Hallo,
bei mir lag kuerzlich ein Prospekt von dieser RWE Homeautomationsloesung im Briefkasten. Auf welcher Technik basiert das eigentlich? Digitalstrom?
Martin
Hallo,
bei mir lag kuerzlich ein Prospekt von dieser RWE Homeautomationsloesung im Briefkasten. Auf welcher Technik basiert das eigentlich? Digitalstrom?
Martin
Martin Kobil schrieb:
Was ist Digitalstrom?
Dies Art von Strom kennt zwei Zustände: An und Aus! ;-)
Gruß
Manfred
Am 18.04.2011 21:44, schrieb Jens Fittig:
An Aus An Aus An Aus An Aus etc.
Hans Beiger schrieb:
Das ist wie Analog-Käse...
Jörg
Am 18.04.2011 21:44, schrieb Jens Fittig:
Z.B. der welcher in LAN-/DSL Kabeln fließt. . . Und der *mit dem* man das RWE-Produkt steuert. . . Mirko
Am 18.04.2011 21:42, schrieb Martin Kobil:
Moin Martin!
Ich hatte gesagt bekommen, daß es eine Funk-Lösung sei (Passt auch, denn der einzelne Schalter hat kein Kontakt zum Stromnetz -> kein PLC).
Übel ist, daß Deine Daten ein einen RWE-Server geleitet werden und Du sie von diesem angezeigt bekommst und auf diesem Schalthandlungen durchführst, die dann über DSL zu Dir nach hause geleitet werden.Ab Sommer soll es aber eine (Teil-)Freigabe der Technik geben, so daß Du auch abseits der von denen vorgegebenen Szenarien was basteln kannst. Ob Dies auch die Frage wer alles meine Daten bekommt betrifft, weiß ich nicht. Also wenn man seine Zentrale als Web-Server nutzen kann, dann ist das System möglicherweise brauchbar.
Motivation von RWE so etwas anzubieten ist eine Sparvorgabe der Bundesregierung, die von Energieversorgen verlangt, daß sie sparsames Verhalten fördern.
Ciao Dschen
Jens Fittig schrieb:
Gruß Matthias.
Genau! "An" wenn Wind weht und "Aus" wenn kein Wind weht. Gruss Harald
Am 18.04.2011 23:53, schrieb Joerg Bradel:
Herzschlagartig. Griechisch fürs "tippen" und "Takt" geben, tango tangere (berühren) tegi tactus
Gl
Weisst du was dabei interessant ist? Nachdem die Einfuehrung von digitalSTROM meines Wissens zeitlich immer wieder verschoben wurde, scheint die Technik jetzt doch zu kommen:
Zitat: "Ab 28. April (2011) k=F6nnen geschulte Elektroinstallateure die ersten digitalSTROM-Komponenten bei Otto Fischer in der Schweiz und bei Alexander B=FCrkle und J=E4ger Direkt in Deutschland beziehen und bei ihren Kunden installieren."
Martin Kobil schrieb:
Das ist aber auch noch in der Zukunft. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß das jemals noch kommt (und/oder sich außerhalb der Herstellerschmiede irgendwie verbreiten wird). Dafür ist es zu lang verschoben worden (und EIB und die ganzen proprietären Systeme wie LCN, C-Control etc. sind einfach schon zu gut in den Markt eingeführt, als daß man da nochmal ein N+1. System bräuchte) - auch wenn die Technologie an sich ja ganz nett wäre. Aber das war sie auch bei Betamax und Video 2000...
Gruß Matthias.
