Elektrogeräte reparieren nicht (jedem) erlaubt?

Hallo,

"Thorben Gruhl" schrieb im Newsbeitrag news:4187daa1 snipped-for-privacy@news.arcor-ip.de...

ich habe Mitte der 1990er-Jahre, basierend auf diesem Gerücht, versucht mir in Bremen das E-Technik-Vordiplom der Hochschule Bremen (FH) als staatl. geprüfte Elektrotechnikerausbildung aner- kennen zu lassen. Dies damals unter Bezugnahme auf die gleich- zeitig vorliegende Berufsausbildung als Energieanlagenelektroniker und fast drei Jahren Berufserfahrung vor dem Studium.

Mein Anliegen wurde damals von der bearbeitenden Behörde abschlägig verbeschieden. Eine Anerkennung ggf. unter Ab- legung einer Abschlussprüfung geht nicht und gab es, zumindest in Bremen, nie, so der ausführliche Bescheid. Wenn ich mich recht entsinne, war der Tenor des Schreibens, dass beide Aus- bildungsgänge nicht zu vergleichen sind.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in anderen Bundesländern abweichend gehandhabt wird.

Mit freundlichen Grüßen Michael Kreienberg

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Michael Kreienberg
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Nabend,

"Michael Kreienberg" schrieb:

Hmm, interessant. Mir gegenüber hat das mit der Gleichwertigkeit zum Techniker der E-Tech-Dekan himself erwähnt. Okay, was ggf. vorher noetige Ausbildung betrifft, hatte er auch keine Ahnung. Werd ich ihn wohl demnaechst mal drauf ansprechen, wie sicher er sich da ist, oder ob er da auch nur mal von gehoert hat. Bundesland wäre hier Niedersachsen.

Thorben

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Thorben Gruhl

Kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte genau so ein Bremsproblem. Wenn man mal 10 Minuten ohne zu bremsen fuhr, Autobahn etwa, konnte man das Pedal bis zum Boden durchtreten. Mit mehr oder weniger Restbremswirkung ;-]. Beim zweiten Mal drauftreten war wieder alles OK. Allerdings nur 10 Minuten lang... Ich hab den Wagen sofort in die Werkstatt gebracht. "Wir haben alles überprüft, jetzt ist alles in Ordnung". Probefahrt, gleiches Problem. Werkstatt, gleiche "Reparatur". Probefahrt, gleiches Problem. Werkstatt, gleiche "Reparatur". Probefahrt, gleiches Problem. Neue Werkstatt, Blitzreparatur, kostnix. Probefahrt, aha, ENDLICH. Nein, das nächste Fahrzeug kauf ich garantiert nicht beim erstgenannten Händler. Schlussfolgerung: Auch als zugelassener, TÜV-Geprüfter, CE- beklebter, ISO-zertifizierter, homologisierter und pasteurisierter Vertragshändler mit Einkratzung in die Hanwerkermeister[tm](R)(C)- marmortafel darfst du Fahrzeuge ohne korrekt funktionierende Bremsen abgeben. Mehrmals, hintereinander, trotz Kundenreklamation. Und jetzt erzählt mir doch nicht, dass ausgerechnet Elektriker auf einem ganz anderen ethischen Niveau arbeiten.

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Rolf Bombach

Bla fasel Fehler werden immer gemacht wo gearbeitet wird. Rep. von Elektrogeräten ist nun mal ein Handwerk und damit basta. Ansonsten hilft Pole werden und als polnischer Staatsbrüger brauchste nix mehr (wahlweise geht auch jede andere EU Staatsbürgerschaft. Wir sind die letzten paar 100 Jahre damit gut gelaufen. Jetzt wo Bauhaus etc. jeden kram verticken is jeder der Meinung er kann alles viel besser schneller und preiswerter als jemand der es 3,5 Jahre lang gelernt hat. Klar gibt es schwaze Schafe. In jedem Beruf immer wieder.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Hallo Juergen,

Es ist völlig unmöglich, per Sichtkontrolle eine eingeschraubte, aber nicht festgezogene Schraube zu finden, zudem ist ein guter Teil unter Radkappen oder tief in Felgenlöchern der Sichtbarkeit entzogen. Und selbst ein Nachprüfen mit Werkzeug bietet keine Schutz, dass die Felge nicht satt auf der Auflage liegt und sich später setzt.

Noch nicht mal der TÜV kontrolliert Radschrauben oder Radbremszylinder.

Aber der Fahrer muß nach einem Radwechsel nach kurzer Wegstrecke seine Schrauben kontrollieren - steht sogar in der Bedienungsanleitung.

Der Meister macht bestenfalls eine Probefahrt oder schreibt die Rechnung, der stellt sich nicht neben jeden Gesellen oder Lehrling.

Das ist ja alles richtig, aber zur Begründung warum es so sein soll hat mit dem Stand der Technik nur wenig, mit praktischer Durchsetzbarkeit dagegen viel zu tun.

Die komplette Geräteprüfung ist vorgeschrieben, weil sie einfach durchführbar ist und nicht weil sie sicherheitstechnisch unverzichtbar ist. Wäre ähnliche Sicherheit unverzichtbar, könnten Radschrauben nicht durch Hingucken und Bremsleitung nicht mit der Taschenlampe geprüft werden.

Auch die VDE-Sicherheit findet ihre Grenzen am schnöden Zeitbedarf, sobald das 'Gerät' etwas größer wird ist es vorbei mit dem 100%igen Test. Wenn der Elektriker einen weiteren Leitungsschutz nachrüstet, rennt er nicht anschließend im Haus herum und prüft jede Steckdose.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

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