Hertz und der Rundfunk

Stefanie Settele schrieb:

Hallo Stefanie,

in der Physik gibt es einen ''Hertz''schen Dipol (benannt nach Heinrich Hertz). Es ist ein ''elektrischer Dipol'', bestehend aus einer positiven und negativen Ladung, die sich in einem infinitesimalen Abstand befinden und sich eigentlich aufheben. Das kugelsymmetrische Monopolfeld (Ladungsfeld) fehlt daher.

Hier sind schöne Antworten zu deinem Thema und Animationen:

Hallo Stefanie,

Und ich dachte, Hertz waere eine Autovermietung (duck...).

Nein, man braucht den Dipol nicht unbedingt. Es gibt viele andere Antennenformen. Im Bereich unter 30MHz verwendet man oft die "Ground Plane" (Viertelwellenlaengen-Mast), Quad, Loop, Langdraht (oder einen "halben Hertz Dipol"). Bei hoeheren Frequenzen sieht man den Dipol mehr, meist als Teil einer Yagi Antenne.

Am besten mal ein Amateurfunkbuch fuer Anfaenger aus der Bibliothek besorgen. Wenn Du Englisch verstehst, ist das "ARRL Handbook" gut und preiswert. Es faengt fast bei Null an und geht bis zum kompletten Eigenbau von Geraeten.

Gruesse, Joerg

Hallo Stefanie,

folgender Satz darf im Referat nicht fehlen :-):

"Die Antenne, z. B. ein Dipol, ist der Transformator zur Übertragung der elektrischen Energie aus der Antennenleitung in die elektromagnetische Welle im Raum. Der Feldwellenwiderstand im freien Raum beträgt Zo = 120 x PI Ohm."

mfg Ingenieurbüro Baumann

In dse gäb's Profis... Hertz und Rundfunk hängen historisch gesehen ja nur indirekt zusammen, Hertz starb vor Marconis Patent. Daher ist unklar, auf was das Referat abzielt, den Rundfunk oder die geschichtliche Entwicklung um die Hertzschen Versuche herum. Diese wurden ziemlich kontrovers diskutiert und keinesfalls als so sonnenklarer Nachweis der Produktion und des Nachweises von elektromagnetischer Strahlung angesehen, wie das der Physiklehrer heutzutage gern hätte. Die erste dokumentierte Rundfunkübertragung erfolgte BTW erst 1906 durch R. Fessenden. Ein elektrischer Dipol ist nicht zwingend nötig, es gibt auch magnetische Antennen.

Hmf, naja, kann passieren, dass das heutige "Experten" durchgehen lassen. Hab selber Mühe mit dem Korrigieren von Arbeiten. Früher gab es für einen einseitigen aber guten Aufsatz eine gute, für einen zweiseitigen föllig phelerhaftigen Aufsatz eine schlechte Note. Heute darf man ja politisch korrekt nichts mehr bemängeln, nur noch plus-Punkte verteilen. Hab das mittlerweile "positiv" so umgangen, dass ich Pluspunkte für die Position "Verzicht auf Dummschwatz" verteile. Selten, BTW. Oder ich lasse erklären, woher das "Ohm" dort oben vom Himmel gefallen sein soll.

Rolf Bombach schrieb:

??? Wenn einer meiner Schüler Quatsch schreibt oder redet, sage ich ihm das deutlich. Er muss ja wissen woran er ist.

Marc

Sagen ja, benoten immer weniger. OK, den Lehrlingen kann man schon von Zeit zu Zeit "den Tarif durchgeben", wie es hier heisst. Bei Schülern hingegen wird es immer mehr politisch verunmöglicht. Mein Schwager ist Lehrer und er dreht bald durch. Zur Korrektur von Aufsätzen usw. bekommen die Lehrer jetzt seitenlange "Betriebsanleitungen". Da steht dann so Schwachsinn drin wie (sinngemäss): Falls irgend was im grossen und ganzen zwar falsch, im Ansatz aber eventuell doch richtig ist, darf maximal 1/4 Fehlerpunkt vergeben werden, usw. In Genf hat sich soeben ein bürgerliches Initiativkommitee gebildet, welches an Grundschulen ein völlig neuartiges Konzept einführen will, nennt sich "Noten".

Rolf Bombach schrieb:

Aha, Musikunterricht also.;-)

SCNR, Dieter