Überspannungsschutz (mittel/fein)

Hallo,

Beim Verbauen einer Sat-Schüssel stellt sich mir folgende Situation:

- SAT-Schüssel an der Wand der freisteheden Garage montiert. Geplant ist, dass ein 16 mm^2-Erdungskabel von der Schüssel an den Stahlrahmen des Garagentors montiert wird. das Tor wiederum ist bereits mit dem Fundamenterder der Garage verbunden.

- Das Koax führe ich von der Garage über die Hauseinspeisung in den Keller und dort bröselt eine geeignete Weiche die Signale in den Wohnbereich. Die Hauseinspeisung sieht so aus:

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Auf dem Bild ist oben rechts das bestehende Koax des Kabelanbieters zu sehen (wird dereinst abgelöst...). Die Erdung führt hinter der Abdeckung zum Potentialausgleich der TN-S-konfigurierten Hauptspeisung unten links.

Das neue Antennen-Koax käme von oben eingeführt, ich würde einen passenden Überspannnungsschutz auf die Erdungsschiene neben dem bestehenden Kabel-Koax montieren.

Frage: Reicht das u. wäre sowas durch eine Elektrofachkraft abnehmbar?

Danke für jeden Hinweis

Tschö

Frank

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Frank Hubacek
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[...]

gemessen daran, dass die allermeisten SAT-Schüsseln nicht einmal einen Potentialausgleich haben, ist das schon eine saubere Lösung.

Ob man einen zusätzlichen Überspannungsableiter in das Koax-Signal einschleift, würde ich mir überlegen. Das kostet durchaus Signalqualität und schützt nicht unbedingt teure Komponenten, und das zudem natürlich auch nicht vollständig. Vorgeschrieben ist es nicht. Ein Potentialausgleich für den Kabelschirm ist hinreichend.

In Anbetracht der Beschreibung würde ich sowieso mit einer ganz erheblichen Kabellänge rechnen. Das kostet ordentlich Pegel. In diesem Fall sollte man auf jeden Fall so wenig Steckverbinder wie möglich und gute Kabel nehmen. Sowas wie Interkabel AC100. Das kostet mit gut ca. 55 ct/m auch nicht die Welt. Auf keinen Fall Doppel- oder Quattrokabel, die sind nur schlechter, schon wegen der Verformung beim Biegen. Falls die gesamte Kabellänge bis zu Receiver mehr als 30m beträgt, sollte man evtl. über einen Aufholverstärker im Keller nachdenken.

Marcel

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Marcel Müller

Frank Hubacek schrieb:

[...]

Du weißt, dass eine einzelne Koaxleitung bei Satempfang meist nicht reicht?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

So weit ist mir das klar. Wozu soll die Schüssel geerdet werden? Wenn's wirklich in die Schüssel haut, kriegt der LNB was ab und kann es weiter leiten. In wie weit ist das von Bedeutung?

Wenn das ein längeres Koaxkabel wird und sicher sein soll, würde ich Glasfaser nehmen. Das ist inzwischen bezahlbar.

Ich nehme mal Blitzschutzklasse III an. Welche Gefährdungspunkte sind in der Nähe und passt das ganze Schutzkonzept?

Norbert

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Norbert Hahn

das AFAIK interessiert primär die Brandversicherung. Es halt vorteilhaft, die Energie so schnell wie möglich niederohmig abzuleiten, damit weniger davon im Haus ankommt. Außerdem geht ein Bitz nicht einfach von A nach B. Er hat jede Menge Verzweigungen. Und diese Verzweigungen richten auch noch genug Schaden an. Bei so etwas kann eine Erdung durchaus schadensbegrenzend wirken.

Glasfaser zum LNB? Das verdoppelt aber die gesamten Anlagenkosten schon. Und nebenbei auch noch die Betriebskosten, zumal ein zusätzliches Netzteil fällig wird, dass im Gegensatz zu den normalen LNBs 24/7 mit Strom versorgt wird. Kurzum, man sollte einen guten Grund dafür haben, z.B. 50m Kabellänge zum LNB.

Marcel

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Marcel Müller

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