Moin moin,
da hier nach Ladeverlusten ect. bei Elektroautos gefragt wurde komme ich auf den
Gedanken das man vielleicht wieder mehr
Atomkraftwerke bauen sollte.
Wie sieht es bei Atomkraftwerken mit der "Umweltverschmutzung"(abgesehen von den
verbrauchten Brennelementen) und den Verbrauch
von "Brennstoff" aus ??
Gruß
Thomas
Das Sicherheitsproblem stand auch nicht zur Debatte, sondern der
Umweltaspekt. Und da bilden der Atommüll sowie der schnelle Verbrauch des
nicht unbegrenzt verfügbaren Urans schon so zentrale Punkte, daß ich es -
sagen wir mal - eigenwillig finde, davon absehen zu wollen.
vG
--
"Man könnte ihn höchstens fragen, was das für eine blöde Idee war,
am Rand des Haifischbeckens Nasenbluten zu kriegen."
Nun, da man sich politisch dafür entschieden hat,
das Uran n i c h t wieder aufzuarbeiten, wird
damit ja auch ganz schön rumgeast. Ich habe mal
irgendwo gelesen, das bei Wiederaufarbeitung der
Kernspaltungsbrennstoff ca. 2000 Jahre halten
würde.
Gruss
Harald
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Harald Wilhelms schrieb:
Mal abgesehen davon, daß ich Deine diesbezügliche Qualifikation
anzweifle: Warum sollte man mit dem Brennstoff einer
Übergangstechnologie denn nicht "herumaasen"? Das Zeug ist doch sonst
zu nichts nütze.
De facto zählt das Verbot der Wiederaufarbeitung übrigens unter
"Papier ist geduldig": Es gibt kein Endlager und wird auch nie eines
geben (zumindest nicht nach dem Prinzip "Loch in Salzstock, Brennstab
rein"), mithin sind die "Zwischenlager" die faktischen Endlager.
Vergiß den 100000-Jahre-Unfug: die 24.000-jährige Halbwertszeit
betrifft nur das radiologisch relativ harmlose Plutonium 239,
dessentwegen man sich nur wegen seiner Bombeneignung Sorgen macht. Die
hohe Aktivität und Wärmeerzeugung abgebrannter BE ist nach wenigen
hundert Jahren soweit abgeklungen, daß die nur noch ganz normale
Gefahrengüter sind: Die dann aufzuarbeiten (was geschehen wird, um die
Abfallmengen stark zu reduzieren) ist dann kein dramatischer Akt mehr.
Das Wiederaufarbeitungsverbot ist also in der Praxis nur ein Verbot
der "sofortigen" WA nach wenigen zehn Jahren Abklingzeit.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Setzt einfach voraus, dass die nächsten paar hundert Jahre so viel
Stabilität und Wohlstand existiert, dass man diesem "Zwischenprodukt"
gerecht werden kann - was ich persönlich stark bezweifle,
insbesondere, wenn ich ein paar hundert Jahre zurück blicke.
Felix
Uran ist nicht der einzige Brennstoff fuer Kernkraftwerke, es hat lediglich
den Vorteil[0], die Plutoniumproduktion zu vereinfachen. Momentan ist der
Thoriumzyklus aufgrund seiner Vorteile wieder im Gespraech.
Man liest sich,
Alex.
[0] Aus damaliger (kalter Krieg) Sicht ein ausschlaggebender Vorteil, heute
sieht man das anders ;-)
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:
Ich hätte statt "Sicherheitsproblem" besser "Umweltproblem" schreiben
sollen. Ich halte das Risiko der Freisetzung radioaktiver Emissionen
im Betrieb für relevanter als das der Zwischenlagerung bzw. weiß, daß
die im Normalbetrieb genehmigt in beachtlichem Umfang aus den
Kraftwerksschornsteinen entweichen.
Im übrigen stimmt es aber: Wenn ein KKW ein Sicherheitsproblem hat,
dann ist das deswegen relevant, weil das zu einem Umweltproblem wird.
Die vom OP genannten Punkte betrachte ich in der Tat eher als
nachrangig: Das ganze "Endlagerthema" hat mit Strahlenschutz wenig zu
tun, sondern beruht auf Proliferationsparanoia, und Uran ist massig
vorhanden: Im Durchschnitt über eine Tonne pro km^2 allein in der
oberen Bodenschicht.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Damit fängt man sich in erster Linie Machtkonzentration ein, aber sicher
keine sichere Energieversorgung. Denn die wird nur mit massiver
Dezentralisierung bei gleichzeitiger Nutzung lokaler regenerativer
Energieträger zu erreichen sein. Wer sollte ein solches System dann noch
aushebeln können? Mit zentralen Strukturen reicht eine Hand voll Leute,
um ein ganzes Land erpressen zu können, was auch dementsprechend
ausgenutzt wird.
Es wird auf jeden Fall gehörig Umweltschaden angereichert, mit dem sich
dann die kommenden Generationen zu beschäftigen haben. Geschäfte auf
Kosten Anderer zu machen, halte ich für eine ganz üble Sache.
Insbesondere dann, wenn es denen, auf deren Kosten der momentane eigene
Nutzen gewonnen wird, unmöglich ist, sich dagegen zu wehren.
Am Sun, 11 Apr 2010 14:01:48 +0200 schrieb Christoph Müller:
So habe ich über die Solarförderung noch gar nicht nachgedacht.
SCNR
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
Naja, dieses ewige rote Einerlei bei den
Dächern wurde ja auch langsam zu eintönig.
Grau mit silbernen Zierrahmen sieht doch
viel hübscher aus. Und da sich ja jeder
diese hübschen Dächer anschauen kann, ist
es doch auch legitim, das jeder dafür bezahlt.
