Wegen dem Wirkungsgrad werden im Aussenbereich wenn wenig Schaltzyklen
aber lange Betriebsdauer gefragt sind Natriumdampflampen empfohlen.
entweder Hochdruck (früher) oder Niederdruck (aktuell).
Was macht man allerdings wenn man kein gelbes Licht haben will?
Gibt es schon Lösungen ausser welchen mit Quecksilber?
Ist das so? Ich kenne Niederdrucklampen nur an Fußgängerüberwegen, während
meines Erachtens für sonstige Bereiche immer noch das etwas erträglichere
Hochdrucklicht genommen wird.
Alleine schon wegen des Internationalem Torrorismus (TM).
Stell dir eine Bombe unter einer Na-Dampf Niederdrucklampe vor - der arme
Feuerwerker, der dann den blauen Draht sucht :-)
Schön wär's. Unsere Gemeinde hat sich vom zuständigen Energieversorger
mit reichlich von diesem Niederdruck-Natriumdampf-Kram eindecken lassen.
Die vorhandenen Quecksilberdampflampen (Leuchtstoffröhren) wurden dann
gänzlich durch neue Natriumdampflampen ersetzt. Offiziell wurde das
ganze dann "Umstieg auf sparsames Gelblicht" genannt. Und genau so ist
es nun auch. Die ganze Ortschaft nachts in ein fießes, funzelig
wirkendes, ungemütliches Gelb gehüllt... :-(
CU
Manuel
--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
Du warst noch nie im Großbritannien? Dort ist Na-Niederdruck die
Standardbeleuchtung. Interessant wäre eine Studie, die die Farbe der
Straßenbeleuchtung mal mit der Gewaltkriminalität vergleicht. Oder mit
irrationalem Autofahren, siehe Belgien.
^__^
Mit freundlichem Gruß
Jan
Es liegt am deutlich höheren Druck.
Ich glaube, die Hersteller mischen auch teilw. ein bisschen andere Gase zu -
ich meine, von Xenon Beimengungen gehört zu haben. Bin mir da aber nicht
sicher.
Dass bei höchsten Drücken ein breiteres Spektrum erzeugt wird, kannst Du Dir
plastisch vorstellen:
Wenn hocherregte Atome extrem dicht komprimiert werden, dann gibt es neben
den normalen Sprüngen der Elektronen (wo dann bei Niederdruck nur zwei dicht
beianderliegende Energieniveaus existieren) auch etliche Zusammenstöße mit
anderen Atomen, in deren Folge Quanten zufälliger Wellenlängen emittiert
werden.
Ja, das war aber ein Knicklicht. Lief erst vor kurzem als Directors Cut, bin
aber leider dabei in einer Werbepause eingeschlafen und erst bei "Geile Omas
warten auf Dich"-Werbung aufgeschreckt. Der Film war da schon lange zu Ende.
(Unglaublich, was da für eine Werbung spät nachts läuft. Ist die Werbung soo
billig oder rufen da wirklich genügend merkwürdig veranlagte Personen an???)
Neinnein. Die Natriumatome geben weiterhin ihre charakterische Wellenlänge
ab. Diese Hängt nämlich ausschließlich vom Anregungszustand der
Elektronenhülle ab, und dieser ist vom Druck (fast) unabhängig.
Mit der Partikelnatur des Lichts kann man die Linienverbreiterung nicht
erklären. Dazu braucht man die Wellennatur, in diesem Fall den
Dopplereffekt. Die statistisch verteilte Eigengeschwindigkeit der Gasatome
addiert sich auf die Wellenlänge auf, dadurch werden die
Linien "verschmiert".
Je höher der Druck, desto heißer wird das Gas, desto schneller bewegen sich
die Gasatome und desto größer ist der Dopplereffekt.
Mit freundlichem Gruß
Jan
...
Nein.
Diese Hängt nämlich ausschließlich vom Anregungszustand der
Nein.
Oje, Welle-Teilchen-Schwurbalismus. Wurde bereits vor 1930
zu Grabe getragen.
Huch?
Andersrum beinahe, trotzdem hier irrelevant.
Je heisser das Gefäss (synthetischer Saphir), desto höher der
Druck des Natriums. Der Dopplereffekt trägt etwa zu
0.7 ppm * sqrt(T/M) der Frequenz bei, Masse in Gramm pro Mol.
