Zentraler Überspannungsschutz

Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zum Überspannungsschutz in der Wohnung.

Wegen einem dämlichen Elektriker musste ich feststellen, dass der Stromverlauf in meiner Wohnung etwas sonderbar ist. (Soll sogar gegen irgendwelche Vorschriften verstoßen...)

Der Strom kommt in meiner Küche unter der Decke an, dort wo die Steckdosen für die Kühlkombination sind, und verläuft von da aus durch die Küche, dann weiter durch das Schlafzimmer und von dort durch das Wohnzimmer. Alle meine Steckdosen und Lichtschalter hängen an diesem "Kreislauf".

Weil ich mittlerweile zig Überspannungsschutz-Geräte in der Wohnung habe, und immer weitere dazu kommen müßten, habe ich mir überlegt, wass denn wäre, wenn ich einfach den Strom dort trenne, wo er in die Küche gelangt, und dort einen professionellen Überspannungsschutz installiere. Besser noch: Was wäre, wenn ich dort eine USV installiere, weil meine Computer ja auch an dem Kreislauf hängen? Dann müssten doch alle meine Geräte in einem Rutsch gesichert sein, oder?

Kann mir jemand einen vernünftigen Überspannungsschutz für diesen Zweck empfehlen?

Wie sollte eine USV dimensioniert sein, um die Wohnung noch ein paar Minuten online zu halten. Im Extremfall sollten so um die

1 KW zu versorgen sein. Normalerweise sind beim Gewitter kaum Verbraucher an.

Wie weit kann man sich überhaupt auf einen Überspannungsschutz verlassen?

Fragen über Fragen;-)

Gruß

Heinz

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Heinz Henze
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Heinz Henze schrieb:

Hallo,

Geräte mit hohem Stromverbrauch die keinen Datenverlust beim Stromausfall erleiden können sollte man auch nicht aus einer USV versorgen. Sonst sorgt jemand noch mit einem Fön dafür das die USV dem Computer den Saft abdrehen muss weil die Akkus leer werden. Sinnvoll wäre es nicht die ganze Wohnung an die USV zu hängen sondern nur Geräte die es wirklich brauchen.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Wie der Betreff sagt, geht es mir vorwiegend um den Überspannungschutz

Ansonsten passiert Folgendes nach einem kurzen Stromausfall:

- Mein Rechner im Schlafzimmer bootet neu,

- Der HTPC im Wohnzimmer bootet neu,

- Sollte ich gerade eine Datensicherung fahren, dann bootet auch der Server im Keller neu und das Backup ist hin.

- Die Fritzbox im Flur resettet und vertauscht mir beim Hochfahren die beiden USB-SDHC-Karten, was dann zu Problemen an allen Rechnern im Netz (und einer lästigen Neu-Indexierung der Karten) führt.

- Drei Funksteckdosen verlieren ihre Programmierung

- Die Uhr vom Telefon blinkt und geht falsch, usw...

Da würde es mir nun wirklich nichts aus machen, wenn die USV für ein paar Minuten den Kühlschrank mit versorgt. Und wenn es gerade dunkel ist, dann ist ein wenig Licht auch nicht schlecht...

Und wenn man bedenkt, dass es jetzt überhaupt keine USV gibt...

Gruß Heinz

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Heinz Henze

Am 26.07.2013 12:12, schrieb Heinz Henze:

Deine Idee ist irgendwie ziemlich blöd (nennen wir sie mal beschönigend: laienhaft) von daher frage ich mich ersthaft, ob man Dir hier groß Ratschläge geben soll.

Überspannungsschutz kannst Du ohne einen Mittelschutz sowieso vergessen und der Mittelschutz gehört in die Verteilung, insofern erledigt sich dies hier schon mit deiner geplanten Aufteilung. Der Feinschutz hingegen kommt ins Gerät oder in die jeweilige Endsteckdose, aber wie gesagt, ohne Mittelschutz kannst Du dir den Endschutz auch gleich sparen.

Zur Idee, seine halbe Wohnung mit einer USV zu versorgen sag ich jetzt mal nichts, das ist weder sinnvoll noch überhaupt mit vertretbaren Mitteln möglich. Wenn Du das einfach mal nachrechnest wirst Du das auch selbst feststellen.

