Erstmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ich glaube am sichersten dürfte es sein, wenn man alle im Haushalt vorhandenen Personen bescheid sagt, dass man jetzt den Strom abschaltet und dann die Sicherung rausdreht. Eine 100%ige Sicherheit wird es leider nicht geben, doch man kann das Restrisiko stark senken.
Es gibt "Strippen" und "Krokodilklemmen". Bei vielen Reihenklemmen passen auch 2mm-Stecker bzw. Adapter oben hinein.
Bei einem Elektrounfall, IIRC mit Todesfolge, hatte der mit der Arbeit an einem Heisswasser-Druckspeicher beauftragte Monteur eine Sicherung zu wenig entfernt. Er hatte das Datenschild des Speichers nicht beachtet und die Bezeichnung der Sicherungen in der Verteilung war irreführend. Er befolgte nur die ersten 3 Sicherheitsregeln, wie er glaubte, korrekt und beliess es dabei.
Weil aber in der Gegend gleichzeitig an der Energieversorgung gearbeitet wurde, zeigte seine Messung trotz eines nicht unterbrochenen Aussenleiters Spannungsfreiheit. Die Energieversorgung wurde wieder eingeschaltet bevor der Monteur mit seiner Arbeit am Speicher fertig war.
Die Befolgung der Sicherheitsregeln ist zwar manchmal etwas umständlich aber IMHO sollte einem das Leben diesen Aufwand wert sein. Gar kein Verständnis bin ich bereit für Leute aufzubringen, die eine halbe Stunde lang Ausreden erfinden können aber keine halbe Minute für ein bisschen lebensrettende Sicherheit übrig haben.
Was passiert, wenn der Einschaltwillige kräftiger ist, als dein Wachmann? Sichern gegen Wiedereinschalten heisst doch nicht, gegen vorsätzliches, gewaltsames sondern gegen irrtümliches, unbeabsichtigtes Einschalten sichern.
In der Schweiz gibt es dafür grelle rote und gelbe Klebebänder mit passenden Aufschriften, wie "STOP - NICHT Einschalten - Monteur/ Kontrolleur an der Arbeit", im Fachhandel.
Ist sein Spitzname jetzt Lastwiderstand? =:-O Wie schon von im Thread erwähnt, kann es eigentlich nur die Überstromschutzeinrichtung gewesen sein, da kein Fehlstrom floss.
Sachen gibt es... war/ist dein Kollege theoretischen eine Elektrofachkraft im Sinne der VDE?
Ack. Hatte ich vor langer Zeit auch schon mal gepostet. Wenn man sich auf sicherem Gebiet bewegen will, sollte man trotzdem mit Bezugpotential messen oder die Neozeds samt aller verfügbaren Kappen in die Jackentasche stecken... ...
Dass die Sicherheitsregeln Bestandteil eines Gesetzes sind, darin muss sich jetzt niemand verbeissen. Ich tue es auch nicht. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, das manche Kollegen ohne das geschriebene Wort einer "höheren Instanz" nicht glücklich werden.
Die Regeln sind auch keine Erfindung der schweizerischen Gesetzgebung. Der exakte Text wurde vermutlich aus Deutschland abgekupfert, wie fast der gesamte Normenwust für Eletroinstallationen. Natürlich nicht, ohne alles zu "helvetisieren".
Schweizer grinsen eigentlich nur, wenn sie geistig überfordert werden. Vielleicht ist euer Entsorgungssystem zu kompliziert, z.B. mit Text statt Bildern oder eckigen Löchern für runde Dosen. ;-)
Ein Schweizer muss in seinem Leben etwa 40 Minuten korrekt fahren. Wenn er dann den Führerschein hat, muss er nur noch Kontrollen wegen zu hoher Geschwindigkeit, Alkohol/Drogen und Falschparken fürchten. Entsprechend fährt er dann auch. Schilder mit AG, ZH oder TI markieren besonders kreative Fahrkünstler.
Zur Zeit läuft ein TV-Spot, der den Fahrern wieder einmal ansatzweise den Kreisverkehr vermitteln soll. Ein hoffnungsloses Unterfangen.
Ich stecke Diazed in die Tasche, bei Automaten gibts ein Schild drüber. Ersatzsicherungen gibts bei uns in der Wohnung schon, aber Schraubkappen nicht... Außerdem nehme ich um absolut sicher zu gehen auch noch immer die Sicherungen für Phase und N raus (ja, das gibts hier), allein schon deshalb weil selten klar ist was was ist (bei Altinstallationen sind i. A. alle Leiter schwarz wie der Teer mit dem sie imprägniert sind). Auf BEschriftungen sollte man sich auch nicht verlassen, sie sind gerne falsch (v.A. wenn sie von irgendwelchen alten Damen angefertigt wurden oder uralt sind.
