LED an Halogentrafo

Hallo

vor einiger Zeit habe ich, als eine Halogenglühlampe (12V) das zeitliche segnte, sie durch eine LED Lampe mit 12V ersetzt (AC tauglich). Ich war sehr zufrieden, die Lichtausbeute ist sehr gut. Mindestens so gut wie mit Halogen, wenn nicht besser. Als dann die zweite Halogenglühlampe "hin" war, habe ich gleich auch die noch funktionierenden 2 Glühlampen ersetzt (und habe jetzt eine Glühlampenfreie Wohnung!), also 4 mal Halogen. Der Trafo, der für 4x 20W ausgelegt ist, ist jetzt natürlich deutlich unterbelastet.

Die eigenliche Frage: Beim Ausschalten blitzen die Lampen manchmal(!) - nicht immer - kurz auf. Also Ein - Schalter betätigt - Aus - Blitz - Daueraus. Ist das die Selbstinduktionsspannung des abgeschalteteten Halogentrafos? Ich weiss jetzt nicht, wie der LED Strahler intern verschaltet ist, ich gehe aber von einer Widerstands-LED Kombi aus. Haben die LED Dinger keine Schutzbeschaltung? Die sind ja explizit für den Betrieb an einem Halogentrafo vorgesehen.

Danke & Gruss, Thorsten

PS: Es handelt sich um diesen Typ:

formatting link

Reply to
Thorsten Klein
Loading thread data ...

Hochwertige sollten einen solchen Schutz haben. Billige haben das wahrscheinlich nicht. Wenn du also einen alten, richtigen, schweren Halogentrafo hast, dann solltest du entsprechende Schutzdioden vorsehen.

Wenn dein Trafo ein Schaltnetzteil ist - also klein und leicht - dann ist deine wesentliche Sorge, dass die Mindestlast erfüllt wird. Lies nach, ob was draufsteht. Typisch sind mindestens 10 % der Maximallast.

Bei den Dingern würde ich mir wegen der Schutzdioden weniger Sorgen machen.

Sieht nach einer einfachen Kostruktion aus - die Dinger mit vielen Einzel-LEDs sind beliebig schlecht zusamengewürfelt. Ist das Gehäuse aus Plastik oder Alu?

Schönen Gruß Martin

Reply to
Martin Τrautmann

Am 19.10.2012 18:56, schrieb Thorsten Klein:

Ra 50?

75 lm?

Ist ja abartig. Ich bin immer wieder entsetzt, Räume kann man mit sowas nicht beleuchten.

mein ja nur, Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

Arnim Eisenblaetter schrieb am 20.10.2012 08:23:

So weit so schlecht. Welche Möglichkeit siehst du für Verbraucher 12V MR16 Halogen-Leuchtmittel in Wohnräumen durch geeignete LED-Leichtmittel zu setzen - ohne vorher selbst eigen Testreihen aufzubauen? (und zu halbwegs wirtschaftlichen Preisen) Meine bisherigen Versuche (inkl. GU10) endeten mit "naja", "oh, Krankenhauslicht" (WAF) und "geht so".

Reply to
Thomas Einzel

Im Japanischen steht, so weit ich weiß, "Goo" für Abfall. Es ist das, womit dort an den Küsten neues Land aufgeschüttet wird. Da frage ich mich, was der Markenname "Goobay" bedeutet.

Grüße,

Günther

Reply to
Günther Dietrich

Thus spoke Thomas Einzel:

ACK.

Wenn man halbwegs bei Sinnen ist: Gar nicht. LED-Beleuchtung, namentlich billige, in Wohnräumen ist der letzte Schrott und wird es IMO mittelfristig auch bleiben.

Tschüs,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Ach ja? Ich habe hier im Zimmer zwei 2W LED-Strahler und eine 7W LED-Deckenleuchte. Besseres Licht hatte ich nie.

Gernot

Reply to
Gernot Griese

"Günther Dietrich" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@dwarf.main.lan...

Hi, naja, "Schlamm" oder "Dreck". In dem Sinne, wie Du unseren Planeten nennst. Oozing Goo zieht sogar Fäden :-)

Wohl ne Ortsangabe, "schlammige Bucht" gegensätzlich zu Steilküste, Kiesstrand und Felsklippen... Vielleicht gelegen im Mündungsgebiet des pißgelben Flusses?