Wenn Du wirklich einen einzelnen Kreis mit mehreren Steckdosen haben willst, die an einer zentralen USV hängen, dann mußt Du diesen separat aufbauen.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Am Fri, 26 Jul 2013 15:10:44 +0200 schrieb Heinz Henze:

kommt man darauf dass du dann die Probleme immer hast wenn die USV mal muckert ;-)

Lutz

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Lutz Schulze

Heinz Henze schrieb:

Hallo,

ob es Dir allerdings auch nichts ausmachen würde wenn beim Anlaufstrom des Kompressors des Kühlschranks die USV aussteigt? Der Einschaltstrom einer Glühlampe ist auch nicht ohne, etwa das 10-fache des Nennstroms.

Bye

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Uwe Hercksen

"Gerd Kluger" schrieb im Newsbeitrag news:kstsig$3c8$ snipped-for-privacy@news.sap-ag.de...

Blöd sind eher die Leute, die Fragen von Laien als blöd bezeichnen, ohne sie zumindest noch einmal sorgsam zu hinterfragen.

Leute, die mal eben so davon ausgehen, dass eine Wohnung/ein Haus keinen Mittelschutz haben, sollten besser darauf verzichten, groß Ratschläge zu erteilen.

Das ist völliger Blödsinn!

Bis auf den dämlichen Kühlschrank läuft hier zu 90 Prozent lediglich ein einzelner Rechner mit 120 Watt Leistungsaufnahme (incl. Monitor), eine Fritzbox mit 10 Watt, und eine Schreibtisch- Lampe mit 15 Watt. Und wenn ich mal pinkeln gehe, läuft noch kurz eine 30 Watt Funzel.

Und dass der Anlaufstrom eines Kühlschrankes oder eine Glühbirne eine 2000 VA USV in die Knie zwingt, wage ich zu bezweifeln. Und wenn es doch so ist, dann brauche ich halt eine mit 4000 VA. Genau deswegen frage ich hier...

Ich komme bei meiner Berechnung auf vielleicht 300 Watt (incl. Kühlschrank) was weniger als 500 VA sein dürften.

Aha, und warum?

Ich habe einen einzelnen Kreis mit mehreren Steckdosen! Nur eine zentrale USV hängt nicht dran... Und genau die will ich.

Wenn Du nicht in der Lage bist, mir ein Tipp zu geben, für das, was ich brauche, dann mach doch einfach den Nuhr.

Irgendwie hat man es geschafft, sogar das World Trade Center mit Notstrom zu versorgen, und bei einem Junggesellenhaushalt mit

3-4 genutzten Steckdosen und weniger als einem KW soll das nicht möglich sein?

Ich könnte ja solche Sprüche noch verstehen, wenn ich meinen E-Herd und meinen Durchlauferhitzer mit Notstrom betreiben wollte, aber so...

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Heinz Henze

Am 26.07.2013 17:28, schrieb Heinz Henze:

...musst du dir die Fragen selber beantworten, denn du weißt ja eh schon alles besser. :-(

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heinz tauer

Am 26.07.2013 17:28, schrieb Heinz Henze:

Ich habe nicht dich als blöd bezeichnet (im Gegenssatz zu dem, was Du mir unterstellst), sondern Deine Idee als blöde bezeichnet, das ist ein feiner Unterschied. Dass die Idee blöde ist, haben dir andere auch schon zu verstehen gegeben, vielleicht solltest Du dann deine Idee einmal hinterfragen?

Ui, eine Wohnung mit genau einem Stromkreis (also entweder Wohnklo oder Altbau) aber Mittelschutz, das ist ja wahnsinnig glaubwürdig. Was fragst Du dann eigentlich noch nach Überspannungs- schutz?

Na wenn Du meinst. Kannst ja mal einen Blick in die VDE 0558 Teil 530 werfen, da gehts um USVs.

Und tschüß Gerd

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Gerd Kluger

"Heinz Henze" schrieb im Newsbeitrag news:ksti30$gpa$ snipped-for-privacy@online.de...

Hi, wo ist denn der Zähler? Da erstmal den Grob/Mittelschutz installieren. Meist ist da auch Platz genug.

Dann die Küchenkreise vom "Rest" trennen, zur Not per Aufputzleitung zur USV. Die sollte möglichst nicht "in" der Wohnugn stehen, sondern vielleicht auf dem Balkon oder in der Speisekammer oder sonstwo mit ständiger Lüftung und "Rauchabzug".

Ohne Grob/Mittelschutz sind die zwecklos, reine Verzierung.

