20% ist erstaunlich wenig. Vor so etwa 15 Jahren (als ich noch den Betriebsabrechnungsbogen unterrichtete) war die Faustformel: Bruttolohn plus 170%
Letzteres. Denn wenn der Arbeitnehmer nicht arbeitet (z.B. im Urlaub, oder bei Auftragsflaute), dann bekommt er natürlich auch kein Geld. Oder ist das bei euch anders?
Helmut, 70%? Aber das sind doch nur RV, KV, PV und AV, wo der Arbeitgeber die andere Hälfte dazulegt. Und das sind zusammen etwas 20% meines Bruttogehalts. Also das stimmt schon.
Der Arbeitgeber bekommt dann kein Geld, richtig. Dafür hat er ja in Zeiten wo es der Firma gut ging Rücklagen gebildet, um solche Flauten abzufangen. Bzw. wenn die Firma selbst wenig Aufträge bekommt, dann werden die Mitarbeiter eben auch mal an andere Firmen ausgeliehen. Man muss an der Stelle halt schnell reagieren und nicht erst erwachen, wenn die Kassen leer sind :-)
Und Urlaub, naja, dass der Arbeiter in Urlaub geht muss halt einkalkuliert werden. So ist das auch wenn ich Selbstständig bin und einmal im Jahr Urlaub machen will.
25% zusätzlich sind nicht wenig, gegenüber nicht-Handwerksfirmen.
Tja, dann sollten die Leute nicht auf die Regierigen schimpfen, sondern in ihren Kammern mal putzen. Das diese Vereine da 25% des Bruttolohns assimilieren lässt sich da sicher was optimieren. Andererseits haben die Firmen da doch sicher Gegenleistungen, die dem Wert entsprechen was sie dort einzahlen. Kostenlose Zertifizierungen, Weiterbildungen für die Angestellten, div. Versicherungen, Vorteile bei Auftragsvergaben, Unterstützung wenn es der Firma schlecht geht... ? Sonst macht das ja keinen Sinn.
Du kriegst im Urlaub dein Gehalt weiter, an Feiertagen auch. Wenn du krank bist ebenfalls. Wenn du wegen der Kinder zuhause bleiben mu=DFt, auch. Deine Zahl ist nicht der Durchschnitt.
Kriegt ihr in D kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Zus=E4tzlich meine ich.
Wie viel mu=DF die Firma an die Kommune abliefern an Steuern, die nach der Lohnsumme berechnet werden?
etc. :-)))
MfG
--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
Stimmt. Also sind Deine 20% daneben, und Deine 70% auch.
Hat übrigens erst mal nichts mit Elektrotechnik zu tun. Belege einfach einen Volkshochschulkurs über Kalkulation usw. (am besten einen, der auch für die Meisterprüfung verwertbar wäre).
Egal, es sind Nebenkosten, die bei der Kalkulation in den Preis hineinflie=DFen. Je l=E4nger der Urlaub ist, desto teurer wird das Produkt, auch wenn die Arbeiter pro Stunde oder pro Monat gleich viel kriegen.
Bei uns in AT hei=DFt das 14 Monatsgeh=E4lter, aber stimmt schon, das ist in DE anders. Beamte haben 15.
Ageh, die K=F6rperschaftssteuer hat damit nix zu tun. Die Gewerbe- steuer hat mit dem Gewinn nix zu tun.
Bei uns in AT hie=DF die Kommunalsteuer fr=FCher tats=E4chlich Lohnsummensteuer.
MfG
--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
Stammtisch ... Woraus (ausser aus dem Vorkommen dieser Zahl in einem Vorgänger- Beitrag) schliesst Du, dass "diese Vereine" so viel "assimilieren"?
Du hast das Recht, von Betriebswirtschaft keine Ahnung zu haben. Du bist aber nicht verpflichtet, diese Ahnungslosigkeit hier an konkreten Beispielen zu verdeutlichen und gleichzeitig absurde und schmähende Behauptungen zu veröffentlichen.
Nein, ein Teil der Gewinne legt man sich doch zurück. Oder gibt das jeder gleich wieder aus ;)
Ja, dann kommen wir mit sagen wir mal 40 Fehltagen (verursacht durch Krankheit und Urlaub) auf zusätzlich 1/6 des Arbeitslohns an Nebenkosten. Da sind wir schon bei 37%... Nun, letztendlich ist eh das was zählt der Gesamtaufwand. Also Mitarbeiterschulungen, Beteiligungen etc. die ggf. dazukommen.
