Da der Boden ohnehin (mehr oder weniger) nichtleitend ist, kommt es auf den Widerstand der Schuhsohle so gut wie nicht an. Der "Stromschlag" entsteht praktisch vollständig durch die Kapazitätsumladung.
Vermutlich ist genau das der Grund, warum man früher keine gewischt gekriegt hat: Da waren die Reifen aus (Synthese-)Kautschuk. Und seit die aus haltbarerem Kunststoff hergestellt werden, hat man das Problem. Hört aber vermutlich schnell auf, sobald sich genug leitfähige Dreck-Putzmittel-Mischung vom Fußboden in die Laufflächen eingearbeitet hat, dann klappt die Ladungstrennung nicht mehr.
Ich glaube, das ist was Chemisches.
Was ist denn eigentlich die maßgebliche Materialeigenschaft für Triboelektrizität?
Ich bin mir des Begriffs leider nicht mehr genau bewußt. Die 9. Klasse, als wir das mal erarbeitet haben, ist nun doch schon knapp 30 Jahre her. Ich meine jedenfalls die Eigenschaft, die bewirkt, dass ein Wolltuch Ladungen aus einem Kunststoffstab herauskratzen kann, ein Kunstfasertuch jedoch nicht in gleicher Art und Weise. Ja, es gibt einen Begriff dafür
Früher gab es so Pinselchen für die Langspielplatten [0], um die statische Elektrizität abzuleiten. War ein bisschen Polonium drin, hat prima funktioniert. Gips natürlich nicht mehr wegen den Todesstrahlen und den Atomterroristen.
[0] PVC-Rundlinge mit insgesamt 2 Spuren zur mechanischen NF-Aufzeichnung. Im Vergleich zur CD falsch rum drehend, IIRC.
Klar, wenn du erst mal flashc angefangen hast, musst du auch falsch weitermachen, sonst funktioniert es ja nie. Politischer Grundsatz ;-] Noch mehr OT: Hab mal einen Physiker *duck* dabei ertappt, wie er ein Gewinde in einen dünnen Metallklotz geschnitten hat. Sarkastisch wie immer meinte ich: "Ich hoffe, du hast das Gewinde von der gleichen Seite her geschnitten, von der dann nachher die Schraube reinkommt". Gefühlte zwei Minuten Starre, dann erleichtertes Aufatmen.
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