BTW: Das Blitzopfer, dass ich mal zu Gesicht bekam, hat es beim Fußball spielen erwischt. Hatte ein kleines Loch am Thorax und eines am Unterschenkel. Kreislauf stabil, innerlich aber leider so starke Verbrennungen, dass es an den giftigen Abbauprodukten der Verbrennung verstorben ist.
Dann mach es wie die Rindviecher und vertrau auf Dein Schicksal. Wenn Rindviecher könnten, würden sie sie sich vielleicht auch zusammenkauern, nur bekommen die wohl die "Arme" nicht um die Knie geschlungen ;) Achja, vom Blitz getötete Tiere sind auf Almen durchaus kein Einzelfall. Da fallen manchmal auf einen Schlag gleich viele um. Es ist manchmal ganz klug wenn man nicht alles selbst ausprobieren will sondern auf die Erfahrung von vielen Generationen vertraut
vor 3 oder 4 Jahren zog ein Gewitter ganz in der Nähe eines Hundesportplatzes vorüber. Am Rand des Platzes befanden sich 4 hohe Masten mit Flutlicht-Strahlern. Es grummelte und grollte nur meinten alle,. das wäre noch weit genug weg. Dann fegte eine Windboe über den Platz und weil dort gerade ein Agility-Turnier stattfand, waren viele Zelte und Pavillons aufgestellt. Die Leute hielten also ihre Behausungen fest. Plötzlich, ohne dass ein Blitz zu sehen oder ein Donner zu hören gewesen wäre, schrieen viele auf dem Platz auf und zuckten heftig zusammen. Eine Entladung die weitaus geringer war als einer der üblichen Blitze hatte den ganzen Platz elektrisiert. Nachher wurde vielen klar, wie viel Glück sie gehabt hatten. Verletzt wurde zum Glück niemand. Gäbe es keine "Schrittspannung", was nichts weiter ist als ein pflegeleichter Begriff um die Zusammenhänge von Spannung, Strom und Widerstand zu beschreiben, hätte sowas überhaupt nicht passieren können.
Ist das wichtig für die "Wahrheitsfindung"? Das mit dem Richterboot passierte auf dem Wannsee, andere Einschläge in Boote und ins Wasser sah ich am Stößensee (in der Nähe unseres Bootshauses in Berlin)
Die Schrittspannung dürfte in der Tat nur bei Netzfolgeströmen aus Isolatorüberschlägen an Hochspannungsleitungen eine Rolle spielen - und ja, da kenne ich Fotos von friedlich tot am Mast herumliegenden Rinderherden und weiß, daß davon die E-Werke jährlich ein Dutzend oder sowas bezahlen. Andererseits liegen blitztote Viecher im Wald nicht unbedingt so lange herum, daß man sie mit größerer Wahrscheinlichkeit finden würde - die finden nämlich zuerst diejenigen anderen Viecher, die sie ganz süß bzw. lecker finden.
Die paar Zentimeter (ca. 200) sind absolut irrelevant - wo der Blitz einschlagen will, entscheidet er aus mindestens einigen zehn Metern Abstand (Blitzkugel für höchstes Schutzniveau, also schwächste zu berücksichtigende Blitze, hat 30 m Radius). Man sieht besser zu, daß man sich in einen natürlichen Schutzbereich begibt - notfalls auch in die Baumgruppe, *obwohl* die Blitze "anzieht".
Die Leitfähigkeit des Untergrunds ist übrigens völlig irrelevant - für die vorausgehende stille Teilentladung ist der immer leitfähig genug, und der Leader schafft sich dann schon seinen ionisierten, gut leitenden Entladungskanal.
Vor allem müssen die stromschwachen Vorentladungen erst einmal jeweils genügend Ladung in den Blitzkopf nachschieben, daß sich davor wieder ausreichend Feldstärke für die nächste "Ruckstufe" aufbaut.
Nein, der entsteht durch das magnetisch instabile Quenching - der Blitz löscht sich fortwährend selbst, aber an der Unterbrechung baut sich "blitzschnell" wieder eine so hohe Feldstärke auf, daß er gleich wieder durchschlägt - deswegen flackern Blitze so deutlich.