Gruss
Harald
PS: Smilys sind bei mir stets nur virtuell
vorhanden.
Das hängt ganz davon ab, was Du unter "Umweltverschmutzung" verstehst.
Gruss
Harald
Moin Harald,
ich möchte wissen ob es eben noch weitere Umweltaspekte gibt, ausser dem
Atommüll ??
Das Wasser zum kühlen ect. sind solche Sachen an die ich denke.
Gruß
Thomas
Und woher das Uran nehmen?
Stell Dir vor Du baust ein Kernkraftwerk, und keiner kann die Brennstäbe
liefern
http://politik.pege.org/2010/obama-atomkraft.htm
Siehe mal zu dieser Frage
http://auto.pege.org/2008/energieeffizienz.htm
http://auto.pege.org/2008-news/woher-kommt-der-strom.htm
http://auto.pege.org/2008-news/winterkorn-kernkraft.htm
Und im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energie
http://wohnen.pege.org/2010-strom-2020/verschiebbarer-verbrauch.htm
--
Roland Mösl
http://politik.pege.org Steuerreform pro Mensch
um Gottes willen tu Dir iese mit Spam geflutete augenkrebslila
gestaltete Seiten nicht an. Das Mösl ist ein lustiger Troll, den
niemand so richtig ernst nehmen kann. Seine ständigen Verweise auf
PEGE dienen nur einem Ziel: Viele Klicks zu erzeugen.Wenn Du partout
nicht lassen kannst, nutze archieve.org, so wegen der google ads
vergütungsklicks.
Dein Gedanke ist vollkommen falsch, die AKWs gehören möglichst schnell
abgeschaltet. Sie sind in keiner Weise zur Energieversorgung für Autos
notwendig.
Normalerweise rechne ich das ja immer vor, aber in diesem Fall haben
es andere schon gemacht:
Mit der zunehmenden Begrenzung fossiler Kraftstoffe tritt die
Mobilität auf Basis erneuerbarer Energien immer mehr in den
Vordergrund. Doch wie kann der Bedarf möglichst flächenschonend
gedeckt werden?
Diese Frage hat sich das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-
Forschung (ZSW) gestellt und dazu einige grundlegende Fakten
gegenübergestellt. Den geringsten Flächenbedarf benötigt Photovoltaik
für Elektroautos. Biodieseltreibstoff für Pkws mit Verbrennungsmotor
verlangt eine 250mal so große Fläche. Zugrunde gelegt wurde die
durchschnittliche Fahrstrecke von rund 12.000 Kilometer im Jahr.
Für die Biodieselerzeugung wird eine Fläche von etwa 5.000
Quadratmeter - zum Rapsanbau - benötigt. „Bei der Multiplikation
dieser Fläche mit der Zahl der Pkws auf deutschen Straßen wird klar,
dass die verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen bei weitem nicht
ausreichen, um unsere Autos mit Biosprit zu versorgen“, erklärt
ZSWVorstand Professor Werner Tillmetz.
Wie sieht es im Vergleich dazu mit der Elektromobilität aus? Das
Ergebnis ist verblüffend: Für ein Elektroauto mit batterieelektrischem
Antrieb genügt rein rechnerisch der Strom aus einer 20 Quadratmeter
großen Photovoltaikanlage, um die gleiche Fahrleistung zu ermöglichen
– das ist eine 250mal geringere Fläche im Vergleich zum Biodiesel.
„Die zu lösende Aufgabe bei der Elektromobilität: Wie kann ich die
tages- und jahreszeitabhängige Stromerzeugung mit dem Stromverbrauch
im Auto harmonisieren, da die Speicherkapazität auch moderner
Batterien relativ begrenzt ist“, sagt Professor Werner Tillmetz.
Nutzt man die deutlich bessere Speicherkapazität von Wasserstoff – der
aus PV-Strom über Elektrolyse erzeugt wird, verliert man an Effizienz
– doch der Flächenvorteil im Vergleich zu Biodiesel liegt immer noch
im Bereich des Faktors 100. Auch die Wasserstofferzeugung über
Windenergie ist hoch attraktiv: Die von den Windkraftanlagen
abgedeckte Fläche kann weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden.
Der Grund für die extremen Flächenunterschiede liegt im Produkt aus
den Wirkungsgraden der einzelnen Energiewandlungsstufen über die
gesamte Energiekette: Von der Umwandlung der Sonnenstrahlung über die
Biomasse oder direkt in Strom (PV) bis zum Wirkungsgrad des
Antriebsstranges des Fahrzeuges. „Damit wird klar, dass nicht alle
Technologien wirklich Sinn ergeben. Die verfügbaren Flächen,
insbesondere die einheimischen, sind einfach begrenzt“, so Tillmetz.
Dass erneuerbare Quellen den Energiebedarf für die Elektromobilität
ohne Probleme stillen können, zeigt eine Abschätzung für die
prognostizierten eine Millionen Elektrofahrzeuge in 2020. Sie
benötigen dann rund 1,6 Terrawattstunden (TWh) Strom. Nach einer
Studie des Bundesumweltministeriums werden erneuerbare Energien 2020
etwa 178 TWh Strom erzeugen – 2009 waren es 93 TWh. Nur knapp ein
Prozent des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stromes wird in 2020
also zum Betanken der Batterien der E-Fahrzeuge benötigt.
Quelle:
http://suedbaden.business-on.de/nachhaltige-mobilitaet-elektromobilitaet-kraftstoffversorgung-elektroautos-biodieseltreibstoff-_id10558.html
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