Ach, so genau wollte ich das nicht wissen. (Meister werden, werd ich sowieso nicht ;)
"Thomas Fromm" schrieb im Newsbeitrag news:bjkhli$k0geq$ snipped-for-privacy@ID-188327.news.uni-berlin.de...
schimpfen, sondern in
Bruttolohns
Gegenleistungen, die dem Wert
Angestellten, div.
Unterstützung wenn es der
Gegenleistungen, denken Sie wenn ein Betrieb HWK oder IHK Beiträge zahlt gibt es mehr Aufträge? In einer Marktwirtschaft muss man sich schon selber bemühen um an Aufträge zu kommen.
Meiner Meinung nach m=FCssten diese Kammern sofort abgeschafft werden,=20 oder wenigstens die Zwangsmitgliedschaft aufgehoben werden. Mich nervt=20 die Handelskammer: Die machen eine Politik, die ich nicht unterst=FCtze=20 (in meinem Namen, bzw. im Namen ihrer Mitglieder), und leistet f=FCr mich= =20 rein garnichts. Das Bi=DFchen an Mitbestimmung d=FCrch ein Vertreterwahl = ist=20 l=E4cherlich. Und dann d=FCrfen die den Beitrag nach eigenem Ermessen=20 festsetzen und alle m=FCssen es zwangsweise zahlen.
Eine =E4tzende Institution. Das gilt f=FCr die Hnadwerkskammer genauso, n= ur=20 da=DF ich davon nicht direkt betroffen bin. Aber diese vertreidigen den=20 Meisterzwang, den ich ebenfalls f=FCr =FCberholt halte.
Davon war ich auch lang =FCberzeugt, aber ich habe dazugelernt. Die Zwangsmitgliedschaft hat einen richtig sozialen Zweck, damit wird die =DCbermacht der Gro=DFkotzkonzerne wenigstens ein wenig zurechtgestutzt. Sonst h=E4tten nur die Gro=DFen in der Wirtschaft in den Lobbies das Sagen.
St=F6rend in der Handelskammer ist, da=DF die Leute dort selber wieder lauter Fixgehaltler sind und sich nix drunter vorstellen k=F6nnen, da=DF am 15. kein Gehalt auf dem Konto eintrudelt.
MfG
--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
Eine weitere wichtige Komponente: die Kammern sind sehr stark in die Lehrlingsausbildung eingebunden, sie sorgen u.a. dafür, dass auch an den Berufsschulen leidlich praxisnah unterrichtet wird. Und sie haben sich die "überbetriebliche Ausbildung" aufgebürdet, die insgesamt ebenfalls sehr wichtig ist für eine qualifizierte Ausbildung.
Ich wollte hier keine endlose OT-Diskussion lostreten, eigendlich wollte ich ja nur eine einfache Aufschlüsselung der Lohnnebenkosten im Handwerk und die Änderungsvorschläge seitens der Arbeitgeber wissen, um diesen Diskussionspunkt in der Politik zu verstehen.
Weil es war auch Gestöhne der Industrie, welches die Greencardmassnahmen losgetreten hat. (Viele Firmen sind dadurch eben auch an billige Arbeitskräfte gekommen, weil sie teurere Inländer nicht bezahlen wollten, und dabei gabs Fachkräfte immer in ausreichender Zahl :-) Nach aussen hin hiess es ja 'Mindestgehälter' etc., was den Anschein erweckte, dass diese Leute wirklich nur kommen, weil Fachkraefte fehlen. Fakt ist, dass durch etliche Ausnahmen man sich wunderbar von dem Mindestlohn verabschieden konnte und so doch nur billigere Arbeitskräfte importiert wurden.
Nunja, dieses miterlebte Bild vor Augen hatte ich eben mal Interesse gezeigt, ob wirklich das so ein grosser Unterschied ist, zw. einer Softwarefirma und einem Handwerksbetrieb mit den Nebenkosten, oder im Prinzip nur der Schrei nach billigeren Arbeitskräften.
Whatever, off topic und sollte hier wohl nicht diskutiert werden ;)
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