OFDM

Hallo,

ich habe mal eine Frage wegen OFDM. Und zwar verstehe ich nicht so recht den Sinn der virtuellen Unterträger am oberen und unteren Rand. Kann mir das vielleicht jemand erklären?

Vielen Dank schon mal.

Grüße Thomas

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Thomas Schmidt
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Hallo nochmal,

Vielleicht habe ich die Frage nicht richtig ausgedrückt. Ich meine die Unterträger welche nicht verwendet werden. Könnte man die sich nicht sparen?

Viele Grüße Thomas

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Thomas Schmidt

Klar, drum sind die ja auch dringeblieben. Gelle

Hams

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Hans Klein

OFDM ist ein Mehrträgerverfahren, die digitalen Signale werden dabei auf die s.g. Unterträger aufgeteilt. Diese Unterträger überlagern sich teilweise und würden sich stören, wenn nicht die Unterträgerschwingung jeweils um 90Grad verschoben würden. Es entsteht jedoch dadurch an den Bandgrenzen eine Überhöhung des Spektrums (vgl. Gibbs schen Phänomen) was das schöne Rechteck der OFDM stört, um das zu verhindern werden die Unterträger des wegen nicht verwendet bzw. die Amplitude der Unterträger gesenkt.

Dirk

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Dirk Bossenz

Hallo Dirk,

Wenn nun eine Frage lauten würde: Würde eine Bandbreite von 18 MHZ ausreichen um eine Übertragung nach IEEE 802.1a zu gewährleisten?

Betrachte ich jetzt nur die Unterträger welche auch Daten enthalten, komme ich auf eine benötigte Bandbreite von ca. 16,6 MHz. Aber wenn ich alle Unterträger einbeziehe, dann benötige ich 20 MHz.

So wie ich jetzt deine Frage verstehe, müsste man mit "Nein" antworten, da sonst die Überhöhung des Spektrums sich verschieben würde, und die Unterträger welche Daten übertragen, stören würde.

Kann man das so stehen lassen?

Viele Grüße Thomas

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Thomas Schmidt

weiß nicht was da drin steht.

die Unterträger an den Bandgrenzen sind leer, sie übertragen keine Daten. der Abstand zwischen den Unterträgern ist 1/Tsg

Tsg ist die SymboldauerGesamt = Ts+Tg

Ts ist die Symboldauer (das Modulierte) Tg ist dabei ein Schutzabstand zum nächsten Symbol, was näher spezifiziert werden sollte.

Es können endlich viele Unterträger verwendet werden, wächst proportial zur benötigten Bandbreite des OFDM.

Dirk

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Dirk Bossenz

Hallo Dirk,

also ich glaube in meiner Beispielfrage ist ein Denkfehler drin, lassen wir die lieber.

Aber ich bin auf was anderes gekommen, was mein Problem auch lösen könnte.

Ist es denn am Ende so, dass mehrere Träger (mit den jeweiligen Unterträgern) gleichzeitig gesendet werden, und die ungenutzten Unterträger am Rande als Schutzabstand verwendet werden?

Und zwar weil, durch die von dir erwähnte Überhöhung des Spektrums am Rande, die Träger sich sonst gegenseitig stören würden?

Würde logisch klingen, aber stimmt das auch?

Bisher bin ich nämlich nur von einem Träger ausgegangen.

Viele Grüße Thomas

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Thomas Schmidt

nicht unbedingt !! ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. OFDM ist eine Multiplextechnik. Dieses OFDM beinhaltet n Unterträger (auf die was mit QAPSK moduliert ist) Abzutragen auf der Frequenzachse. (mal senkrecht) Dieser Block ist unser OFDM-Symbol mit der Länge bzw. Breite Zeit (waagerecht) mit Tsg -> abhängig von der Modulation Ts (Bitbreite 6 bei 64QAPSK) + eine Schutzzeit (Schutzabstand). Dann kommt der nächste OFDM-Block.

...OFDM findet Anwendung im DAB - da gibt's ein Buch das heißt genauso - gibts garantiert auch der Bibo!

im Mäusl/Göbel: Analog/Digital Modulationsverfahren steht dazu nur das was ich jetzt hier geschrieben hab. Denoch empfehlenswert!

Dirk

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Dirk Bossenz

Ok, ich werde mal nachschauen.

Danke auf jeden Fall.

Viele Grüße Thomas

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Thomas Schmidt

noch ergänzend: der Schutzabstand klar, um die Blöcke auseinander zu halten...bezüglich der Mehrwegeausbreitung (einige Blöcke kommen später an). Außerdem hat jeder Block einen "Pilotträger" um das ganze zu sycronisieren.

Weitere Anwendungsgebiete:

WLAN IEEE 802.11g Übertragungskanal mit 20Mhz Bandbreite hat 52 Unterträger (das meintes du wahrscheinlich am Anfang)

DRM (digitale Mittelwelle)

DVB hier allerdings noch C(odiert)OFDM, Prinzip aber das selbe

Dirk

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Dirk Bossenz

wobei 802.11a kein OFDM nutzt sondern CCK auch bekannt unter HR/DSSS und trotzdem ist 802.11a zum 802.11g kompatibel...klar DSP's machens möglich, aber das detektieren von a und g ist bestimmt interessant...

über das gibts auch nen Buch: Vieweg Verlag: "Grundkurs Mobilkommunikation" (GSM, UMTS, WLAN, Bluetooth) konkrete Modulationsverfahren werden da aber nicht näher erläutert sondern nur beschrieben wie alles zusammenspielt und unter welchen Bedingungen.

Dirk

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Dirk Bossenz

Halloechen.

Du meinst also, warum man zB. bei DVB-T vom 8k-Modus spricht, es aber nur

6818 Traeger gibt ?

Bei "Digitale Fernsehtechnik" von Ulrich Reimers wird in Kapitel 11.3.2. drauf eingegangen.

Ausgegangen wird von einem konstanten Guardintervall, das gegenueber der Symbollaenge kurz sein soll. Also wirds Symbol laenger gemacht, was die Abstaende der Träger kleiner macht, hier ca. 1kHz. Um nun die Kanalkapazitaet zu festzulegen, wird die Anzahl der Träger festgelegt. Die Anzahl der Träger kann aber auch nicht beliebig hoch sein, da das von der Kanalbandbreite begrenzt wird.

So hat man 2 Groessen, die vorgegeben sind, Symbollaenge/Trägerabstand und die Kanalbandbreite. Daraus erhaelt man die noetige Anzahl der Träger, bei DVB-T z.B. 6818.

Im Modulator/Demodulator benutzt man allerdings die IFFT/FFT zur Signalverarbeitung, die aber 2(hoch)n Träger als Rechengrösse braucht. Das waeren dann bei DVB-T 8192 Träger, die Differenz zu 6818 wird auf Null gesetzt und das sind dann wohl die Virtuellen Träger, die du meinst ?

Ich hoff, das hilft etwas weiter, auch wenns jetzt nur mal so spontan zusammengetippt war.

Ein sehr guter Literaturtip zu OFDM ist auch noch "Single- and Multi-carrier Quadratur Amplitude Modulation" von Hanzo/Webb/Keller im Wiley-Verlag.

cu Thomas (Der schon auf die Beschwerde wartet, das das ja nix mit Elektrotechnik zu tun hat... :-)

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Thomas Pinz

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