Elektroautos und Kernkraft

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begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Noch einer. Nun hört doch endlich mal auf, Realität und Wunschdenken zu verwechseln.

Was ist denn schon "notwendig"? Es werden immer die jeweils billigsten Erzeuger von den versorgern bevorzugt werden, und das ist nun einmal Kernenergie. Die hat allerdings, insbesondere wegen der unregelmäßig einspeisenden "Regenerativen", das Problem, daß keine gesicherte Abnahme vorliegt, d. h. es gibt zeitweise auf Null gefallene Strompreise. Und die betriebswirtschaftliche Lösung für solche Lasttäler ist natürlich, sie aufzufüllen: Elektroautos sind insoweit eine "richtig gute Idee".

Die Politik kann natürlich aus nachvollziehbaren guten Gründen die Kernenergie kurz halten, aber jede Förderung regenerativer Energien hat nun einmal die zwangsläufige Konsequenz, daß dadurch entweder die Stromrechnung direkt höher wird oder es über staatliche Subventionsmechnismen anderweitig zu volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlusten kommen.

Mit KKW? Bzw.: Wieso "auf Basis erneuerbarer Energien"?

Das ist doch schon einmal eine völlig idiotische Fragestellung. Dem Strom ist es doch egal, wofür er verbraucht wird. Niemand gibt seinen Monatsverdienst danach an, wieviel Würstchen er davon kaufen kann - das einzig sinnvolle Maß wäre der Flächenbedarf pro MWh. Und was heißt eigentlich "Flächenbedarf"? Der Acker ist mit PV darauf nicht mehr nutzbar, aber auf dem Dach "verbrauchen" sie keine Flächen, und auch Offshore-WEA "verbrauchen" keine Flächen.

Ja. Betonung liegt auf "kann" - wird aber nicht: Der übliche Ablauf ist, daß der Bauer eine Fläche für die Windmühle an den Investor verpachtet, und der den anschließend fürs gelegentliche Mähen bezahlt.

Nur bezahlen kann man's nicht.

Und sowas zeigt dann die "Qualifikation" der Schreiber.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Das Erdöl 2020?

Glaub ich auch, das wird verdammt teuer.

Bei den blödsinnigen 1 Million Elektroauto Prognosen bis 2020 in Deutschland frage ich immer, womit sollen denn die anderen 44 Millionen Autos fahren?

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Roland Mösl

Am 13.04.2010 09:38, schrieb Martin Kobil:

Stimmt. Deshalb plädiere ich dafür, ERST ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für Jedermann einzuführen und erst DANN auf Elektromobilität zu setzen. Wenn ich jetzt beides unterstütze, liegt das einfach daran, dass so ein Stromhandelssystem beinahe "über nacht" realisiert werden kann, während die Entwicklung der E-Mobilität doch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Eine grundlegende Frage zum Wasserstoff hätte ich da auch noch: Wie will man die typisch menschliche Gier in den Griff bekommen und verhindern?

Schließich ist bei H2 im großen Stil damit zu rechnen, dass der Preisdruck enorm sein wird und man deshalb Organismen schaffen wird, die viel H2 extrem günstig produzieren. Vgl.

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"Extrem günstig" bedeutet nichts Anderes, als dass sich kein Mensch drum kümmern muss. Das wiederum bedeutet, dass diese Organismen in der Lage sind, sich überall selbst ihr ideales Umfeld zu schaffen. Im Klartext: Sie werden freilandtauglich! Und sie WERDEN ENTKOMMEN! Sie werden dann ÜBERALL H2 in großen Mengen produzieren. Was wird dann damit passieren? Hin und wieder mal irgendeine Verpuffung oder Explosion dürfte noch das kleinste Problem sein. Die Erde hat zu wenig Anziehungskraft, um das leichteste Gas H2 auf der Erde halten zu können! Es werden also riesige Mengen unwiederbringlich in die Weiten des Alls entschwinden. Dieses Szenario hat der Mars möglicherweise schon hinter sich. Viel Wasser gibt es dort nicht mehr...

Noch sehr viel weniger Fläche braucht man mit PV, E-Auto und Individualverkehr auf der Schiene.

Deshalb muss man erst mal dafür sorgen, dass ein ECHTER MASSENMARKT für E-Autos entsteht. Das ist per Individualverkehr auf der Schiene möglich. Vgl.

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ist das Langstreckenproblem der E-Autos nämlich kein Problem mehr.

Mit dem Astrail-Konzept geht das. Mach' mir doch mal einen Kontakt zu Prof. Tillmetz.

halte ich für einen Irrweg, den ich für gefährlicher einschätze als einen nuklearen Weltkrieg. Denn danach kann sich das Leben wieder erholen. Ohne Wasser allerdings nicht.

