Leuchtstofflampen (Neonröhren?) kurzfr istig schalten

Hallo,

mal eine Frage zu Leuchtoffröhren-Lampen.

Mein Kenntnisstand (von früher) ist, daß der Einschaltvorgang ein Vielfaches des normalen Betriebsstroms verbrät, die Dinger also nur "sparsam" sind, wenn man sie nicht kurzfristig an und aus schaltet. Beispiel wäre Kellerbeleuchtung. An für 5 Minuten, dann aus, nach 15 Minuten wieder an, braucht(e?) mehr Energie als brennen lassen. Richtwert wären etwa 60 Minuten.

Ist das heute auch noch so?

Die Lampe, um die es akut geht (2 x 60Watt), hat so einen Elektronikstarter und ist nach dem Einschalten praktisch sofort an.

Macht es Sinn, das Dingens für Zeiträume kleiner 60 Minuten brennen (leuchten) zu lassen?

Fehlbezeichnungen bitte ich zu entschuldigen, bin in der ganzen Materie nicht mehr wirklich fit :-)

Vielen Dank für links oder Hinweise,

Jörg

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Jörg Barres
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Jörg Barres schrieb:

Legende! Allerdings leidet die Lebensdauer der Lampe.

Nein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Urban legend

Das war noch nie so.

Einschaltvorg=E4nge verk=FCrzen die Lebensdauer der L-Lampen. Fr=FCher hat man von etwa 1000 Schaltungen gesprochen. Ich denke dieser Wert ist inzwischen, speziell mit elektronischen Startern deutlich h=F6her.

Sicher nicht. Ich w=FCrde ca. 5min als sinnvoll ansehen. (Zur Verl=E4ngerung der Lebensdauer der Lampe.) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Jörg Barres" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, das war nie so. Die "Drossel" drosselt die mögliche Leistung, selbst als Kurzschluß verbrät die Lampe kaum mehr. Der Startvorgang ist eigentlich soein "Kurzschluß", die Glühdrähte an beiden Enden werden dabei warmgeglüht und anschließend per Öffner ein Induktionsfunke gezündet. Elektronische Vorschaltgeräte benutzen auch schonmal Hochfrequenz...problematisch ist bei allzu raschem Ausschalten, daß sich die Endglühdrähte dabei zu schnell verbrauchen, das abdampfende Material schlägt sich in der kalten Röhre nieder und bildet dort diese dunklen Stellen. Theoretisch muß eine dauernd brennende Röhre diese Stellen nicht haben. Die Röhre wird irgendwann nicht mehr starten...was Geld kostet, daher der "Mehrpreis für mehr Starts". Industrielle Anlagen benutzen auch Hochspannung und Hochfreuquenz zugleich, etwa wie CCFL-Röhren, nur zentral geschaltet. Damit startet auch eine Röhre ohne solche Glüheffekte, auf die Endelektroden verzichten kann man da aber auch nicht. Damit es Dir nicht zu teuer wird, installier eine zweite Schalterreihe und bring LEDs an. Die ertragen vielfaches Schalten klaglos. Wer es wirklich braucht, muß eben dann "das große Licht" dazutun. Für simples Garagenbenutzen reichen LEDs aber dicke. Insbesondere kann man damit gut "Akzente setzen", also die LEDs hoch oben anbringen und damit kritische Stellen mit Leuchtflecken betonen, die Ecken etwa oder die Türkanten. Das hilft bei der "Navigation" ungemein.

Ich täte alles unter 15min vermeiden. Ne ganze Stunde aber ist viel Holz, irgendwo kannst Du das nicht mehr verantworten. Immerhin verschleißen ja auch Starter, Schalter und Leitungen. Typische Brennzeiten in Garagen sind aber eher im Minutenbereich, dito für Keller oder Treppenhäuser.

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gUnther nanonüm

Jörg Barres schrieb:

Das war auch schon früher nicht so. Sicher, beim Start fliesst kurzfristig ein etwa doppelt so hoher Strom (bis die Kathoden deutlich wärmer als Zimmertemperatur sind). Trotzdem wird in dieser Phase weniger Leistung aufgenommen, da die Phasenverschiebung in der Vorschaltdrossel grösser ist, respektive die Spannung am ohmschen Verbraucher nur sehr klein ist. Gemessen habe ich so ca. 35W beim Start und ca. 45W dann im Betrieb (altes Gerät, alte Röhre).

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Rolf Bombach

Jörg Barres schrieb:

Ack - aber nur für Sekunden(bruchteile)! Je nach Starter.

Diese Logik ist falsch.

nein - weniger! Aber die Lebensdauer leidet.

für was?

Was? Das oben Genannte war noch nie so wie du denkst.

Also braucht sie auch nur einen Sekundenbruchteil mehr Leistung. Und das ist vielleicht zu 3 bis 5 Sekunden Betriebszeit entsprechend.

Nein. Nicht nennenswert bezüglich des Verbrauches beim Einschalten. Das häufige Schalten geht nur auf die Lebensdauer.

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Jens Fittig

noch immer kein "charset=iso 8859-1" in deinem header :-((

Gl

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Franz Glaser

Hallo,

vielen Dank für eure Erklärungen, leuchten auch durchaus ein.

Jetzt hoffe ich mal, daß ich das auch meiner Frau verklickern kann, die hat manchmal seltsame physikalische Vorstellungen :-)

Schönen Abend noch

Jörg

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Jörg Barres

Nun, bei elektronischen Startern fliesst teilweise Gleichstrom, sodas der (Heiz-)Strom schon ansteigt. Da das ganze aber h=F6chstens wenige Sekunden dauert, spielt das leistungsm=E4ssig keine Rolle. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Am 08.03.2011 17:55, schrieb Harald Wilhelms: [...]

Wir haben im Badezimmer an der Decke 36W mit einem EVG. Geschätzt hält ein Rohr 6 Jahre, es wird wohl mehr sein. Im Keller leuchten noch alte 40W-Rohre mit Vorschaltdrossel nach über 12 Jahren. Nur an der Treppe ist eine Halogen, wegen des sofortigen Lichts.

Ein Aspekt ist die sehr geringe Wärmeentwichlung. Die erleichtert das Lampendesign zum Vorteil. Zum anderen kostet ein 36W-Rohr in der 800er Lichtfarbe beim Elektriker

2,50?. Wenn ich Lust habe, bekomme ich auch eine 900er Farbe zum gleichen Preis, was eine lausige 600er im Baumarkt kostet.

Peter

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Peter Thoms

Ist nicht, eher weniger als den doppelten Strom.

Während dem Starten braucht sie weniger Wirkleistung.

Ernst

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Ernst Keller

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