Ich wurde letztens nach einem Elektrobaukasten gefragt, mit dem man die Schaltungen im Grundlagenbreich ET nachbauen kann. Als erschwinglich und geeignet schien mir der Fischertechnik Baukasten "FOCUS ELEKTRISCHE SCHALTUNGEN".
Gibt es damit Erfahrungen oder event. bessere Vorschläge?
Aehm? versteh ich jetzt was falsch? Hat mein Leben keinen Sinn mehr? Haben Transistoren, Kondensatoren und Widerstände nichts mehr mit Elektrotechnik zu tun? Was bitte verstehst du unter Elektrotechnik?
Hauptsächlich Dinge die mit Strom und Magentfeld zu tun haben. ;-)
Mit dem Elektrobaukasten von Kosmos den ich vor ungefähr 35 Jahren hatte konnte man denn auch Meßgeräte mit Kompasnadel, einen Gleichstrommotor, eine Bimmel und Derlei erfolgreich aufbauen und dank guter Anleitung auch verstehen.
Das mit Transistoren und so war denn ein anderer Kasten, der Radiomann. Mit Röhre noch, den (Ge-) Transistor mußte man als Zusatzkasten erwerben. Ich würde Elektronik dazu sagen, nicht Elektrotechnik.
Unabhängig davon: Ich vermute daß es dem OP (bzw. seinem Bekannten) darum geht der Jugend das Metier nahezubringen. Es ist sicherlich nicht damit getan einige Bauelemente in ein Schächtelchen zu tun. Ich fürchte daß das unscheinbare Begleitheft der einschlägigen Experimentierkästen das eigentlich Wertvolle ist. Mich jedenfalls haben die Kosmoskästen fasziniert, obwohl mir Vaters (E-Ing.) Schatzkisten weitgehend offenstanden. Vermutlich wird es auch mit alternativer aktueller und jugendgerechter Literatur wie z.B. damals "Richter, Radiobasteln für Jungen" langsam dünn.
Hier wäre ein selbstgebauter Plattenkondensator, Spulen mit verschiedenen Eigenschaften ( Geometrie, Permeabilität) Widerstandsnetzwerke, Motoren, Leitungsgleichungen, Schaltvorgänge etc. eher der Inhalt. Zumindest ist war während des Studiums so. Dazu gab es noch die Werkstoffe der Elektrotechnik, dazu zählten auch Halbleiter und ihre Eigenschaften, ebenso wie metallische Leiter. Schaltungen gab es erst in weiterführenden Vorlesungen, die nicht mehr unbedingt zu den Grundlagen zählten.
Der Bastelkasten wäre also eher eine Elektronik-Bastelkasten.
Naja, ist wohl bei jedem anders. GGET1 war bei mir Widerstandsnetzwerke und Berechnungsmethoden, Kondensator, Operationsverstärkergrundschaltungen und Transistorgrdunschaltungen. Werkstoffe würde nich persönlich doch schon eher als weiterführendes Thema verstehen denn um die einzelnen Vorgänge in einem Halbleiter zu verstehen brauchts doch schon einiges an physikalischem Hintergrundwissen. Aber eigentlech ist das ganze sowie eine Interpretationssache und da der OP nicht genau sagte was er unter Grundlagen wirklich versteht (Grundlagen der Schaltungstechnik, Grundlagen der Feld- und Wellentheorie, Grundlagen von Elektrischen Maschinen etc) kann man sich das auch ein bisschen auslegen.
Sorry bin erst heute wieder zum lesen der NG gekommen. Folgende Themen sind von Bedeutung:
1 Elektrische Netze bei Gleichstrom
2 Elektrisches Feld
3 Stationäres magnetisches Feld
4 Elektromagnetische Induktion
5 Kräfte und Energie im Magnetfeld
6 Wechselstromnetze bei einwelliger Erregung
7 Spezielle Schaltungen und Baugruppen der Wechselstromtechnik
8 Grundzüge der Vierpoltheorie
9 Netzwerke bei nichtsinusförmiger periodischer Erregung
10 Netzwerke bei nichtsinusförmiger nichtperiodischer Erregung
11 Vorgänge auf Leitungen der Informations- und Energietechnik
Wobei die Themen 1-6 im 1./2. Semester gelehrt werden und für diese Themen der Baukasten gesucht wird.
Einzelteile sind, wie verschiedene Poster ausgeführt haben, an dieser Stelle nicht sinnvoll.
Das ist prinzipiell richtig, aber die kann sich kein Student für zu Hause leisten. (ich habe z.B. bei Christiani nachgeschaut, sehr professionell, teilweise mit direkter PC Anbindung aber zu teuer für den Heimbastelbereich)
Ich denke man kann das auch noch auf das Thema 1-4 einschränken.
Wie im Anfangsposting geschrieben, würden mich Meinung zum Fischertechnik Baukasten oder aquivalente Baukästen interessieren.
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