Monopolare HGÜ

Hallo Leute,

wenn ich mir das Beispiel ansehe:

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was mich wundert, wenn man solche Leistungen durch das Erdreich oder das Meerwasser schickt, dass da keine starken Verluste durch Elektrolyse der Mineralien bzw. des Seewassers auftreten.

Bei "normalen" Drehstromnetzen kann ich mir die Erdung des Neutralleiters eher vorstellen; da fließt nur ein relativer geringer Strom (im Idealfall sind alle 3 Phasen gleich stark belastet)

Grüße Franz

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Franz Bachler
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Franz Bachler schrieb:

Hallo,

tja, für die Elektrolyse ist nicht die transportierte Leistung maßgeblich, sondern der fliessende Strom durch die Elektroden und der ist wegen der hohen Spannung gar nicht so groß. Der Spannungsabfall für die Elektrolyse ist verglichen mit der Betriebsspannung ziemlich klein, daher ist auch die dadurch verlorene Leistung klein. Die Übertragungsleistung ist 600 MW, der Strom dabei nur 1340 A, da für die Elektrolyse nur einige Volt benötigt werden ist die dabei verlorene Leistung nur einige kW, weit weniger als ein Prozent.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 06.07.2012 13:20, schrieb Franz Bachler:

Die ca. 3V machen da nichts aus.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Franz Bachler schrieb:

Hallo,

laut

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das Seekabel 231 km lang bei 1300 mm^2 Querschnitt, das ergibt 3,1 Ohm Widerstand. Bei 1335 A ergibt das 5,5 MW ohmsche Verluste im Kabel, bei übertragenen 600 MW sind das nur 0,75 %. Die paar kW für die Elektrolyse sind da völlig vernachlässigbar. Fragt sich wie groß der Spannungsabfall zwischen den Elektroden im Seewasser ist und damit auch der Leistungsverlust im Rückleiter. Man wird durch genügend grosse Elektrodenflächen für einen akzeptabel niedrigen Widerstand gesorgt haben. Die eine ist ein Kupferring mit 1000 m Radius, die andere Titannetze mit 800 m^2 Fläche.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 06.07.2012 14:22, schrieb Uwe Hercksen:

Was geschieht eigentlich mit den Eletrolyseprodukten, an der einen Seite dürfte nennenswert Chlor entstehen, an der anderen Hydroxide. Chloralkalielektrolyse ist ein einträgliches Betätigungsfeld, also kann ich mir nicht vorstellen, dass hier einfach das Chlor und die Lauge im Meer/ in der Atmosphäre bleiben. Ist irgendwie dafür gesorgt, dass beides der chemischen Industrie zugeführt werden kann?

Viele Grüße

Patrick

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Patrick Kibies

Patrick Kibies schrieb:

Hallo,

wie möchtest Du denn bitte bei einem Kupferring mit 1 km Radius in der Ostsee dafür sorgen das freigesetztes Chlor aufgefangen wird?

Bye

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Uwe Hercksen

Am 06.07.2012 14:56, schrieb Uwe Hercksen:

Mit einer PVC-Haube (Dachrinnenartig?) mit 1 km Radius? Oder vielleicht mit Hilfe von Membranen oder Diaphragmen? Andererseits: Der Kreis hat ja einen wahnsinningen Umfang. Wahrscheinlich sind die erreichten Konzentration lachhaft, so dass sich das Chlor im Wasser löst und garnicht so recht blubbert.

viele Grüße

Patrick

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Patrick Kibies

Am 07.07.2012 13:07, schrieb Patrick Kibies:

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Da blubbert garantiert nichts.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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