Sebastian Suchanek schmiss folgendes in die Runde:
>
>> Grau wirklich als *Schutz*leiter?
>> (Als PEN ist er mir bekannt und geläufig.)
>
> Ja, bei Zweidrahtverkabelung war es üblich den Rückleiter
> auch als Schutzerde für eine Schukodose zu nehmen, wenn
> keine Schutzerdeleitung vorhanden war.
> [...]
Ja eben. Sog. "klassische Nullung", ein alter Hut. Ich fragte aber nicht nach PEN-Funktion, welche der graue Draht in diesem Fall hat, sondern nach einer Funktion als echter Schutzleiter, also PE. (Was heute grün-gelb ist.) Und eben das ist mir noch nie begegnet - weder in der Theorie noch in der Praxis.
PE und PEN sind beide grün-gelb! (Nach alter Farbkennzeichnung war ersterer rot und letzterer grau. Ich glaube, das wolltest Du sagen, oder?) Und der Potentialausgleichsleiter darf auch grün-gelb sein.
Doch. In ganz seltenen Fällen konnte auch PE grau sein. Das liegt einfach daran, dass für die alten Farben keine Ausschließlichkeit gefordert wurde. Wenn die "vorgeschriebene" Farbe in der Leitung nicht vorhanden war, nahm man einfach eine andere.
Folgende zwei Fälle sind mir bekannt, wo als PE die graue Ader benutzt wurde:
1.) Deckenauslass Serienschaltung im TT-System (oder TN-S-System) bei Verwendung von Stegleitung. (Bei Stegleitung war nur 2-adrig oder 3-adrig üblich. 4-adrig wurde durch Parallel-Verlegung zweier 2-adriger "emuliert".)
2.) Anschluss eines symmetrischen Drehstromverbrauchers im TN-C-System
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