U1 soll eine sinusförmige Wechselspannungsquelle sein, U2 eine Sägezahnförmige. Periodendauer, Amplitude und Nullphasenwinkel sind bekannt, sollen aber zwischen U1 und U2 unterschiedlich sein. R und C sind auch bekannt. Ich häng an dem Punkt, dass doch die Spannung in der Kapazität von dem Verlauf der Spannung der Quellen abhängt. Lässt sich der Strom in R zu einer Zeit t berechnen, wenn man die Quellen nicht zusammenfassen möchte? Gibts da ein allgemeines Verfahren wenn man mehr als nur zwei Quellen hat und Kapazitäten+Induktivitäten gemischt?
---------------------| R |----------o | | | | U1 U2 | | | | --------------------------------------o
Dann kannst Du Leerlaufspannung (u1 + u2) sowie Innenwiderstand (R) bestimmen; Du hast also einen ganz primitiven Stromkreis (sobald auch der Kondensator angeschlossen ist).
"Michael Hoffacker" schrieb im Newsbeitrag news:d4sumi$8ht$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Ja, kenne ich unter dem Namen Überlagerungsprinzip:
Nacheinander werden die Strom- und Spannungswerte mit je einer Spannungsquelle ermittelt und dann am gewünschten Ort addiert. Bei Gleichstrom klappt das wunderbar, bei deiner Aufgabe mußt Du unterschiedliche Wechselspannungen zeitrichtig addieren, das wird besonders bei unterschiedlichen Frequenzen schwierig...
Seit wann kann man Spannungsquellen sinnvoll parallelschalten? Weißt Du eigentlich, was eine Spannungsquelle ist? (Bitte kurze Definition und prinzipiellen Verlauf der Strom-Spannungs-Kennlinie einer Spannungsquelle in Worten angeben.)
Und für die Überlagerung muß man zur Ermittlung der Einzeleinflüsse der Quellen mit den übrigen Strom- und Spannungsquellen in dem vorligenden Netz jeweils was machen?
Das Zweipolverfahren ist nur dann zulässig, wenn die Ströme und Spannungen superponiert werden dürfen. Etwas pingeliger: wenn u(t)=konst*i(t)
Es ist von den vielen Verfahren, die dieses Prinzip anwenden, mit Abstand das vielseitigste, eben weil es die Last erst mal abtrennt (die ja in diesem Fall das Superpositionsprinzip nicht erfüllt).
Hallo Helmut, wenn wie er schreibt, U1-U2 ungleich 0 ist, fließt ein Ausgleichstrom. Dieser ist bei deinem/seinem Beispiel unendlich. Entweder wird für jede Spannungsquelle ein Ri angegeben oder U1/U2 werden gleich durch Stromquellen ersetzt.
Eine Spannungsquelle ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung stromunabhängig ist. Ohne Angabe von Innewiderständen der nicht-idealen (realen) Spannungsquellen ist die Aufgabe nämlich nicht lösbar.
Zum Superpositionsprinzip: Dabei werden alle (idealen) Spannungsquellen kurzgeschlossen und alle Stromquellen geöffnet und dann untersucht, welche Zustandsgrößen sich im Netz ergeben - das Endergebnis ist dann die Summe aller Einzelwerte für je eine Quelle.
"Michael Hoffacker" schrieb im Newsbeitrag news:d4sumi$8ht$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Hallo MNichael, nachdem ich ein halbes Dutzend deiner Antworten gelesen habe ist mir jetzt klar, daß du zwei Spannungsquellen mit einem Innenwiderstand von Ri=Uk/Ik hast.
Der Anteil des von der sinusförmigen Stromquelle verursachten Stroms lässt sich, für den eingeschwungenen Zustand, noch relativ leicht berechnen. Das ist simple Wechselspannungsrechnung.
Bei der sägezahnförmigen Spannung musst du eine schwierige Differentialgleichung lösen. Wenn du dann noch zusätzlich mit Induktivitäten kommst, dann kannst du eine Formellösung gleich vergessen. Dann helfen nur noch numerische Verfahren. Dazu stellt man einen Satz von Differentialgleichungen auf die dann mit einem Rechner gelöst werden müssen. Alternativ könnte man die sägezahnförmige Spannung als Summe von "unendlich" vielen Sinussignalen darstellen.
Damit du mal eine Vorstellung vom zeitlichen Verlauf bekommst, nimmst du jetzt einfach mal (LT-)SPICE her. Da gibst du deine Schaltung genauso ein wie in deiner Skizze. Dann drückst du auf RUN. und schon siehst du deinen Stromverlauf über der Zeit.
Wenn du LTspice mal testen willst, dann helfe ich dir bei der Eingabe deiner ersten Schaltung und dem Simulationskommando. Da brauchst du dann wirklich nur RUN drücken.
Achtung, da braucht man natürlich Zahlenwerte für die Bauelemente und die Quellen. Diese Programme rechnen nicht mit Formeln sondern suchen iterativ Lösungen auf numerischem Weg.
Gruß Helmut
LTspice ist ein freier SPICE-Simulator mit graphischer Eingabe.
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Dazu gibt es dann noche eine englisch-sprachige internationale User Group.
Hallo Ralf, nimmst Du an, daß Deine Antworten, offensichlich Mail-Anhänge, lesbar sind? Ich kann das nicht lesen! Im Übrigen sind IMHO in NG's Dateianhänge höchst unüblich. Gruß aus Willich (o: andreas
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