Jein, das wäre heftig teuer und gelegentlich sehr ineffizient, etwa beim "staubsaugen"...da frißt soein Teil schnell mal 2kW. Soeine USV will keiner, wirklich nicht. Ich lebe seit vielen Jahren mit USVs, und kenne die Effekte :-)

Ich bin dazu übergegangen, alle "Kandidaten" mit eigener USV zu versehen. Natürlich givbts USVs in allen Größen, die für PC und Kleinkram ist ne APC400, die alle drei Jahre Akkus für 40EUR frißt. Dafür geht mir da seitdem nix mehr kaputt. Während Nachbarn ziemlich regelmäßig die Hardware abstinkt.

Braucht man nicht, ich hab außer für PC noch eine weitere Klein-USV für Telefon/Internet, das ist ne spezielle 200VA mit Trafo, die auch einen Brownout überbrückt. Also "zubuttert", wenn die Spannung einbricht. Ist aus ner Laborauflösung und sehr sparsam, verbrät nur 5W, solange nur 20W dranhängen.

Nicht weit, wenn die Vorbedingungen unbekannt/mies sind. Eine USV billiger Bauart schaltet per Relais um, wenn der Saft wegbleibt. Das ist meist schnell genug für Schaltnetzteil-PCs. Aber gegen Überspannungen hilft das meist nicht, die USV kann sogar ebenso abstinken. Eine wesentlich teurere Bauart arbeitet mit einem ständig laufenden Zweitstromkreis und Trafo, die eben auch bei ÜSp und Brownout stützt, aber leider dadurch auch einen erheblichen "Eigenverbrauch" hat, der oft im Bereich von 20-100Watt liegen kann. Solche USVs haben meist einen dauerlaufenden Lüfter und sind sauschwer. Hatte mal ein schweizer Modell auf Rollen, das wog 200kg...und stützte auch nur 2000VA, für 12Min. Etwa so groß wie ein liegender Kühlschrank war das Mistding, den zentralen

200mm-Lüfter hab ich noch irgendwo liegen.

Wichtig ist auch der FI. Aber zuerstmal überleg, den Hauptanschluß zu sichern, da ist das viel wichtiger und auch billiger. Sollte der Blitz einschlagen, ist dort die Stelle, wo es bratzeln sollte, und nicht in der Wohnung. Ansonsten bieten die einschlägigen Klausen billige Steckdosen-USVs an, die jedem verdächtigen Gerät zugeordnet werden können. Der Überspannunngsschutz wird meist groß beworben, ist aber ohne den Grob/Mittelschutz am Zähler reinste Kosmetik, Schlangenöl. Elektronische Geräte haben nicht die "Masse", einen echten Blitz bzw dessen Energie zu "fressen". Solche Klein&Billig-USVs schützen also nur gegen Blackout wegen Sicherungsausfall etc. Das sollte Dir wohl auch reichen, denn einen echten Blitzeinschlag hattest Du wohl noch nicht. Wärest sonst bestimmt bereits umfassend gebildet...

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gUnther nanonüm

Am 26.07.2013 00:12, schrieb Heinz Henze:

Ja was willst Du eigentlich? Überspannungsschutz und Schutz vor Stromausfall sind zwei ganz verschiedene Stiefel. Du wohnst ja nicht in einem "unzivilisiertem" Gebiet und dürftest wegen Überspannung - abgesehen bei einem direkten Blitzeinschlag - kaum ein Problem haben. Stromunterbrüche dürften in Deinem Gebiet auch nur mal alle Mondfinsternis vorkommen.

Ich wohne dort, wo Stromunterbrüche zum wöchentlichen Speiseplan gehören. Überspannung gibt es im normalen Durchschnitt einmal jährlich und das sieht man dann anschliessend neben (oder im) Müllcontainer, wenn dort alle unbrauchbaren Elektro- und Elektronikgerate des ganzen Quartieres stehen.

Willst Du das ganze Haus/die ganze Wohnung gegen Überspannung schützen, dann gibt es Stromregulatoren (grob gesagt Trafos), welche für gleichbleibende 240 Volt sorgen, egal, ob jetzt da nur 180 Volt oder 290 Volt vom Versorger kommen (bei zu grosser Über- oder Unterspannung wird die Netzversorgung abgeschaltet). Da gibt es Billiggeräte aus China bis zu sehr teuren elektronisch gesteuerten Geräten aus, sagen wir mal, westlicher Produktion. Schlägt der Blitz in die Freileitung vor Deinem Haus, dann sind Deine Geräte sowieso alle geröstet. Ob mit Schutz oder ohne.