Deshalb müssen die Sekundärenergiespeicher so klein wie irgend möglich gehalten werden -> Astrail-Konzept. Vgl.

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's geht, fährt es sich direkt am Draht deutlich sparsamer. Sowohl in Hinblich auf die Antriebsenergie, der Schadstofffreisetzung als auch des Landverbrauchs.

Wasserstoff ist trotzdem nicht nötig. Auf eine H2-Wirtschaft im großen Stil sollten wir uns aus oben genanntem Grund gar nicht erst einlassen. Es gibt intelligentere Alternativen.

Leider fehlt hier die wichtigste Komponente: Das Energiemanagement!

Speicherbare Energieformen sind natürlich nicht schlecht. Aber man darf dabei den Blick nicht nur auf die Mobilität einengen.

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Christoph Müller

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begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

War das jetzt der Show-Stopper?

Kinders, begreift doch endlich mal den Unterschied zwischen Betriebswirtschaft und Interessen der Allgemeinheit.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Dazu m=FCsstest Du erst mal begreifen, dass sich die betriebswirtschaftlichen Interessen der 4 gro=DFen Stromversorger in Deutschland den Interessen der Allgemeinheit unterzuordnen haben.

Im Fall der AKWs bezieht sich dies auf das Thema Sicherheit. Nicht auszudenken, was die Deutschen w=E4hrend des 2. Weltkriegs oder des

30j=E4hrigen Krieges gemacht h=E4tten, wenn es damals schon AKWs oder Atomm=FCll gegeben h=E4tte.
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Martin Kobil

Hallo, Martin,

Du meintest am 13.04.10:

Was Ralf dazu meint, ist weitgehend irrelevant, genauso wie meine oder Deine Meinung dazu. "begreifen" ist natürlich ein wunderschönes Schlagwort ...

Erklär doch bitte der nötigen Mehrheit in Parlamenten und Regierungen (Bund und Länder), dass a) der Zustand derzeit nicht gegeben ist/sei b) er umgehend zu ändern ist/sei.

Hat übrigens recht wenig mit Elektrotechnik zu tun, Du solltest diesen Teil der Diskussion in eine besser passende Newsgroup verlagern.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Das gilt für PV-Anlagen. Bei WKA ist es eher unüblich und z.B. bei keinem der Windparks an denen ich beteiligt bin der Fall.

Warum soll man es nicht bezahlen können wenn die Netzparität in ein paar Jahren erreicht ist?

Ob man den Strom für 20 ct/kWh aus dem Netz bezieht oder für effektiv 20 ct/kWh von seiner PV-Anlage auf dem Dach ist doch völlig egal.

Rechne es doch mal mit Deiner Qualifikation vor.

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Emil Naepflein

Also schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Strafsteuern? Eher der Versuch, a) Nachhaltigkeit ins Wirtschaften zu bringen und b) die Folgekosten etwa der noch immer ungelösten atomaren Endlagerung und anderer volkswirtschaftlicher (Risiko-)Faktoren auf die Produkte umzulegen.

Solange Erdöl viel zu billig ist, gemessen an seinen Folgewirkungen, bleibt nicht viel anderes übrig...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Lex Kobil?

Was sind denn "die Interessen der Allgemeinheit"? Daß der Stromverbraucher Dir Dein Solarzellenhobby bezahlt?

KKW sind doch sicher. Das ist Voraussetzung für die (Weiter-)Betriebsgenehmigung.

Kleiner Godwin?

Stell Dir bloß vor, die hätten chemische Kampfstoffe gekannt...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

So isses...

Er versucht's ... ;-)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Deren Flächen können gar nicht agrarisch genutzt werden (höchstens als Schafweide).

Unüblich? Welches Grundstück mit einer WEA darauf wird denn - sagen wir: auf Fehmarn - landwirtschaftlich genutzt?

Netzparität? Höchstens in Deiner verdrehten Abnehmerpreisdefinition. Deine Netzparität ist eine massive Subventionierung durch entgangene Energie- und Umsatzsteuern. "Netzparität" wäre, wenn ein Erzeugerverband von PV-Anlagenbetreibern konventionelle Erzeuger an der Strombörse unterbieten könnte (und zwar ohne Strafsteuern auf die konventionelle Erzeugung, rein betriebswirtschaftlich gerechnet).

Nein, das ist volkswirtschaftlich ein gewaltiger Unterschied, wenn vorher von den 20 ct die Hälfte an den Staat abgeführt wurde.

Ich brauche dafür bloß einen Duden bzw. meine Allgemeinbildung, Rechnen ist völlig überflüssig.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Fachsprachlich Pigou-Steuer.

