die verf=FCgbaren Fl=E4chen, insbesondere die einheimischen, sind einfach begrenzt=93, so Tillmetz.

Dass erneuerbare Quellen den Energiebedarf f=FCr die Elektromobilit=E4t ohne Probleme stillen k=F6nnen, zeigt eine Absch=E4tzung f=FCr die prognostizierten eine Millionen Elektrofahrzeuge in 2020. Sie ben=F6tigen dann rund 1,6 Terrawattstunden (TWh) Strom. Nach einer Studie des Bundesumweltministeriums werden erneuerbare Energien 2020 etwa 178 TWh Strom erzeugen =96 2009 waren es 93 TWh. Nur knapp ein Prozent des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stromes wird in 2020 also zum Betanken der Batterien der E-Fahrzeuge ben=F6tigt.

Quelle:

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Martin Kobil

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