Bei Raumtemperatur also etwa 2.5ppm, mit normalen Spektrometern
unsichtbar. Bei 700°C etwa 5ppm, mit normalen Spektrometern
unsichtbar. Von Auge erst recht.
Mit der hohen Stosszahl nimmt auch die Lebensdauer der angeregten
Zustände ab, was nach Fourier ebenfalls eine Linienverbreiterung
zur Folge hat. Auch dieser Effekt ist hier weit hinter dem Komma.
Mit höherem Druck, da hatten Vorposter schon recht, hat man es
nicht mehr mit einzelnen Na-Atomen zu tun, Na_2 nimmt zu, Na_n
in wechselnder Zusammensetzung kommt hinzu. Man nähert sich einem
Zustand von "Na in Lösung" mit site-Verbreiterung.
Dazu kommt, dass direkt an der Gehäusewand eher kühlerer
Na-Dampf anliegt, der insbesondere die ungestörte Na-Linie
absorbiert. Die typische "niederdruck"-Na-Linie fehlt bei
den Hochdrucklampen, siehe Spektrum, siehe Selbstabsorption.
Hallo,
bei den Hochdruck Natriumdampflampen ist doch auch Quecksilber mit drin.
Aber gleich hoher Wirkungsgrad und weißes Licht wird schwierig wegen der
Augenkurve.
Bye
Möglich ist vieles, schau dir mal die Leutchtreklamen an, die arbeiten
m.W ohne Hg. Weiterhin gibt es z.B Xenonlampen oder Schwefellampen, die
meist aber wohl nicht für allgemeine Beleuchtungszwecke eingesetzt
werden weil zu teuer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwefellampe
http://de.wikipedia.org/wiki/Xenon-Gasentladungslampe
Oder auch Kohlebogenlampen kommen ohne aus. Kommt also immer auf den
Anwendungszweck an.
Gruß Jan
Welchen Wirkungsgrad haben Xenon Lampen?
Und lassen die sich auch so bauen wie Leuchtstoffröhren vond er Form
her, also keine Punktförmige Lichtquelle wie bei Scheinwerfern?
Quecksilber ist zum Starten IIRC immer mit drinnen. Bei Natrium
Niederdruck vermutlich nicht, weiss ich nich genau. Jedenfalls leuchtet
es da nicht ;o)
Die Effektivitaet kommt davon das so viel Gelb enthalten ist, da ist das
Auge besonders Empfindlich. Die Radiometrischen Emissionen sind durchaus
vergleichbar (bei verschiedenen Hochdrucktechnologien untereinander).
Man braeuchte ein grundlegend neues Prinzip...
...wie die LED, die dafuer andere prinzipielle Probleme hat (z.B.
geringeres Waermegefaelle zur Umgebung) die noch heisse diskussionen
erzeugen.
Mit anderen Worten: im Augenblick nicht ;o)
bye uwe
Von der Farbe und der Preisliste her tippe ich auf Argon. Das ist
auch in den Leuchtstofflampen nebst dem Quecksilber drin, zum Starten.
Naja, bei Grün wäre das Auge noch empfindlicher, aber das nervt noch
mehr. Beim Natrium hätte ich jetzt eher gesagt, dass die Resonanzlinie
eben im gelben liegt, und nicht im fernen UV wie bei Quecksilber.
Die Leuchtstofflampen müssen das UV ja erst wieder in sichtbares
Licht umwandeln, die Energiedifferenz wird verheizt. Von UV
nach Grün ist das ja etwa ein Faktor 2.
(Insiderwitz für Spektroskopiker: Die stärkste Hg-Linie im
Sichtbaren liegt bei 508 nm).
OLED. Insbesondere die "konstruktiv bedingte Lebensdauer"
dürfte für die Industrie interessant sein.
Na-Niederdruck-Lampen kommen ohne Quecksilber aus.
Es wird wohl ein sog. Penning-Gemisch (99% Neon, 1% Argon) genutzt:
<http://www.lamptech.co.uk/Documents/SO3%20Discharge.htm
<http://www.lamptech.co.uk/Documents/SO9%20Linear.htm Fig. 24
<http://en.wikipedia.org/wiki/Penning_mixture
Christian.
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