Re: Faustformel für Streufeld am Kondensator

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Gibt es eine einfache Faustformel, wie man die Kapazität eines > solchen Plattenkondensators mit dickem Dielektrikum mit > Berücksichtigung des Streufeldes berechnen kann?

Nee. Außerdem ist die wirkliche Welt unerfreulich nichtlinear und stark frequenzabhängig, zudem mit vielen Dreckeffekten behaftet.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Moin,

Helmut Sennewald schrub:

Ja, ein kleines Programm. :-)

Lässt sich bewerkstelligen.

Das Programm rechnet ja auch gleich die Gesamtkapazität aus, das reicht mir auch:-).

Nicht schlecht, wenn auch vielleicht etwas viel mit Spatzen auf Kanonen geschmissen (oder umgekehrt).

Wie du sagt und wie ich erwarte: bei 1mm Dicke spielt der Rand wirklich keine all zu große Rolle, bei 20mm breiter Platte und

10mm Dielektrikum macht das Streufeld aber schon mehr aus, als das Feld zwischen den Platten.

Besten Dank, damit kann ich wohl was anfangen. Aber wo du schon so ein Programm vorschlägst, ich habe Serenade (in einer uralten Studentenversion auf dem Rechner, das könnte das vielleicht auch berechnen, wenn ich nur wüsste, wie:-)

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Hallo,

na dazu hätte man kein Simulationsprogramm gebraucht, es sollte klar sein das die Formel für den Plattenkondensator nur einigermassen gilt wenn der Abstand klein gegenüber deren Breite und Länge ist und der Umfang der Platten möglichst klein ist, also keine Platten 20 mm breit und 100 mm lang sondern wenigstens ein Quadrat.

Bye

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Uwe Hercksen

Moin,

Uwe Hercksen schrub:

Ich kann mir die Form meiner Materialproben nicht aussuchen. Und ich brauche möglichst viel Fläche um in den messbaren Bereich zu kommen.

Habe aber gerade erst am Wochenende Syropor in vernünftiger Größe und passender Dicke aufgetrieben. epsilon davon sollte rund genau genug 1 sein. Damit kann ich eine Differenzmessung (nacheinander, vergleichen, umrechnen) zu den echten Proben machen (mein Problem ist, dass ich erst eine Anordnung bauen müsste, mit der ich die beiden Elektroden mit Luftspalt vermessen kann, dank passender Styroporplatte kann ich sie einfach aufeinanderlegen)(ach ja, ich vergaß, ich will die Permittivität des Probenmaterials wissen, die Kapazität der Anordnung an sich interessiert mich nicht).

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Uwe Hercksen schrub:

Nachtrag:

Habe jetzt mal Kapazitäten mit einer Art FEM-Programm (weiß nicht, ob man das so nennt, ist selbst geschrieben) richtig korrekt in 3D für runde Elektroden (das Prog kann nur 2D rechnen, entweder unendlich ausgedehnt in z-Richtung oder rotationssymmetrisch) ausgerechnet. Und dann die Werte geplottet, Funktion reingefittet und siehe da, Übereinstimmung ist perfekt. Der Ansatz für die Formel: Kapazität C=a + b*r + c*r^2

r ist der Radius der Elektrode.

Wie gesagt, die Übereinstimmung mit echten 3-D-Rechungen ist zweifelsfrei. Zahlenwerte für a,b,c kenne ich für einen Fall. Man müsste jetzt nur noch verallgemeinern auf andere Dielektrikadicken (dazu müsste man nur die Formel durch Einführung von r/d den Radius dimensionslos machen). Und - was sicher komplizierter wird - eine Umrechung für andere Dielektrika einbauen.

Also: Im Grunde dürfte so eine Faustformel gut angebbar sein. Zumindest bei überschaubaren Geometrien wie Kreisen. Sicher nicht so einfach b.z.w. nicht so genau bei meinen rechteckigen Elektroden.

CU Rollo

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Roland Damm

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