Reply to
gUnther nanonüm

Am 20.10.2012 12:54, schrieb Günther Dietrich:

Kunstwort aus Goo und ebay.

;)

Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

Thus spoke Gernot Griese:

Es gibt halt auch Leute, die - sagen wir mal vorsichtig - anspruchslos sind. Der LED-Schrott wird ja ganz offensichtlich gekauft, irgendwo muß das Zeug ja bleiben.

Tschüs,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

Am 20.10.2012 10:26, schrieb Thomas Einzel:

Zur Zeit: Keine.

Man kann ja durchaus brauchbare Beleuchtung mit LEDs zaubern, aber das will im Moment keiner bezahlen. Beibehalten heute gängiger Lampenbauformen halte ich für nahezu ausgeschlossen.

Sinnvolle Beleuchtung, besondere Stimmungen oder Effekte mal aussen vor, fängt *für mich* bei Ra >90 und >4000K an.

Probier mal

HTH, Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

Am 20.10.2012 15:13, schrieb Gernot Griese:

Oweia, musst Du bisher schlechtes Licht gehabt haben ;)

Man nehme:

- Einen kräftig roten Gegenstand, z.B. eine Tasse

- eine konventionelle Lampe, Taschenlampe mit Glühobst reicht schon

- einen dunklen Raum

Jetzt mach die konvetionelle Lampe an und betrachte den Gegenstand einige Sekunden. Schalte innerhalb einer Sekunde das Licht aus und die LEDs an.

Wenn Du jetzt nicht schockiert bist, melde Dich hier bitte mit einem Link zu Deinen LED-Strahlern.

Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

Am 2012-10-20 19:13, schrieb Arnim Eisenblaetter:

Warum wird eigentlich immer kräftiges Rot als Maßstab genommen? Demnach müsste die übliche Beleuchtung gewisser Etablissements (oder auch das Licht der Standardphase einer jeden Verkehrsampel) ja eine exzellente Farbwiedergabe geben ;-)

Mag sein, dass der tiefrote Bereich die Hauptschwäche von LED- und CFL-Beleuchtung ist. Aber meines Wissens ist bei modernen LEDs eher der Bereich um 500 nm (also zwischen grün und blau) der Schwachpunkt, denn hier liegt die Lücke zwischen Lichtpumpe (blau um 450 nm) und Konversionsleuchtstoff (>500 bis ca. 750 nm).

Ich würde zum Test eher einen bunten Querschnitt durch die natürlichen Farben nehmen, etwa einen gut gemischten Obstkorb, Zimmerpflanzen und Textilien.

Unter diesen Bedingungen schneiden auch Halogen- und Standardglühlampe erbärmlich ab, wenn man sie mit Tageslicht vergleicht. CRI ist eben nur die halte Miete.

Gruß, Ingo

Reply to
Ingo Thies

Arnim Eisenblaetter schrieb am 20.10.2012 19:05:

...

Ich hatte speziell für *Wohnräume* zwischen-gefragt, bei >4000K ist der WAF bereits oft bei 0 - es sollte bezüglich der Farbtemperatur IMO Halogenleuchtmitteln schon recht nahe kommen und die liegt in der Regel zumindest bei 12V/20W etwas darunter. Ich hätte oben auch besser "12V

20W MR16 Halogen-Leuchtmittel" schreiben sollen. Das bei der unten verlinkten "DECOSTAR 51 COOL BLUE" 4500K steht habe ich gesehen - für ein Büro kann das auch ok sein...

formatting link
<

Ich bin begeistert, dass du mir zur Substitution von Halogen-Leuchtmitteln in Wohnräumen und Hinweisen auf "kein Krankenhauslicht", Halogen-Leuchtmittel mit 4500K "cool blue" rätst.