Mußte ja einmal gesaaaaagt werden! Ach, tut das gut ;-)
Zur Sache: Die Vorschriften haben zur Folge, daß sich Laien in Sicherheit fühlen. Ähnlich wie Autofahrer selbstversändlich davon ausgehen, daß der entgegenkommende BMW-Fahrer nicht besoffen ist. Daß hinter der Kurve auf der Autobahn kein Geisterfahrer daherkommt.
Und daß zwischen den parkenden Autos kein Kind herausrennt.
Vorschriften sind kontraproduktiv. Sie nutzen mehr hinterher, um den Anwälten und Richtern eine Handhabe zu bieten.
Jahrzehnterlanger Umgang mit der Elektrizität macht stumpf/betriebsblind und da ist die große Gefahr!
Aus eigener Erfahrung sprechend. Aber bei 20 kV- Anlagen haben wir lieber 5-mal nachgesehen ob alles in Ordnung ist! Gott sei Dank ist in meiner jahrzehntelanger Tätigkeit kein Unfall passiert!
Im Freileitungsbau 0,4 kV, wurde schon mal aus zeitlichen Gründen an der Arbeitsstelle eine Kurzschlußbrücke "vergessen"! Aber vorher trotzdem mehrmalige Kontrolle.
Sicherheit ging bei uns über Alles. Genau wie bei meiner Bergsteigerei (Nicht unbedingt extrem) im Hochgebirge (Fels/Eis),da ist auch nie 'was passiert.
noch ein Aspekt, wenn man nicht spannungsfrei schaltet und irgendwo ist ein Verbraucher eingeschaltet, z.B. eine weitere Lampe, und man trennt dann den N Leiter auf und der ist zufällig der Rückleiter der Lampe die gerade leuchtet, dann haste da Saft drauf. Das ist dann der L mit dem Widerstand der Lampe davor, was dir aber keine besseren Chancen einräumt.
Und dann gab es doch mal auch so eine Sparwechselschaltung, da war auch aus wenn beide Drähte L hatten, ist heute verboten aber in nem Altbau ...
Wenn man wirklich nur eine Fassung mit diesen Lüsterklemmen anschrauben will und sonst gar nichts, dann prüfe mindestens mit einem Spannungsprüfer gegen Erde (im einfachsten Fall so ein Schraubendreher mit Glimmlampe) ob beide !!!Drähte potentialfrei sind und arbeite so als ob die Drähte trotzdem Spannung hätten (also nicht anfassen isolierten Schraubendreher etc), das darf zwar kein Sicherheitbeautragter lesen aber es ist trotzdem ein bißchen besser als nur mit dem Multimeter zu messen und dann die Drähte anzufassen. Aber sicher ist das trotzdem nie.
Metallfassungen direkt an der Leitung, Schalter, Abzweigdosen etc immer abschalten.
Aber wenn du schon längst zum Schluß gekommen gekommen bist abzuschalten dann lass dich in deiner Meinung nicht beeinflussen, es soll nur ein Hinweis sein falls du weiterhin unter Spannung arbeiten willst was du anders machen solltest.
Hallo Lutz, mich hat nur das Prinzip interessiert. Ich arbeite grundsätzlich nicht unter Spannung. Auch wenn die Antwort gekommen wäre, das es zu 99% sicher ist, würde ich trotzem den ganzen Strom abdrehen. Warum ein Risiko eingehen, wenn man es leicht umgehen kann.
Ha, Feigling! Laß einfach die Spannung nicht an dich rankommen, dann kann er sich neben dir austoben bis zum Glühen oder bis sich die Schienen verbiegen.
Etwas ähnliches hab ich mir selbst schon angetan :-)
Selbstgebauter Compound Motor, will grad die Drehzahl möglichst hoch bringen indem ich die Kohlen möglichst ideal an den Rotor presse. Die Rändelschrauben hab ich aus Messing gedreht, solange man nur Eine anfasst wegen getrennter Wicklung keine Gefahr.
Also erst Links gedreht, dann Rechts... Der Motor wird immer schneller... ... und dann wieder am Linken und im Enthusiasmus vergessen die Finger von der rechten Kohle wieder wegzunehmen.
Wieso ist eigentlich nie einer vom Guinessbuch der Rekorde anwesend, wenn man grad den Weitsprungrekord bricht?
Er hat es mir gezeigt: Die Schienen haben sich nicht verbogen, sondern sind "geschmolzen", einschließlich der Porzellan-Stützer. Wunderschöner blau-violett-rosa Lichtbogen ! Du glaubsd des gar nedd , wia schnell I g'schbronga bin . Des war einmal Schwäbisch Hat es euch gefallen ? vG w as meinst Du ? Rudi
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