FI mit N links oder rechts

Am 28.08.2023 um 22:09 schrieb Kay Martinen:

Ja!

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Andreas Fecht
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Am Sun, 27 Aug 2023 00:18:19 +0200 schrieb Kay Martinen snipped-for-privacy@martinen.de zum Thema "Re: FI mit N links oder rechts":

Nicht ganz: Wird ein solcher 4-poliger FI dann doch nur für Wechselstrom verwendet kann die Prüftaste nicht funktionieren. Der FI dagegen funktioniert dennoch.

cu. Juergen

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Juergen

Am 29.08.23 um 12:55 schrieb Juergen:

Sicher. Aber ich gehe für gewöhnlich davon aus das man beim Installieren eines FI auch einen nimmt der zur Anlage paßt. einen 4-Poligen für Eine Phase kann es dann nicht geben.

Und wenn man das nachträglich ändern müßte steht für gewöhnlich auf der Seite, oben drauf oder im; evtl. nicht mehr vorhandenen Zettel dazu; ein Prinzipschaltbild auf dem auch der Anschluß der Test-Taste wiedergegeben wird. Pech hat man da eher wenn die zwischen den Außenleitern liegt weil dann der Widerstand wohl größer (wg. 400V) sein wird. Würde man da einen L1 und N auf die passenden Kontakte legen ist fraglich ob die Testfunktion bei 230V noch auslösen kann.

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 28.08.2023 um 22:09 schrieb Kay Martinen:

Sofern man sich die Arbeit erleichtern will, es hinterher gut aussehen soll und mehr "Luft" im Verteilerschrank sein soll: ja, tut man!

Deswegen gibt's Phasenschienen, die genau das berücksichtigen:

L1 - L2 - L3 - [nix] - L1 - L2 - L3 - L1 - L2 - L3 - L1 - L2

Sehr praktisch - BTDT.

Frueher[tm] hatte man auch einen einzigen FI für die ganze Bude. Das will man heute nicht mehr. Setzt man den RCD zusammen mit den nachgeschalteten LSS auf eine Schiene (es sind ja dann nicht mehr so viele LSS pro RCD), damit wird das auch hinterher für Laien, die 'mal einen ausgelösten RCD oder LSS wieder einschalten wollen, sehr übersichtlich, was zusammengehört.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Am 29.08.23 um 10:27 schrieb Andreas Fecht:

Okay [Auweiha]

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 28.08.23 um 22:09 schrieb Kay Martinen:

In Österreich sehen die Schienen ganz anders aus, weil wir bei jedem Stromkreis auch den Neutralleiter absichern :-) Von daher kenne ich FI-Schalter nur mit Neutralleiter rechts.

Die Schiene ist in meinem Verteilerkasten so

|L1|L2|L3| N|L2|L3|L1|L2| N|L1| N|

beschaltet. Weitere Leitungssschutzschalter sind erstaunlicherweise noch mit Drahtbügeln angeschlossen.

Dass die Schienen so und nicht anders ausgeführt sind, hat weniger mit den Fähigkeiten des Elektrikers zu tun, sondern mit dem Geldbetrag, den der am Monatsende auf seinem Konto haben möchte. Arbeitszeit ist teuer, daher muss die Verdrahtung eines Verteilerkastens möglichst schnell gehen.

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Gerald Eіscher

Am 28.08.2023 um 22:09 schrieb Kay Martinen:

Die werden außerhalb der DIN 18015 sicher mit am häufigsten eingesetzt. Aber es gibt eine recht breite Vielfalt, siehe auch

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hier einer mit 3x4 Anschlüssen
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da kann man z.B. drei RCDs ohne durchgeschleifte Leitungen anschließen, nur 1x4adrig mit 10 oder 16mm² beim mittleren RCD von der Hauptklemme

oder hier eine 6x2 für z.B. 6 einphasige RCBO:

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oder gemäß DIN18015, 1xRCD+6LS:
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wer letzteres gern mit einer 3*3poligen Schiene wie
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möchte und den RCD links haben will, der könnte dann vielleicht einen RCD mit N links haben wollen

...die Liste könnte man lange fortsetzen.

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Thomas Einzel

Am 29.08.23 um 19:36 schrieb Gerald Eіscher:

Du meinst wohl der wird mit abgeschaltet wenn der LS auslöst oder?

Isolierte Bügel?

Für die meisten Wohneinheiten könnte man dann aber auch fertig vormontierte Kästen aus der (Roboter)Fabrik nehmen bei denen man nur noch Zuleitung und Abgänge anklemmen müßte. BTDT.

Dann fließt eben mehr Geld in Richtung Fabrikdirektor und man kann die Handwerker noch schlechter Bezahlen. Fändest du das besser? ;-)

Wenn dann die Hütte abbrennt weil ein Rob beim zusammenschwarten eine Schraube nicht richtig traf kann man auch die Haftung bequem externalisieren. Toll, oder? Automatisierte Fertigung spart ja schließlich auch so viel ein, da spielt der Schadensersatz für ein paar Abgefackelte (Hütten, Menschen) auch keine rolle mehr... :-/

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 29.08.23 um 19:27 schrieb Sebastian Suchanek:

Ich hab da nie ein Problem gehabt es gut aussehen zu lassen auch wenn die Abdeckung runter ist. Luft war eigentlich auch meist noch - wenn's nicht noch späte änderungen gab oder zu wenig reserve eingeplant wurde.