"Nachhaltigkeit ins Wirtschaften zu bringen" mittels einer Pigou-Steuer ist nichts anderes als Steuerung durch eine Strafsteuer. Und es verteuert die Lebenshaltungskosten. Das Herumhacken auf der Kernenergie ist insbesondere unter dem Gesichtspunkt lächerlich, daß es der Staat selbst war, der deren Einführung gegen den damaligen Willen der heutigen Betreiber massiv vorangetrieben hat. Die Herrschaften mußten sich bekanntlich mittels Risikofreistellung zum Jagen tragen lassen - daß die nun nicht begeistert sind, daß sie plötzlich ablatzen sollen, wenn sie endlich die Früchte zu ernten hoffen, ist nur allzu verständlich: Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen. "Folgekosten" gitn es keine: Dafür hatten die Betreiber von Gesetzes wegen schließlich ausreichende Rückstellungen zu bilden und das auch getan.

Welche Folgewirkungen? Teurere Energie bedeutet Hunger und Not.

Natürlich kann man über Steuerungsmaßnahmen reden. Abewr ich fordere dabei natürlich Ehrlichkeit ein: Volkswirtschaftlich gerechnet sind Abgaben nunmal Belastungen. Wer von Netzparität redet, lügt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Weiss ich nicht, da ich die Verhältnisse auf Fehmarn nicht kenne. Aber in der Regel wird nur die Grundfläche auf dem die Anlage steht verpachtet. Ansonsten wird das Grundstück ganz normal weiter bewirtschaftet.

Das ist nicht meine Definition sondern die der Fachwelt.

Das ist nichts anderes als wenn ein Privatmann sein Gemüse selbst anbaut oder mit Hilfe von gekauften Teilen aus dem Baumarkt im Do-It-Yourself sein Haus selbst baut. Oder auch wenn jemand statt dass er mit dem Auto fährt seine eigene Muskelkraft zur Fortbewegung nutzt.

Nein, das ist nicht Netzparität. Das ist Parität auf der Erzeugerseite.

Nein, das ist volkswirtschaftlich kein gewaltiger Unterschied. Denn auch für die gekauften Güter wurden in der Herstellung, Vertrieb und Verkauf Abgaben und Steuern entrichtet.

Gib einfach zu dass Du auf dem Holzweg bist anstatt hier rumzutrollen.

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Emil Naepflein

Das sieht man in D. In anderen Ländern wo die Energie spottbillig ist herrst dagegen wirklich Hunger und Not.

Wer die Netzparität leugnet, lügt.

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Emil Naepflein

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb:

Tabun? Ist natürlich Geschmackssache, aber "Das Licht der schwarzen Kerze" finde ich empfehlenswert.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

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begin quoting, Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Sind's die Batterien?

Sagt mir nichts, nie gehört.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Ja klar.

Was heißt "ansonsten"? Von wem denn, es ist doch verpachtet.

Ja, die baut kollektiv Mist - nachvollziehbarerweise.

In der Tat: Er nimmt die kollektiven Leistungen (Infrastruktur, Daseinsvorsorge) in Anspruch, hört aber auf, seinen Teil für die Gemeinschaft beizutragen. Subsistenzwirtschaft ist gemeinschaftsschädlich bzw. parasitär.

Von mir aus. Aber dann hat Netzparität für die Gesellschaft lediglich die gleiche Bedeutung wie die Renditeberechnung eines Steuerbetrügers, der seine unversteuerten ausländischen Gewinne zusammenzählt. Volkswirtschaftlich relevant ist nämlich lediglich diese "Parität auf der Erzeugerseite", und die gibt es nur in Utopistan.

Selbstverständlich ist es das, denn die Einnahmen gehen *dem Staat* und damit der Gesellschaft verloren.

Das wäre bei der Verwendung durch den Staat auch der Fall. Es tritt also ein echter Wohlstandsverlust auf.

[Terrawattstunden]

Aha, Du versuchst Deine Dummheit durch Unverschämtheit zu kaschieren.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

noch nicht, denn noch ist Energie nicht so teuer, daß es Hunger und Not auslöst.

Wo soll das sein?

Unsinn. Energie kostet auf der Produzentenseite überall das Gleiche, denn die Produzenten haben keinen Grund, sie irgendwo verbilligz abzugeben.

Unsinn.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf haelt sich mit Kleinigkeiten (Rechtschreibung) auf. Er haette gerne die Terrawattstunden als Terawattstunden geschrieben.

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Martin Kobil

Deshalb trollt er ja rum. Wir sind hier nicht im Germanistikseminar und wenn sich mal jemand verschreibt dann ist nur für Leute ein Problem die kein Interesse an sachlicher Diskussion haben.

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Emil Naepflein

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