PC gekauft inkl. Stromschlag

Hallo,

dass in Geräten, bei denen man den Netzstecker gezogen hat trotzdem noch der volksmündliche "Reststrom" vorhanden ist, ist ja verständlich, sollte ja von geladenen Kapazitäten im Gerät kommen, so dass das Küchenradio erstmal noch kurz anläuft wenn es gar nicht mir im Netz ist. Dass man dann unter Umständen auch eine kleine Ladung gewischt bekommen kann wohl auch. Als ich allerdings vor ein paar Tagen einen neu gekauften PC angeschlossen habe (wurde wahrscheinlich am selben Tag zusammengebaut), bekam ich doch einen ziemlich heftigen Schlag, als ich den Netzstecker zuerst in das PC-Netzteil steckte und dann mit den Fingern an die Kontakte am SchuKo kam. Da ich auch schon einen oder mehrere

220V-Anfasser hinter mir habe, kann ich sagen, dass es fast genauso heftig war - wieso kann soetwas passieren - darf so etwas passieren - ist das nich gefährlich, wenn Opa mit schwachem Kreislauf das gemacht hätte? Hat die Erdung im PC-Laden vielleicht nicht funktioniert oder ist das etwa doch normal?

Gruß Jens

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Jens Heinemann
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Jens Heinemann schrieb:

Nicht Strom sondern Spannung

scheinbar nicht - sonst würde deine Fage ja nicht sein.

Wieso sollte ein Küchenradio anlaufen wenn es nicht am Netz ist? Geisterstunde bei dir?

Oder meinst du dass es sich auch bei ausgestecktem Kabel kurz einschalten lässt? Dann waren halt die Elkos im Netzteil noch gut geladen.

was?

Da waren halt noch Kondensatoren geladen. Billignetzteil ohne Entladungswiderstände! Aber üblich.

Aufgeladene Kondensatoren

kann

kann

Das hat mit "Erdung im Laden" nix zu tun. Da fehlen einfach die Widerstände zur Entladung der Entsörkondensatoren.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Das hört sich schon seltsam an. Selbst wenn die Kondensatoren im Netzteil noch geladen gewesen sein sollten, so müssten die Gleichrichter die davor liegen doch diese vom Stecker fern halten. Ich hatte das schon, dass das ganze Gehäuse (kapazitiv gekoppelt) auf Spannung lag, und ich die Kiste abgesteckt hatte und dann eine gewischt bekam, als ich sie angefasst hatte. Das kam dann vom Videorecorder eine Stockwerk tiefer, der das in die Antennenmasse eingekoppelt hatte. Ober war dann ein Fernseher und der PC an eine Stereoanlage angeschlossen, alles ausser den PC ohne Erdverbindung auf dem Schirmporential der Antenne. PC ausgesteckt und Gehäuse unter Strom, klasse ;-) War nicht so schlimm, aber gut spürbar.

Sollte wohl nicht so sein, ich frag mich immer noch wo das herkommen sollte. Das Teil funktioniert doch noch, oder?

Das sollte mit der Erdung im Laden nichts zu tun haben. Das wäre schon esoterisch.

???

Martin

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Martin Schönegg

Martin Schönegg schrieb:

Jojo einwandfrei... Ob der Effekt nun immernoch auftritt hab ich allerdings nicht probiert :>

War ja nur eine Laien-Vermutung... Ok es war eine Vermutung nach 3 Semestern Elektrotechnik, aber muss ja keiner wissen ;)

Gruß Jens

@Wolfgangs Antwort Mir ist aber immerhin klar, dass da kein RestSTROM drin ist, deswegen ja auch die Gänsefüßerl ;)

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Jens Heinemann

Wolfgang Gerber schrieb...

Oder sind zu hochohmig, wodurch das Entladen zu lange dauert.

BTW, es gibt doch sicher eine Vorschrift, nach welcher Zeit die Spannung=20 am zug=E4nglichen Netzstecker auf ein ungef=E4hrliches Ma=DF zusammengebroc= hen=20 sein mu=DF.

- Heinz

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Heinz Saathoff

"Martin Schönegg" schrieb:

Die Spannung kommt nicht aus den Elkos von der Sekundärseite sondern meistens aus Endstörkondensatoren direkt am Netzteingang. Ähnliches habe ich z.B. bei meinem Fön. Den Stecker schließe ich erst an dem Heizkörper kurz, bevor ich das Kabel aufwickel.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Am Tue, 02 Mar 2004 12:49:52 +0100hat Jens Heinemann gefunden

....

Wenn der PC/das Netzteil ein GS oder TÜV-Prüfzeichen tragen, empfehle ich, das Gerät dem Prüfinstitut zu übergeben, um jemandem heftig auf die Finger klopfen zu können. Der Effekt ist von Schaltnetzteilen bekannt, deshalb werden die C's gezielt entladen (Zeitkonstante im Sekundenbereich), um frei berührbare Steckerstifte spannungslos zu machen. Das ist Voraussetzung für GS und TÜV. (IIRC) mfg Willi

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Wilhelm Ernst

Ich hab vom Fönstecker auch schon den einen oder anderen Fluscher direkt nach dem Ausstecken gekriegt, aber mit einer 220-V-Leitung war das nie auch nur annähernd vergleichbar. Normal dürfte das nicht sein, schon gar nicht so heftig. BTW, die Kapazität eines

25m-Verlängerungskabels dürfte kaum so groß sein, daß man beim berühren der Steckerstifte einen gewischt kriegt, oder sehe ich das im
  1. Semester Et falsch? Wollt mir mal ein Elektriker erzählen.

lg Ragnar

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Ragnar

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