Und was die Erleichterung angeht. Wenn man dort keine Praxis hat dann wird man sie so auch nicht mehr kriegen.

Z.b. beim Freihändigen Biegen und abisolieren von Brücken die man leicht aus dem Verschnitt der eingekürzten Zuleitung machen kann. Die passen dann auf den mm statt immer einen Sortimentskoffer mit verschieden langen fertigen Brücken in ausreichender Menge mit schleppen zu müssen.

Der Verschnitt fällt eh an denn besser zu lang als zu kurz und verlängern müssen - oder andere Faule Kompromisse (Hauptschalter umsetzen z.b.).

Sicher. Wenn man genau den Fall hat das ein FI einer Gruppe LS vorgeschaltet ist. In Mietwohneinheiten wohl eher seltener oder?

Aber doch kaum Raumweise in einer kleinen Mietwohnung. Da könnte man gleich FI/LS Kombis nehmen oder.

"Hebel ist unten" dürfte m.E. jeder raus finden. "Was zusammen gehört" guckt sich der ONU doch meist ein mal bei Licht an und dann interessiert es ihn nicht mehr. Und im Dunkeln eher... s.o.

Mir ist die Gruppenbildung durchaus vertraut. Allerdings eher von Öffentlichen/Gewerblichen Gebäuden wo nach Baulos, Funktion und auch Schutzbereichen o.a. Geordnet wird. Und in EFH, MFH sind Bad und Küche eh Sonderbereiche und alles andere kann man gruppieren, z.b. Raumweise.

1*Licht 1*Steckdosen ist aber auch da ein bißchen dünn für einen Gruppen FI finde ich.

Als Vorteil sehe ich da am ehesten das bei einem Fehler nicht gleich die Gesamte Installation dunkel ist sondern nur ein Bereich/Raum.

Kurz: Sinnvoll anwendbar eher bei größeren Installationen als o.g.

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 29.08.23 um 23:59 schrieb Kay Martinen:

Gibt es auch. Ebenso üblich sind zwei LS, einen für die Phase und einen für den Neutralleiter. Häufig stecken zwei LS in einem Gehäuse und die beiden Betätigungshebel sind miteinander verbunden.

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Üblicher schwarzer bzw. blauer Einziehdraht mit 4 oder 6 mm².
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Gerald Eіscher

In meinem Elternhaus von 1961 gab es drei Reihen, für jede Phase eine. Der Herd, die Waschmaschine und eine Drehstromdose jeweils als drei Sicherungen senkrecht übereinander. Ich fand das als Kind und Jugendlicher klar und logisch und die neumodischen Schienen, als ich sie das erste Mal sah, sehr verwirrend. Besonders schön und sinnvoll finde ich sie nach wie vor nicht. Vorher konnte man auf einen Blick erkennen, ob Verbraucher gleichmäßig auf die Phasen verteilt sind und ob mehrere ausgefallene Kreise auf derselben Phase liegen.

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Axel Berger

Ja, daran erinnere ich mich auch, aus dem meinem Elternhaus Bezugsjahr

1978. Was ich nicht verstanden habe war, dass die Drehstromverbraucher (und davon gab es viele) mit Schmelzsicherungen abgesichert waren, die einphasigen Stromkreis aber "schon" Automaten hatten. Ich habe Schmelzsicherungen immer gehasst.

Die neumodischen Schienen haben halt auch den Vorteil, dass man sie auch in Verteilungen mit weniger als drei Reihen (Wohnungen < 100 m²) einsetzen kann ohne eine Schieflast zu erzwingen. In größeren Verteilungen verwendet man sie vermutlich, weil man eine Ähnlichkeit haben möchte. Oder es gibt einen handfesten technischen Grund (wenn man z.B. dreipolige Automaten mit Bügel und einpolige Automaten in derselben Reihe haben möchte).

Grüße Marc

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Marc Haber

Ich auch. Aber: Wer im Privathaus etwas mehr als ein paar Hauptstromkreise in der Hauptverteilung hat, kann allerdings auch heute damit noch in Berührung kommen - und zwar immer dann, wenn er zwischen den SHS vor dem Zähler und den LS der Endstromkreise eine weitere Sicherung benötigt. Der Grund: Zwei LS hintereinander sind für Kurzschlüsse nicht selektiv, weil LS den Kurzschlussstrom nicht begrenzen. MIt SHS und D0x Neozed hingegen ist das möglich.

Der SHS ist ja nicht nur ein großer LS, er heißt ja so, weil er ein S elektiver H auptleitungs S chutzschalter ist.

Wenn z.B. Steigleitung(en) zu weiteren Unterverteilung(en) abgesichert werden müssen, wird das der aufmerksame Elektriker mit Schmelzsicherungen wollen - weil ein z.B. 3B32A für die UV Zuleitung für _Kurzschlüsse_ nicht selektiv ist, für _Überlast_ hingegen ist er selektiv. D.h. ein Kurzschluss in einem Endstromkreis mit einem LS B16B _kann_ auch den 3B32A auslösen.

Da ich wie gesagt auch keine Schmelzsicherungen nach dem Zähler mag, habe ich privat diese Kröte geschluckt und auch LS in den UV Vorsicherungen. Die NH Sicherungen auf VNB Seite am Hausanschluss sind natürlich da.

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Thomas Einzel

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