Frage zu Leistungsmessung

Hallo

Ich habe gestern mit dem Fluke 43B Leistungsmessungen (P, Q, S, cos phi) durchgeführt. Errechnet das Meßgerät die Leistungen über U*I? Oder gibts da andere Wege für Meßgeräte (das ist ein digitales und oberschwingungsfähiges)? Denn berechnet hab ich die Leistung ohne Spannung mit I²*Z da der Strom sinusförmig ist, die Spannung aber nicht (PWM), ist ein Ausgang eines WR. Während P einigermaßen noch im Rahmen liegt (gemessen etwa 200W zuviel, sind etwa 10% - 100mOhm Widerstandsänderung hat aber schon 100W Leistungsänderung (rechnerisch) zur Folge was in der Toleranz liegt), sind Q und S deutlich abweichend, hab jetzt grad keine Hausnummer parat da das auf der Arbeit ist, war aber sehr viel, der gemessene cos phi lag etwa 0,07 unter dem errechneten. Die Frage: kommen diese Meßfehler aufgrund daß das Meßgerät die Spannung mißt und die zur Leistungsberechnung nutzt oder hat das andere Gründe (hab ich vielleicht falsch gemessen? Der Strom der fließen soll, stimmt jedenfalls überein)? Wenns am Meßgerät liegt reicht das als Begründung aber ich bin mir da nur zu 80% sicher.

Gruß, Thorsten

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Thorsten Klein
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Hallo, Thorsten,

Du (spam) meintest am 27.03.08:

Q und cos phi setzen ganz gewiss einfrequenten Wechselstrom voraus - ist diese Voraussetzung erfüllt? Wenn nicht: kümmere Dich mal um den "Leistungsfaktor"/"power factor".

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

????

Laut der Fluke FAQ setzt der cos phi nix voraus....er betrachtet lediglich nur die Grundschwingung, auftreten dürfen aber auch Oberwellen. Das ist laut der FAQ der Unterschied zu lamda, was die OS mitenthält.

Wie ich schon sagte, der Strom ist sozusagen sinusförmig mit gewissen Störimpulsen. Nur die Spannung halt nicht und darum gehts hier ja.

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Thorsten Klein

m.W. ja. Er errechnet zu jedem Abtastzeitpunkt die Leistung und integriert diese über eine Periode. Die Effektivewerte werden sinngemäß ermittelt, also quadriert und integriert. Aus diesen Werten wird dann der Leistungsfaktor ermittelt.

Ich vermute mal, dass Dir das Messgerät keinen cos phi anzeigt, sondern den Leistungsfaktor.

Wg. der Integration benötigt das Messgerät auch eine geeignete Synchronisationsquelle, die es sich ggf. über geeignete (Tiefpass-)Filter aus den Eingangssgnalen ermitteln muss.

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Volker Bosch

Volker Bosch schrieb:

also auch PWM fähig?

cos phi wird definitiv angezeigt, ob Lambda angezeigt wurde hab ich jetzt nicht drauf geachtet.

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Thorsten Klein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Volker Bosch schrieb:

Benötigt es? Ich weiß zwar nicht, wie die Dinger nun genau funktionieren, aber prinzipiell dürfte es doch ausreichen, die Summen über genügend lange Zeiträume (z. B. eine Sekunde) zu mitteln, also einfach den Multiplikatorausgang über einen entsprechenden Tiefpaß zu führen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Thorsten,

Du (spam) meintest am 30.03.08:

Dann teste es doch mal mit z.B. Sägezahn; da solltest Du berechnen können, was das Gerät anzuzeigen hat.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Als Unwissender hätte ich doch 'mal eine Erklärung zwischen dem Unterschied zwischen dem " cos phi" und dem Leistungsfaktor?

Bitte um genaue Erklärung.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Hallo, Rudi,

Du (pvs) meintest am 30.03.08:

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Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Da rieseln die Korinthen wieder mal über einen Wald von §§§§§§§ ;-))

Diesen Fred phind ich üwringx sehr amysant.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Hallo, Franz,

Du (franz) meintest am 31.03.08:

Eher nicht. Rein sinusförmige Wechselspannung mit exakt 50Hz (und exakt

230 V) gibt es fast nur in den Lehrbüchern.

Vor vielen Jahren hatten wir mal eine Firma im Haus, die uns ihren Schaltschrank vorführte, mit dem (so etwa) Leistungsfaktor 1 eingehalten werden konnte. War schön anzusehen, wie die Anlage u.a. mit damaligen Schaltnetzteilen und Steckernetzteilen zurechtkam (damals: das war zu der Zeit, als die Versorger noch nicht so mäkelig waren mit dem Leistungsfaktor).