Es sind einige 10 m, und der Fußpunkt ist auch nicht fest, sondern kann während der einige 100 ms andauernden Blitzentladung auch einige Meter wandern.
"Andreas Theilmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Hi, also Tod durch unfähigen Notarzt. Wenn der Kreislauf stabil war, hätte ein heftiger "Einlauf" mit sauberem Elektrolyt und eine Ausschwemmung die Nieren entlastet/geschont, bis ein Chirurg die betroffenen Stellen vom Kreislauf trennen kann. Macht man ja auch bei Verbrennungen der Haut, möglichst die entstehenden Gifte drinhalten durch Austrocknung und Abschälung.
Sorry ich hab eher gemeint - wo am See - also in welchem Abstand vom Ufer. und nicht nach dem Namen des Sees, der ist mir egal. Und ja, es ist nicht wichtig.
Du wiedersprichst Dir selbst, die Vorentladungen haben nur eine geringe Stromstärke, wie soll es dann zum magnetischen Quenching kommen? Die Vorentladung gibt ja den Hauptstrom den Weg vor, auch wenn dann mehrere Entladungen folgen behalten sie doch den gewählten Zickzackkurs bei.
Ok, na dann. Das Richterboot war weit draussen, vielleicht 150m vom Ufer entfernt. Die erwähnten Einschläge am Stößensee waren entweder wenige Meter vom Ufer entfernt oder trafen sogar dort liegende Boote. So genau war das nicht zu sehen, Schäden an Booten wurden zumindest keine gefunden soweit ich mich erinnere.
Solange kein Strom fliesst, ist die Diskussion über die Leitfähigkeit des Wassers sinnlos. Und bei der Ausbildung der Potentialgradienten fliesst so wenig Strom, dass da kaum ein Spannungsabfall aufkommt. Es fehlt daher die Grundlage für deine weiteren "Argumente".
Naja, ich ging eher von gusseiserner Kugelgrillstahlqualität aus. "Dreidimensionale" Masten mit Innenraum sind gemeint.
Sonst, ja, gibt auch hier noch Hochspannung auf Holzmasten, 16 kV.
Feuerwehr-Elektrikerkurs:
Instruktär[1]: Kann es auch Hochspannungsleitungen an einem Holzmasten haben? I: Ja, klar. Wie kommste denn da drauf? An was willst du das denn erkennen? Grosse Isolatoren, so mit Rippen, die hat es bei 400 V nicht. (Aha, 400 V und nicht "220V", er wird gleich etwas vorsichtiger). Hm, der Schein kann trügen, Grösse von Isolatoren ist schwer zu schätzen, sonst noch ein Hinweis? (Er ist sich nach wie vor sicher, dass nicht sein kann was nicht sein darf.) Ja, drei Leiter und nicht vier oder fünf. Äh, Gutesargumentsonstnochwas? (Jetzt schaltet er sehr schnell weiter, kommt wohl auf wackliges Gebiet... :-)) Ja, rote Bauchbinde am Mast und grosses gelbes Schild "Vorsicht Hochspannug, mit Elektroblitz, und Warnung vor Hochsteigen. (....) erst mal Ruhe im Saal.
Nun ja, bei uns stehen wirklich die letzten paar hundert Meter Hochspannung auf Holzmast im gesamten Kanton...
AFAIK bezeichnet man das doch eher als Mittelspannung, oder? Aber was ist so besonders an 16 kV auf Holzmasten? In Niederösterreich sind Holzmasten für das 20 kV Mittelspannungsnetz noch weit verbreitet wenn nicht sogar Standard. Und ich vermute dass das in anderen österreichischen Bundesländern ähnlich sein wird.
schaut so nach um die 10-30KV aus ggf noch einer der selteneren Spannungen etwas darüber. Aber für 110KV ist der Isolator und die Abstände viel zu klein, das ist m.W die nächst höhere Normspannung. Und sofern das weit genug im Osten ist, ist der evt auch eher noch nach TGL als nach DIN gefertigt.
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