Reply to
Thomas Einzel

Am 2012-10-20 21:57, schrieb Thomas Einzel:

Naja, ich kenne außer mir auch andere Leute (auch Frauen) die >=4000 K attraktiver als 20W MR16 Halogen-Leuchtmittel" schreiben sollen. Das bei der unten

Die 4500 K verwundern mich etwas: Laut Produktseite handelt es sich um eine Halogen-Kaltlichtspiegellampe. Halogenlampen haben nie mehr als ca.

3200 K Fadentemperatur. D.h. der höhere Blauanteil kann nur durch Reduktion des Rotanteils erzielt werden, also z.B. durch eine Durchlässigkeit des Spiegels nicht nur im IR, sondern auch teilweise im roten Bereich. Dadurch sinkt die Lichtausbeute natürlich auch, ebenso wie der Ra (normale Halogenlampen haben fast 100, diese hier nur 95).

Daher wäre ich bezüglich dieser Lampe auch skeptisch.

Gruß, Ingo

Reply to
Ingo Thies

Ingo Thies schrieb am 20.10.2012 23:04:

Der eine so der andere so. Ein Bekannter von mir springt bei allem was nicht mindestens "neutralweiß" vor Unmut fast an die Decke. Ich wiederum durfte mir für angebliche 2700k auch schon zu Hause "oh, schon wieder Krankenhauslicht" anhören - wie man das "mit Hausmitteln" wenigstens auf

10% genau nachmessen könnte, konnte mir auch noch niemand sagen, die betr. GU10 Leuchtmittel sind aber mutmaßlich eher bei 4000K und für den betr. Einsatzzweck gerade noch ok.

Ich verstehe ehrlich gesagt diese Farbtemperatur Missionierungsversuche nicht, wenn es sich für Wohnräume handelt. (Arbeitsstätten sind eine andere Baustelle). Ob jemand im Wohnzimmer lieber 6000K oder 3000K Licht hat, ist seine eigene Angelegenheit, morgen wird noch an Vorlieben für blaue, rote, oder grüne Polstermöbel herum kritisiert.

Schade, ich dachte im Nebenthread kommt zum Unterthema "MR16 12V 20W" Ersatz etwas neues heraus.

Reply to
Thomas Einzel

Hallo,

Am 20.10.2012 21:57, schrieb Thomas Einzel:

Letzteres kann ich *nach Gewöhnung* nicht bestätigen. BTDTMT.

formatting link
<

Zur Substitution mittels LED hatte ich ja was geschrieben.

*Für mein Empfinden* ist "Krankenhauslicht" äquivalent zu "hunderte Leuchtstoffröhren in 830/840" - zum weglaufen. Ich will auch niemandem "Farbtemperatur Missionierungsversuche" angedeihen lassen, wie Du in einem anderen Beitrag angedeutet hast ;) Licht und das Empfinden von Licht ist nun mal extrem subjektiv.

Wenn bei Dir der WAF der klassischen 12/20W MR16 hoch genug ist, lass sie drin. IMHO gibt es derzeit keinen brauchbaren LED-Ersatz, weil es, unabhängig von der Farbtemperatur, immer an der korrekten Farbwiedergabe scheitert. Aber auch hier - andere mögen das anders empfinden.

Arnim

Reply to
Arnim Eisenblaetter

Am 2012-10-21 00:25, schrieb Thomas Einzel:

Eine Bekannte von mir empfindet sogar Halogenlicht, wenn es ungedimmt ist, als "OP-Licht". Während für mich die 965 Leuchtstoffröhren in der Praxis meines Zahnarztes mit Abstand die angenehmste Einrichtung dort ist. Den Bohrer hingegen wird wohl auch bei 2700 oder 2500 K niemand als "gemütlich" empfinden :-)

Wenn eine RAW-fähige Digitalkamera samt passender Software noch unter "Hausmittel" fällt, dann versuch es damit. Ansonsten kann man eine

60-Watt-Glühlampe als brauchbares 2700-K-"Normal" verwenden. Hochvolt-Halogen eher 2800 K. Den Unterschied zu einem LED-Leuchtmittel kann man schon mit bloßem Auge gut abschätzen.

