Klingeldraht und Steckschuhe

Nachdem unsere Klingelknöpfe incl. Haustüre und Briefkästen erneuert wurden häufen sich die Fälle daß einzelne Klingeln nicht mehr funktionieren. Die Kabel sind jetzt mit Steckschuhen an die Taster angesteckt, lockern sich mit der Zeit und fallen ab. Ursache sind wohl Zugspannungen auf dem Kabel (eigenlich ein wüstes Knäuel in dem kleinen Schaltkasten´). Ist es lt. VDE überhaupt zulässig Steckschuhe an massive Drähte zu quetschen? Die Steckschuhe halten doch nur vernünftig wenn sie an Kabel aus mehreren Drähten geklemmt werden (heisst glaub Litze). Weiss da einer von euch ne Antwort?

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Peter Howard
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"Peter Howard" schrieb im Newsbeitrag news:dcak2i$ais$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

hi, bei signalkleinspannungen ist das wurscht. und bei klingeln muss schon eine loesung her, dass man z.b. gelgentlich ne klignel umbelegen kann. das system wird der hersteller sicher nicht ohne grund (billichbillich) eingebaut haben. kupfer ist weich genug, dass auch bei massivem draht ne huelse klemmbar ist, die huelse ist ja meist aus weissblech oder haerterem kupfer. nur der duenne draht ist ein problem, meist bricht der dann genau in der klemmstelle, gibt ja bei derart kleinen huelsen keinen knickschutz. wenn es dir wichtig ist, kauf dir welche von diesen billigen experimentier-kroko-klemmkabels, und klammer "deine" klingel damit an, entlastet die kabel und haelt vermutlich genausogut....

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gunni

Peter Howard schrieb:

Ja, ist ja kurzschlussfeste Kleinspannung.

Mit dem richtigen Werkzeug geht das schon.

Ohne solchiges ist es besser zu löten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 2005-07-28 schrieb gunni:

Deine Shift Taste ist auch defekt. Hallo, neue Rechtschreibung heißt nicht, dass ich schreibe wie und was mir gefällt. Du schreibst hier nicht direkt an den OP, sondern verfasst einen Text der von der Öffentlichkeit gelesen wird, sprich: Du zeigst möglicherweise deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du nicht fähig bist, mit anderen Leuten vernünftig zu kommunizieren.

  1. AMP Steckkontakte sind eindeutig für feinadrige Leitungen, also sie sind für eindrähtige Leitungen tabu. Egal ob das 24V oder 400 V sind, es geht um fachgerechte Arbeit und wenn man sich daran nicht hält, bastelt man einfach nur rum und hat genau den Effekt, den der OP beobachtet hat.
  2. Klingelleitungen sind 0,14 mm² ... 0,5 mm² dick, normalerweise sind AMP Stecker ab 0,75 mm² zu bekommen, es wurde also eindeutig gepfuscht.
  3. Deine Lösung hat nun wirklich gar nichts mehr mit einer fachgerechten Lösung zu tun. (auch wenn es gehen mag.)

Die wahrscheinlich sinnvollste Lösung wird sein, die Drähte an den Tastern vorsichtig anzulöten, denn wahrscheinlich sind die Fahnen an den Tastern Lötfahnen.

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Juergen Bors

Es gibt auch Stecker ab 0,5mm²

ci

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Carsten Ihlo

Trotzdem ist es Pfusch. Da führt kein Weg dran vorbei.

Was ist das für ein Werkzeug?

Richtig!

ci

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Carsten Ihlo

Carsten Ihlo schrieb:

Für manche Steckschuhe gibts Crimpzangen für Massivleiter, kosten aber

*richtig* Geld.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Carsten Ihlo schrieb:

Bei den 2,8mm Steckschuhen auch noch kleiner.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ahh, zumindest bin ich nicht der Einzige, den derlei um sich greifender Asozialismus nervt!

Er kann auch die Klemmstellen an den AMP-Crimpkontakten verlöten, so ist das alles wenigstens noch lösbar.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Aber dann nur noch zum löten, oder?

ci

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Carsten Ihlo

Carsten Ihlo schrieb:

Also ich hab hier Crimpbacken für solchige in 0,14qmm, entsprechende Schuhe hatte ich noch nicht in Händen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

hi, dem ist meist ein riegel seitens des herstellers vorgesetzt, indem die klingelbauart das loeten (mit dem brateisen) verhindert. da sind i.d.r. weissblechstreifen direkt im plastik verklemmt, haben nicht genug masse, um leicht verzinnbar zu sein, ohne dass die sich aus dem plastik rausschmelzen. und das blech ist an der luft schnell angegammelt, und loeteet sich ohne loetwasser schlecht. die kabelschuhe koennte man loeten, aber das ist dann eine op fuer einen mit ruhigen haenden und mobilem kolben, gas etwa. der durchschnittliche "pfuscher" hat nur den duspol und seinen universal-faeustel in der tasche :) loetkolben sind den meisten e-heinis nur aus der berufsschule bekannt. sowieso hat die tuerverkabelung vermutlich ne fenster(&tueren)-firma gemacht. es muss also mit demselben werkzeug gehen, mit dem auch der briefkasten an die wand kommt :) also verwendet der auf die fixe eine "loesung" aus dem modelleisenbahnsektor. wenn da vorher schon ne installation war, hat meist der "abmacher" alle kabel so abgeschnitten, dass es fuer die neue klingel so gerade nicht mehr reicht(internes abm), und dann muss erst noch "ausgeklingelt" werden, wo die einzelnen leutchen ihre klingel hinhaben wollen. meist sind solche kabel ja deutlich ueberbelegt, unsere haustuerklingel hat z.b. fuer 12 parteien ein

30poliges kabel, also nur jedes 2. belegt.. mit so geilen farbcodes wie grau-weiss und weiss-grau sowie hellgrau-dunkelgrau und revers.... nach nun sicher 30 jahren der benutzung sind auch die echten farben laengst nicht mehr so leuchtend, dass man die im finsteren eck noch erkennen koennte. wenn dir das ganze zu mies ist, mach es ruhig besser. es wird dir bloss keiner danken(meine erfahrung) die beste loesung fuer so freiliegende signalklemmen ist loeten, keine frage. und es gibt auch klingeln ohne probleme in wind&wetter, z.b. an der nordsee kenne ich eine klingel im gischtbereich, die sicher 40jahre alt ist. porzellanknoepfe :)
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gunni

Am Thu, 28 Jul 2005 16:01:30 +0200 schrieb gunni :

Das ist aber ein schlechter Witz. Die Dinger taugen nix, weil der Kupferdrahr mit der PVC Isolierung geklemmt ist, das könnte als Zugentlastung gedacht sein, ist aber eine Sollbruchstelle. Das PVC kriecht, der Kontaktdruck sinkt, der Widerstand erhöht sich, der Kontakt wird warm,... das setzt sich fort, bis er so warm wird, daß das PVC chlorhaltige Gase erzeugt, die führen zur Korrosion, womit sich die Widerstandserhöhung rapide beschleunigt. Ich hatte solche Kabal schon mit mehreren Ohm (auf 30cm, also nur die Crimpstellen). Besser ist, die Steckhülsen mit der Zange etwas nachzubiegen, sodaß sie besser halten - oder heimlich verlöten.

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Martin

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