Sie wird ja u.a. mit dem Stromsparargument vermarktet. Aber erst einmal hat man in jedem einzelnen Verbraucher 0,3 W Leerlaufleistung, auch dort, wo man früher Null hatte. Dazu noch Arbeitsverlust, denn ein Halbleiterschalter schaltet nicht so verlustarm wie ein Kontakt. Dazu kommen noch die energieverbrauchenden Systemkomponenten im Verteiler: Für
*jeden* Stromkreis ein s.g. "Meter" (Leistung messen und Signal verteilen). Dieser ganze Verbrauch muss erst wieder eingespart werden, bevor die Bilanz grün wird.Dann benötigt man noch je einen Filter pro Phase und für diesen je eine Sicherung, statt dass man eine evtl. nötige Sicherung gleich eingebaut hätte oder das Gerät (was vermutlich nur ein Kondensator parallel zum Netz ist) zur sicherungslosen Anschaltung ertüchtigt hätte.
Wenn man irgend eine Art von Internetzugang haben will, um Verbraucher entsprechend dem jeweiligen Strompreis zu schalten oder per PC zu konfigurieren, braucht man dann noch einen Server und dazu auch noch ein Netzteil, statt dass es gleich in diesen integriert wäre.
Schön, mit dem ganzen gewinnt man ein bisschen Komfort und man spart Verkabelung, aber die Frage stellt sich immer: Wird das System so lange unterstützt, wie das Gebäude steht? Vermutlich nicht! Folglich wird man die Ausrüstung und die jeweils nach ein paar Jahrzehnten erforderliche Umrüstung wohl nur wollen, wenn man nennenswerten Nutzen aus der digitalen Steuerung ziehen kann oder wenn Aufwand keine Rolle spielt, weil Hobby.
Das Steuersignal überwindet die Grenze der Wohnung nicht, was sehr gut ist. Legt man jedoch weniger Wert auf Datenschutz sowie Stör- und Manipulationssicherheit, dann hat Digitalstrom einen starken Konkurrenten mit den Funktastern, die ihre Energie aus dem Tastendruck gewinnen: Gar kein Kabel mehr zu den Befehlsgeräten. (Ja, man könnte diese beiden Systeme zusammenführen.)
Alles in allem stimme ich dir zu: Momentan ist nicht erkennbar, dass sich ein bestimmtes System flächendeckend durchsetzt, so wünschenswert das wäre.
Ohne mich eingehend damit beschaeftigt zu haben, ist mir noch kein so einfaches System wie digitalstrom ueber den Weg gelaufen. Und dass sich im Privatkundenbereich irgendein System schon durchgesetzt haette, kann ich nicht erkennen. Da ich bei Jaeger Direct einkaufen kann, werde ich mal die Woche abwarten und schauen ob ich mal einige Teile auch ohne Schulung erwerben kann und dann das Zeugs mal testen. Vielleicht gibt es ja auch ein Starterkit oder so.
Martin Kobil schrieb:
Da hoffe ich dann doch sehr auf einen Testbericht an dieser Stelle :-)
Gruß Matthias.
Werner Holtfreter schrieb:
IMHO hat sich zumindest bei Industriebauten/Bürogebäuden o.ä. EIB/KNX schon lange durchgesetzt. Und das mit Recht: Was es die letzten zwanzig Jahre gegeben hat, wird es auch die nächsten zwanzig Jahre noch geben, und 200 unterschiedliche Hersteller stellen auch nicht alle gleichzeitig ihre Produktion ein.
Im Privatbau stimme ich Dir zu, da bastelt jeder was anderes. Mag an den EIB-Preisen liegen, aber die sind i.d.R. nur deswegen so abschreckend, weil die meisten Elektriker immer nur Angebote für die 200-EUR-Design- Rauchglas-EIB-Lichttaster machen statt für die 20-EUR-Billig-Plastik- EIB-Lichttaster.
Gruß Matthias.
Am 21.04.2011 22:31, schrieb Martin Kobil:
Wenn das hier die die zukünftigen Preise sein sollen
Da kann ich beim Neubau auch gleich EiB/KNX einbauen, da weiß man, was man hat. Und eine Bestandsanlagen bleibt dann halt unautomatisiert.
Gruß Maik
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