ACK, aber diese Missionierung geht teilweise von der Leuchtmittelindustrie aus (die am liebsten eine einzige Lichtfarbe in großer Serie produziert) sowie von so genannten "Sachverständigen", die uns einreden wollen, dass weißes Licht abends ungesund sei (wobei gerne auch mit der Krebs-Keule gedroht wird), und dass Licht umso wärmer würde, je niedriger die Temperatur ist. In einer DLF-Sendung "Marktplatz" zum Thema im Januar sagte einer von der Stiftung Warentest, dass sie ausschließlich "warmweiße" Lampen testen würden, da sie andere Lichtfarben nicht als wohnraumtauglich in Betracht zögen. Das Thema Farbästhetik (und vor allem, dass diese individuell anders wahrgenommen wird!) kam meiner Erinnerung nach nirgendwo vor.

Demnächst heißt es dann womöglich "Heizung aus" für behagliche Wärme bei gemütlichen thermischen Submillimeterwellen. Immerhin würde man damit wirklich Energie sparen ;->

Anscheinend gibt es in diesem Bereich noch keinen brauchbaren LED-Ersatz, der für Normalverdiener bezahlbar ist. Daher würde ich vorerst bei Halogen bleiben. Strom sparen tut man in anderen Bereichen ohnehin mehr als beim Licht, das selbst mit Glühlampen keine 10% des üblichen Haushaltsverbrauchs ausmacht. Und bis zum Halogen phase-out

2016 gibt es dann auch den passenden Ersatz - oder die EU nicht mehr ;-)

Gruß, Ingo

Reply to
Ingo Thies

Ingo Thies schrieb am 21.10.2012 12:58:

...

...

Ja würde ich darunter zählen und ist vorhanden, habe aber nur Photoshop Elements. Tipps?

Reply to
Thomas Einzel

Am 2012-10-21 15:17, schrieb Thomas Einzel:

Ich benutze dafür den RAW-Interpreter von GIMP, der kann die mittlere Farbtemperatur in einem markierten Rechteck bestimmen. Wichtig: Unbedingt eine Glühlampe (auch Halogen) als Normal bereithalten, denn die Messwerte sind meist nur begrenzt genau. Idealerweise sollte bei der

60W-Glühlampe ein Wert von ca. 2700 K und ein Grünstich (Grün-Magenta-Balance, d.h. senkrecht zur Planck-Kurve) von 0 herauskommen. Wenn nicht, muss man den Fehler (der auch vom Kamerasensor oder etwaigen Leuchtenschirmen kommen kann) beim Vergleich berücksichtigen.

Alternativ kann man auch den Farbtemperaturregler so stellen, dass eine weiße, vom Leuchtmittel beleuchtete Fläche gleiche Werte für R,G,B (mindestens für R und B) hat, und dann die Temperatur ablesen.

Photoshop Elements sollte das eigentlich auch können, denn Weißabgleich gehört IMHO zu den Basics, die jedes Bildbearbeitungsprogramm können muss.

Was ich bei GIMP vermisse ist ein Weißabgleich bei JPEGs bzw. generell Bildern ohne RAW-Daten. Da ja RGB vorhanden und das RGB-Modell bekannt ist, sollte sich daraus ebenso, wenngleich mit größerem Fehler, die mittlere Farbtemperatur bestimmen bzw. auch einfach die Temperatur verschieben lassen. Nicht nur zur Optimierung wäre sowas hilfreich, sondern auch z.B. zur Veranschaulichung der Lichtbedingungen auf einem Exoplaneten mit einem heißeren oder kühleren Mutterstern (ist ja gerade wieder ein aktuelles Thema, auch wenn alpha Cen Bb eher schlecht durch irdische Landschaften repräsentiert wird) etc.

Bisher behelfe ich mich da mit Veränderungen der Rot-Blau-Balance unter "Hue-Saturation", oder mit dem Redshift- bzw. F.lux-Tool (eigentlich gedacht, um bei abendlicher Bildschirmarbeit die Augen zu entlasten, aber damit lässt sich vorzüglich etwa der Rhein im Licht eines M-Sterns simulieren ;-)).

Ich schlage mal Follow-up nach de.alt.rec.digitalfotografie vor, da sich dort eher die Bildbearbeitungsexperten finden.

Gruß, Ingo

Reply to
Ingo Thies

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.