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

So ist es, aber =FCbersiehe nicht, das Kompensations-Cs in Verbindung mit=

dem Leitungs-L auch als Tiefp=E4sse wirken. Besonders eben f=FCr Oberschwingungen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

DAS ... war nicht der casus, der mich macht, sondern die Krämpfe, mit denen allgegenwärtich die Leistung gemessen werden soll.

Ich bin offenbar zu senil.

Was ist denn dabei, alle paar µs den Strom und die Spannung zu messen und zu multiplizieren? Da sollte eine Spannung rauskommen, die sich tiefpassen läßt und anzeigen. Ein DVM tiefpaßt eh selber und wenn ein µC dran hängt, dann muß der "halt integriern" von einem Nulldurchgang bis zum nächsten.

Bei Nicht-Sinus tu ich mich recht hart von einer Blindarbeit zu sprechen. Ja gut, da ist was akademisch ausrechenbar aber davon kannst nicht einmal die Blumen düngen.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Hallo, Franz,

Du (franz) meintest am 31.03.08:

Blindleistung und -arbeit gehören zu meinen Dienstpflichten, sind Teil des Unterrichts.

Dafür bekomme ich Geld!

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Franz Glaser (KN) schrieb:

Hallo,

wenn man das so machen wollte brauchte man einen genügend schnellen und genauen Analogmultiplizierer. Netzspannung und -strom müsste man erst auf +- 10 V Signale umsetzen um sie dem Multiplizierer anzubieten.

Mit µC braucht man halt genügend schnelle ADCs für Spannung und Strom sowie genügend Rechenleistung fürs Multiplizieren und Integrieren.

Aber es gibt auch fertige ICs dafür:

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Bye

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Uwe Hercksen

Ich verwende Stromwandler, die 50mA aus 5A machen. Daraus gewinne ich 5V peak. Der Multiplizierer funktioniert so: Da ist ein Dreieck und dahinter ein Comparator, der mit der Spannung ein Puls-Pausensignal erzeugt (bipolar). Die Breite der Pulse wird von der Spannung bestimmt, die H=F6he von der Stromst=E4rke. Das l=E4=DFt sich mit wenigen IC auch f=FCr Drehstrom machen, das Referenzteil ist der Dreiecks- generator (ca.8kHz) und der gilt f=FCr alle 3 Phasen gemeinsam. Das Ding ist 30 Jahre alt und genau genug f=FCr industrielle Anwendungen.

MfG

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Franz Glaser (G)

Da=DF da kein Mi=DFverst=E4ndnis entsteht: bei induktiven und kapazitiven Lasten gibt es regul=E4re Blindleistung. Was f=FCr eine Blindleistung aber ist es bei einer Thyristor- last? Da wird nix ins Netz zur=FCck geschubst. Deswegen ist da das Wort Blindleistung falsch.

Es gibt zwar eine Wirkleistung und eine Scheinleistung aber die Blindleistung ist falsch.

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Franz Glaser (G)

L=E4uft unter Time-Division-Verfahren.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Wenn man sich die Spannungs- und Stromamplituden zeitabh=E4ngig mal =FCbereinader aufzeichnen w=FCrde, w=FCrden einige Zusammenh=E4nge einem regelrecht ins Gesicht "springen" ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Hallo, Horst-D.Winzler,

Du (horst.d.nospamwinzler) meintest am 01.04.08:

[...]

Ich pflege da mit dem Vorzeichen von u(t)*i(t) zu arbeiten; wenn u und i gegeneinander phasenverschoben sind (mal simplen einfrequenten Sinus unterstellt), dann gibt es bei der so berechneten Leistung mal positive und mal negative Anteile, das System arbeitet also abwechselnd als Verbraucher und als Erzeuger. So wie ein Feder-Masse-System oder wie ein Pendel ... da spricht man ggfs. von Energiespeichern.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

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