USV. Ich schütze meine "empfindlichen Geräte" (alles was Elektronik betrifft) mit USVs. Modelle, welche auch gegen Über- oder Unterspannung wirksam sind. Die daranhängenden Geräte laufen immer ab Akku und der Akku wird dauernd vom Netz gespiesen (schau Dir mal die Haushalts UPS von APC an). Vergiss übrigens, motorische Geräte (wie z.B. einen Kühlschrank) an eine USV zu hängen. Denn da lässt man einen Stromgenerator laufen (für Haushaltgebraucht gibt es da nichts, was unterbrechungsfrei laufen würde). Und für die Beleuchtung besorgst Du Dir eine Notstromlampe bei Conrad (oder sonstwo) oder gehst in den Baumarkt und holst Dir dort eine kleine Solaranlage mit Akku für das Gartenhaus. Das kannst Du auch im Haus/Wohnung installieren. Peter

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Peter Koerber

gUnther nanonüm schrieb:

In einem Labor hier steht eine USV, leistungsmässig grösser, Ventilatormässig etwas kleiner. Besagter Venti ging kaputt, ist ja auch ein teures Hi-Rel- Gerät, und aus gewissen Zertifizierungsgründen, auf die ich hier jetzt nicht eingehen will/kann/darf, musste ein Orischinaal-Ing zur Reparatur angefordert werden. Offenbar ist die Firma mittlerweile in den Händen amerikanischer Heuschrecken, was man an der sehr übersichtlichen Rechnung leicht erahnen kann:

1 Ventilator 1 Stück CHF 1500 2 Austausch pauschal CHF 1500

Addition der Posten und Berücksichtigung der MWST überlasse ich mal als Übungsbeispiel. Der betreffende Ing hat in einem eher noch freundlich gehaltenen Mail geschrieben, dass er trotz sorgfältiger Prüfung die massivgoldenen Flügel nicht finden konnte. Aber nicht mal Mail beantworten können die.

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Rolf Bombach

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:kt3hs1$3gg$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, da hatte ich mehr Glück, hab irgendwann die Akkus nicht neu investieren wollen und die heile abgewrackt. War zwar toll zu sitzen drauf, aber da Stahlblech, fiese Kanten dran. Zum Schrott gestellt war sie innert Minuten wech...Holländer haben sie geräuschvoll zufuß weggeschoben...ein halbes Stadtviertel weit. Erinnerungswürdig war der frontale Hauptschalter, ein Knebelstick in solider Penisgröße, der von unten nach Habacht geklappt werden mußte. Und wegen seiner prominenten Bauart geradezu prädestiniert war für jedweden Gast, da mal dran zu knicken....Klacks-Piieeeep...aber stabil war der Saft, hab sogar

1400W-saugstauben können am Ausgang parallel zum PC ohne ein einziges Moniflackern. Hatte auch intern zwei fette Trafos.
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gUnther nanonüm

Am 26.07.2013 17:28, schrieb Heinz Henze:

Die Glühbirne sicher nicht.

Der Kühlschrank annähernd sicher schon.... Kühlschrank und Notstrom ist ganz blöd. Nicht wegen dem Stromverbrauch wenn er läuft. Die Anlaufströme dieser Kompressoren sind extrem. Das halten diese Spielzeug USVs regelmäßig nicht aus. Und wenn sie es tun gehen sie dermaßen in die Knie, daß der Rest der dran hängt eh nicht mehr läuft ;-(

Und eine 3-phasige APC mit genug Bums wirst Du Dir nicht leisten können wollen...

Da kaufste lieber ein neues Auto ;-)

PS: Ich hoffe auf so eine demnächst aus einer Firmenauflösung. Dann wirds Ernst mit der Solar-Insel ;-)

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Georg Wieser

Am 26.07.2013 22:25, schrieb Peter Koerber:

Auch wenn deine USVs vom Netz "gepiesen" werden..... Trotzdem speist ein direkter Blitztreffer dermaßen ein, daß Deine Mini USV keinerlei Bremse für den Lichtbogen sein wird.

Leichte Spannungsschwankungen um ein paar hundert Volt kann sie vielleicht noch erfolgreich wegregeln.

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Georg Wieser

Alles harmlos gegen einen alten CRT-Monitor oder -TV. Die gönnen sich (ganz kurz) etliche Kilowatt. OK, ein 1kW Baustrahler kommt da auch mit.

Marcel

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Marcel Müller

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