KKW Kruemmel: RESA war angeblich nicht erforderlich

(Ralf Kusmierz) 29.08.07 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Noe, von Journalisten. Experten würde solche faupas ja niiiie passieren.

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Rainer Zocholl
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Ralf Kusmierz schrieb:

Meine Ausbilder legten wert auf "Atemschutzmaske". Dabei ist Sauerstoff natürlich auch ein Gas :-)

Marc

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Marc Fehrenbacher

Ralf Kusmierz schrieb:

Errechnet die sich nicht aus der Nettomehrleistung?

urzschl=C3=83=C2=BCssen sind wegen

Sorry, hatte Tomaten auf den Ganglien.

Wie du ja selbst schriebst, ist AQ kein Leistungsschalter. Also unter Last wird da wohl nix geschaltet. Der Trafo d=C3=BCrfte also bis zum bitt= eren Ende vom Generator gespeist werden.

Tja, das sollte eigentlich Vattenfall erkl=C3=A4ren. Aber mit hoher Sicherheit darf angenommmen werden, das es Stromw=C3=A4rme= war. Hast du Grund anzunehmen, das es nicht so war?

pelnder Vorgang.

Das w=C3=A4re in diesem Fall wohl nur m=C3=B6glich, wenn die Erregung des=

Generators abgeschaltet wird. Lag f=C3=BCr einen Trafobrand eigentlich ein Szenarium vor? Wohl eher nic= ht. Die Reihenfolge was nach was geschaltet wird, ist bei Gro=C3=9Fanlagen wo= hl eher nicht trivial.

Woher?

ts dar=C3=83=C2=BCber

Doch wohl eher die Hersteller solcher Trafos. Das w=C3=A4ren dann wohl Siemens oder BBC?

Ich denke eher, das in diesem besonderen Fall der Generator den defekten Trafo mit seiner gesamten Leistung bedient hat. Wenn mich meine Erinnerung nicht tr=C3=BCgt, w=C3=A4ren da=C3=9F hier das Dreifache des N= ennstroms? Vom Generator trennen lie=C3=9F sich der Trafo ja wohl nicht

Ich kann auch nur Spekulieren.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Natürlich, und ich hatte in Msg.-ID sogar abgeschätzt, was dabei ungefähr rauskommt, und daß das unkritisch ist.

Ähm, der Generatorstrom ist auch bei Kurzschluß nur ein Laststrom und wäre von Lastschaltern zu beherrschen (Trennvermögen ist nicht gefordert). Das Problem ist der Rückstrom: Wenn ein Trafo einen Kurzschluß hat, wird der Fehlerstrom nicht dadurch unterbunden, daß er mit einem Leistungsschalter oberspannungsseitig vom Netz genommen wird, weil der Trafo nämlich durch den anderen über die Unterspannungsschiene immer noch mit Kurzschlußstrom (dieser allerdings etwas durch die Längsreaktanz das anderen Trafos etwas begrenzt) gespeist wird - unnu?

Entweder macht man dann auch den anderen Trafo vom Netz weg (saudumme Idee, IMHO, und nach dem Vattenfall-Bericht auch so nicht beabsichtigt), oder man sieht zu, daß der unterspannungsseitige Schalter doch mit dem Kurzschlußstrom fertig wird, und dann wird ja wohl möglichst fehlernah unterbrochen, oder etwa nicht? AQ02 war dafür aber einfach der falsche.

Können sie das denn?

Hör mal, da sind ein paar Tonnen Isolieröl verbrannt, und der verbliebene Schrott war total ausgeglüht. Wie hätte da denn das Kupfer nicht schmelzen sollen? Ob es vorher schon irgendwo geschmolzen war, läßt sich da irgendwie schlecht feststellen, höchstens rückschließen, nämlich wenn und falls die Ströme hochaufgelöst exakt mitgeloggt wurden und mit den Sensordaten synchronisiert werden können - ich fürchte, daß es damit nicht so gut aussieht.

Das wird auch behauptet - wie schnell kann der Generator entregt werden?

Das sollte mich wundern - immerhin war der Trafo mit einer Brandmelde- und Löschanlage ausgestattet. Daß er trotzdem trotz sofortigen Ansprechens dieser total abgebrannt ist, kann ich mir eigentlich nur so erklären, daß es innerhalb des Ölbehälters aufgrund eines Schutzversagers eine regelrechte Explosion gegeben hat, die den Behälter aufgerissen hat, so daß große Mengen Öl daraus schnell freigesetzt wurden und sich an dem noch brennenden Hochstrombogen entzündeten - da hat dann die Löschanlage keine Chance. (Es könnte auch ein Bauteil durch die Trafowand geflogen sein, mit dem gleichen Ergebnis - das wäre dann kein Schutzversager gewesen, sondern ein Baufehler - das läßt sich evtl. an den Verformungen der Schrotteile noch feststellen.)

