Frage wegenUmrichter-Bremse

Hallo

angenommen, ein Umrichter steuert einen Motor (DASM) an und wird von DC gespeist. Betrachtet werden soll der Bremszweig. Der Bremswiderstand ist ohmsch mit einer parasitären Induktivität die im Stromverlauf sichtbar ist. Durch die Chopperung des Bremswiderstandes sieht man im Stromverlauf ganz deutliche Auf- und Entladekurven einer Induktivität. Dabei ist der Brems-R etwa 20% der Chopper-Periodendauer (wenige kHz) eingeschaltet, den Rest ausgeschaltet. Ich habe jetzt da gemessen. Bremsstrom- und Spannung mit Oszilloskop - Ergebnis wie erwartet. Messung U, I und Leistung mit einem Leistungsmesser (Fluke 43 B) ergibt: angezeigte Scheinleistung ist etwa so hoch wie die errechnete Wirkleistung, angezeigte Wirkleistung ist um "LF" kleiner (ich nehm an daß mit "LF" der Leistungsfaktor, hier lambda gemeint ist), für den Wert etwa 0,3 angezeigt wird. Ein Wert für cos phi wird nicht angezeigt (es gibt aber ein voresehenes Feld und bei anderen Messungen wird da etwas angezeigt). Die angezeigte Blindleistung ist minimal kleiner als die Scheinleistung.

Der Umrichter ist PC-gesteuert und hat selbst einige Anzeigen. Die dort angezeigte Wirkleistung stimmt in etwa mit der berechneten überein, auch der Strom passt im Rahmen.

Die eigentliche Frage: wie erkläre ich glaubhaft daß der Leistungsmesser nur eine derart geringe Leistung angezeigt hat? Ich gehe davon aus daß der Leistungsmesser Wirkleistung als Scheinleistung anzeigt aber das würd mir jetzt nicht als Erklärung reichen.

Ich hoffe die Beschreibung war nachvollziehbar. Ich hab, um Strom und Verlustleistung zu berechnen, erst den Effektivstrom über die Integralformel der Auf-und Entladefunktionen berechnet und dann mittels I²*R die Wirkleistung.

Gruß, Thorsten

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Thorsten Klein
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