Pneumatik im Steuerungsschrank?

Hallo

kurze Frage: Ist es zulässig, im Steuerungsschrank einer kleinen Maschine auch Pneumatik-Ventile unterzubringen?

Danke

Gruß Michael

Reply to
Michael Baumann
Loading thread data ...

Bezug zu: Pneumatik im Steuerungsschrank?

Pneumatik = im Fehlerfall (defekte Schläuche) nass

also verboten.

viele Grüsse Markus P.

Reply to
Markus Philippi

Am 2004-09-03 schrieb Michael Baumann:

Was würde dagegen sprechen?

  1. Der Schlosser, der die Ventile betreuen soll, hat eventuell keine elektrotechnische Einweisung und hat somit nichts am Schaltschrank verloren.

  1. Brandschutz. (Eine Abschottung kann da aber schon helfen.)

Also: Besser 2 Kästen.

Reply to
Juergen Bors

"Markus Philippi" schrieb

Naja, kommt auf die Luftfeuchtigkeit an.

Stefan

Reply to
Stefan Schulze

Luftig. Mit gut getrockneter Luft.

Das Nasse ist Hydraulik und funktioniert gewöhnlich mit Öl, also einem guten Isolator.

vG

Reply to
Volker Gringmuth

Volker Gringmuth verfasste am 04.09.2004 10:16:

Man Kondenswasser. Selbst bei Lufttrocknern in der Kompressoranlage (was nicht vorausgesetzt werden kann). Du bist wohl noch nie von der Dreckbrühe aus einem geplatzten Luftschlauch geduscht worden?

Joachim

Reply to
Joachim Schmid

Juergen Bors verfasste am 04.09.2004 09:11:

?? Was brennt?

  1. Einführung der Pneumatik-Schläuche in den Schaltschrank ist umständlich.

Was spricht dagegen, die Ventile offen an der Maschine anzubringen? Wird oft gemacht.

Joachim

Reply to
Joachim Schmid

Am 2004-09-04 schrieb Joachim Schmid:

Ein Zeichen, dass eure Anlage nie gewartet wurde. Am Druckkessel sollte man regelmäßig das Wasser ablassen, zusätzliche Wasserabscheider sind auch kein Luxus. Aber vielleicht ist eure Druckluft auch geölt und nicht nass, zur Schmierung der Ventile...

Reply to
Juergen Bors

Am 2004-09-04 schrieb Joachim Schmid:

Wenn in einem Schaltschrank ein Kurzschluss entsteht, entsteht ein Lichtbogen und extreme Hitze. Je nach Anschlussleistung kann das einen netten ausgebrannten Schaltschrank hinterlassen, da ein Kurzschluss ohne Abschottung oft mehrere weitere zur Folge hat. Deshalb soll der Schaden möglichst nur auf einen Stromkreis beschränkt werden, weshalb man in der Industrie Antriebsmodule untereinander Brandtechnisch abschottet.

Ob einem Pneumatikschlauch die Hitze eines Lichtbogens wirklich bekommt, und was passiert, wenn man mit (geölter) Druckluft auf eine derartige Situation draufgeht, musst du schon der Feuerwehr erklären... ;-)

Es spricht nicht viel dagegen, dies mittels PG bzw M Verschraubungen bzw Doppelnippel zu realisieren.

Reply to
Juergen Bors

Nein, tatsächlich nicht.

vG, immer dazulernend

Reply to
Volker Gringmuth

Das ist freelight ein Argument :)

vG

Reply to
Volker Gringmuth

Juergen Bors verfasste am 04.09.2004 12:42:

OK, so herum nachvollziehbar.

Der Luftstoß _könnte_ die Flamme ausblasen. Da aber im Brandfall von einem Abschalten der Steuerspannung auszugehen ist, wird auch das Pneumatik-Hauptventil schließen. Blöd natürlich, wenn dieses auch im E-Schrank säße. Geölte Druckluft ist nicht mehr Stand der Technik und wird nur noch in Ausnahmefällen und von Ewiggestrigen eingesetzt.

Dagegen sprechen "nur" Platzbedarf und Montageaufwand.

Joachim

Reply to
Joachim Schmid

Juergen Bors verfasste am 04.09.2004 12:42:

Es waren Kundenanlagen. 1mal auch eine eigene Anlage, nach einem

4wöchigen Stillstand - da gab es diverse Wassersäcke.

Auch nur halbwegs ordnungsgemäß gewartete Druckluftanlagen scheinen mir noch viel seltener zu sein als regelmäßig gereinigte Lüfterfilter.

Das ist veraltet. Hab seit 20 Jahren keine geölte Pneumatikanlage gebaut.

Joachim

Reply to
Joachim Schmid

Bezug zu: Re: Pneumatik im Steuerungsschrank?

Mir ist der Unterschied zw. Luft und Öl bekannt.

Das Pneumatik aber "trocken" ist falsch, eher im Gegenteil Druckluft im Industriebetrieb eher absichtlich "fett".

viele Grüsse Markus P.

Reply to
Markus Philippi

Guten Abend zusammen

"Michael Baumann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ich denke es ist wichtig, dass die Abluft zentral im Schrank gesammelt und dann, über einen Filter, nach aussen gefuehrt wird.

1.: Damit die Bauteile im Schrank bei Zeiten nicht im Oel "schwimmen. 2.: Die oelhaltige Luft entzieht u.U. den Kunststoffleitungen die Weichmacher >die Verdrahtungsleitungen härten aus.

Eine Wartungseinheit wuerde ich vorraussetzen Es gibt auch Pneumatiknetze die nicht explizit mit einem Oeler versehen werden; eben oelfreie Systeme

Optimal ist sicherlich, wie schon beschrieben, ein eigener Pneumatikschrank.

Soweit aus meiner Praxis

Mit freundlichen Gruessen Christian Lüeße

Reply to
Christian Lüeße

Schön wär's. Natürlich sind seit Jahrzehnten hier alle Kompressoren ölfrei. Es ist auch kaum ein Problem, für eine neue Beamline 5ME zu kriegen. Problematischer ist es, eine Druckreduzierstation zu kriegen; schnell einmal wird einem da eine 20 Jahre alte "Ölsardine" eingebaut, und wir brauchten für die Verbrennungsforschung nun wirklich mal ölfreie Luft. Naja, für was gibt es Druck- flaschen :-[. Ölfrei heisst übrigens nicht Grafitfrei... Letzteres wird schlecht zurückgehalten, wenn man den Filter falschrum einbaut. BTW, wie gross ist eigentlich die Leckrate, wenn am Wochenende ein 40kW Schrauben- kompressor voll durchläuft?

Reply to
Rolf Bombach

Wir haben gerade in einen Schaltschrank eine Wago-SPS mit integrierter Bürkert-Ventilinsel eingebaut. Wird also angeboten. Glaube nicht dass es verboten ist.

Ernst

Reply to
Ernst Murnleitner

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.