Das ist eher nicht so kompliziert: Jedes Betriebsmittel hat jeden beliebigen denkbaren Schaltvorgang erst einmal kurzfristig auszuhalten, d.h. da muß alles bei den denkbaren Kurzschlußströmen auch kurzschlußfest sein. Und unter dieser Prämisse ist die erforderliche Reaktion auf eine Schutzanregung eigentlich äußerst trivial: Die Fehlerstelle ist pronto freizuschalten - *die* geht nämlich sonst kaputt. Alles andere regelt sich dann schon.

*An sich* müßte die Anlage es auch aushalten, wenn irgendein Idiot den vollerregten Generator unsynchron aufs Netz draufknallt - dann fliegen zwar sofort wieder die Leistungsschalter, aber kaputtgehen darf da nichts. Die meisten Fehler (z. B. Bogen in flüssigem oder gasförmigem Isolierstoff) sind "selbstheilend", d. h. sie verschwinden bei einer Kurzunterbrechung. Und für eine solche wäre es nicht dumm, den Generator solange synchron zu halten, ihn also nur von der Fehlerstelle wegzuschalten und nicht etwa vom Netz zu isolieren - noch ein Grund, nicht "den anderen" Generatorschalter zu betätigen.

Die sinnvolle Schaltreihenfolge bei Differentialschutzanregung AT01 wäre also gewesen "AC01, AQ01 aus, 200 ms warten, AC01 ein, und falls kein Überstrom (außer dem unvermeidlichen In-Rush-Strom), AQ01 ein", und fertig ist die Laube, und wir stehen nicht in der Presse. (Falls der Trafo wirklich kaputt ist, wird er dann endgültig mit AC01 und AQ01 freigeschaltet und dann die Turbine und der Reaktor gedrosselt bzw. je nach Situationseinschätzung kontrolliert heruntergefahren.)

Dann kann man das auch nicht behaupten.

Weiß ich nicht - Vattenfall wird jedenfalls wissen, was für Trafos (Hersteller, Typ) verbaut sind sind und welchen Aufbau die haben - sowas sind doch sowieso immer individuell (möglicherweise auf der Baustelle) gefertigte Einzelstücke.

Kann hinkommen: ist nur ein Laststrom.

Er *wurde* nicht abgetrennt - ob absichtlich oder unabsichtlich ist genau die Frage. Kommt eben auch darauf an, wie schnell die Generatorschnellentregung wirkt.

Tja ...

Wenn es für diese Frage eine Öffentlichkeit gäbe und die dem Betreiber auf die Zehen stiege, wüßte man vielleicht bald mehr. Aber angesichts der anderen Probleme sieht das inzwischen eher nach einem Nebenkriegsschauplatz aus.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

..

Hm, Siemens hat IIRC ein Trafofertigungswerk irgendwo ,,bei'' Dresden und die eigentliche Montage selber wird dann direkt in Dresden am Hafen in einer Halle vorgenommen. Über genau dafür verlegte Schwerlastplatten dann die 100 m zur Kaikante und mit den beiden großen Kränen im Tandembetreib rein ins Binnenschiff (Hoffentlich halten die Seile, nicht, daß es dem Trafo so geht, wie vor einigen Jahren mal einem neuen Großdiesel im Hamburger Hafen...)

Als ich dort letztes Jahr mal einen auf dem Kai gesehen hatte war der laut Aufklebern IIRC auch schon mit Öl befüllt (wird die Dichte wohl nur unwesentlich beeinflußt haben:-)

Olaf

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Olaf Schultz

Wobei "echte" Gasmasken, wie sie z.B. die Bundeswehr verwendet, m.W. keine Brandgase ausfiltern k=F6nnen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ralf Kusmierz schrieb:

Wärst Du bei der Bundeswehr gewesen, wüßtest Du, daß dort sehr viel Wert auf die Bezeichnung "ABC-Schutzmaske" statt "Gasmaske" gelegt wird.

HTH,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Sebastian Suchanek schrieb:

Stimmt, da war doch immer was mit I-Männchen, äh, ABC-Schützen oder so. Da gab's sogar einen Oberlehrer namens Such..., ach nee, das war ein ABC-Unteroffizier (mit Portepee, glaube ich ...).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

(Sebastian Suchanek) 30.08.07 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Jaja. Es heisst ja auch nicht mehr "Unkraut-Ex" sondern "Wild Kräuter Ex", "Greifvogel" anstatt "Raubvogel" Und Mars heisst Twix und "es drohen Verluste" heisst "Gewinnwarnung"... etc.

Ändert aber nix an der Funktion...

Ausserdem ist das OT hier.

Rainer

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Rainer Zocholl

Rainer Zocholl schrieb:

Ein anderer Euphemisimus:

"Entlassung, Arbeitslosigkeit" > Freistellung

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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