Kühlung NiMH Akku-Pack notwendig/wie ?

So pauschal gesagt ists natürlich etwas beliebig. Habe leider keine Diagramme gefunden die mir erlauben für die konkreten Temperaturbelastungs-Szenario differenzierter den Schadeffekt abzuschätzen. Nicht mal im Ansatz. Im o.g. Duracell-Datenblatt

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ist nur eine pauschale Kurve bei der die Zellen wohl non-stop bei der Temperatur geladen, gehalten, gelagert und entladen werden. Ausserdem schaut die Kurve aus (wie sooft) wie künstlich gemalt, statt echt gemessen.

Grüsse Robert

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robert
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Moin,

robert schrub:

Wärmeleitung von Alu ist 209W/m/K. Ein Aluklotz von 1m^2 Querschnittsfläche und einem Meter Länge transportiert also bei

1K Temperaturunterschied 209W. Ein Alublechstreifen von 5cm * 2mm (dick) transportiert bei dT=20K über eine Strecke von 10cm also ...4.18W.

Was natürlich nichts darüber aussagt, wie die Wärme auf der einen Seite in das Alu rein und auf der anderen Seite wieder rauskommt. Der Wärmeübergang Akku->Luft->Alublech dürfte bei den Dimensionen eher schwerer abzuschätzen sein. Der Kuchling-Faustformel: alpha=(5.6 + 4*(v/m*s))W/m^2/K [v=Strömungsgeschwindigkeit der Luft] würde ich jedenfalls hier nicht so sehr über den Weg trauen. Wenn sie stimmte, wäre das natürlich sehr wenig. CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Die Ankopplung ist in der Tat das zentrale Problem bei der Wärmeübertragung. Das ist der Grund, weshalb man Wärmeleitpasten und

-folien verwendet. Ihre Wärmeleitung ist zwar meistens sehr deutlich schlechter als Metall. Aber sie eliminieren den Luftspalt und erhöhen damit den Wärmübergang dramatisch. Ihre maximale Wirkung entfalten sie dann, wenn sie möglichst dünn sind (weil sie schlechte Wärmeleiter sind) und trotzdem noch jeden Spalt ausfüllen (um die Einkopplung zu verbessern).

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Für die Geometrie, die ich meine (1.5cm breit, 5cm nach aussen) müsste das dann bei 2mm Dicke sein

2.5079999999999996 Watt

selbst bei einer dicken 0.1mm Industrie-Alu-Folie wie beabsichtigt wären es noch 125mW.

Luft-Alu-Übergang wäre also nur etwa Größenordnung.

0.014 Watt

Bereits leichtes Andrücken sollte das aber erheblich verbessern - wie man z.B. an der Reaktionsgeschwindigkeit eines leicht angedrückten Temperaturfühlers sieht (auch an der dünnen Plastikummantelung der Akkus).

Paste an den Akkus im Prinzip möglich, wenngleich ich die Sauerei bei dieser eher wartungsfreundlich gedachten Bauart lassen würde, wenn es ohne (d.h. Andrücken mit 2 Folien und elastisches Vlies o.ä.) einen signifikanten Effekt (>5K weniger Endtemperatur) ergibt.

Die endliche Wärmeabgabe an die Luft wäre das Nadelöhr - insgesammt bei 30cm * (6..30) cm zur Verfühung stehender Aussenfläche dann etwa

5.6 * 0.3 * 0.06 * 10K = (1..5) Watt

Also nur etwa (6..30) mW pro Zelle. Mit 5m/s Strömung und Konvektion vielleicht 5..15 Watt / (30.. 90) mW pro Zelle. Könnte grad so schon ohne weitere sperrige Technik den entscheidenden Effekt bringen. Ist die Wärme erstmal an der Aussenseite, kann man leichter noch dazuhelfen.

Grüsse Robert

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robert

robert schrieb:

Vlies sollte man grade nicht nehmen. Viel zu viel Luft drin und elend lange Wege durch festes und schlecht leitendes Material. Silikonmasse wäre vielleicht was Brauchbares.

Auf jeden Fall.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

geht nur um etwas dünnes elastisches hinter der Alufolie/blech zum Andrücken - nicht zur Wärmeleitung. Etwas Wärmeleitendes hat vermutlich nicht gleichzeitig noch elastische Eigenschaften.

Robert

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robert

Egal, was es ist. Besser als Luft wird das voraussichtlich immer leiten. Darauf kommt's an.

Durchaus. Es geht ja nur darum, besser als Luft zu sein und die unvermeidlichen Spalte zu überbrücken, damit keine Luft im beabsichtigten Wärmeweg steht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Moin,

Christoph Müller schrub:

Man könnte einen Stapel aus Akku - Alufolie - was elastisches - Alufolie - Akku - Aluf.... basteln. Das elastische bewirkt, dass die Alufolie flächig am Akku anliegt und die schlechte Wärmeleitfähigkeit spielt keine Rolle weil ja zwischen den Alufolien keine Wärme fließen soll.

Nur bedingt das eben den Einsatz von Alufolie, die aber wegen ihrer Dünnheit kaum Wärme leitet.

Was mir dazu gerade einfällt, was ist eigentlich, wenn man die Akkus ihrer Plastikhülle beraubt? Erstens die und dann noch die Luftschicht darunter verschlechtern ja den Wärmetransport nach draußen schon mal erheblich. Man hat dann nur ein Problem mit der elektrischen Isolation, aber das kann man vielleicht mit Kunststoff-irgendwas als Tragstruktur (Luftdurchlässig) lösen.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Ist aber doch etwas kompliziert. Viele Wärmeleitsubstanzen sind eine Mischung aus z.B. Silikon und Al2O3-Pulver. Manche enthalten auch Silberpulver. Die Mischung sorgt für die Härte.

Richtig.

Da wird meist mit Schrumpfschläuchen gearbeitet, die recht gut an der Oberfläche anliegen. Man wird also schon davon ausgehen können, dass die Wärme ganz gut an die Oberfläche abgeleitet wird.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

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