Schrittmotor

Klaus Wagner schrub:

Nackte Schrittmotoren brauchen ja so oder so eine Ansteuerelektronik mit entspr. Treibern. Da gibt es dann AFAIK alle möglichen Varianten, was den Eingang betrifft...

Ansgar

In der FAQ findest du mehr zu diesem Thema. Es gibt integrierte Schaltungen zu diesem Thema. Und zwar viele.

Gruss

Robert

Ja, und einen Strom brauchen die auch noch, Teufel noch mal!

Klaus Wagner schrieb:

definiere exakt. Das Getriebe des Microskops hat auch Spiel... Wenn es um den Fokus geht: Falls das Microskop auch eine Kamera hat, kannst du nen Autofokus realisieren, da ist die Genauigkeit des Antriebs zweitrangig ;-)

Nö, aber mit 5 Anschlüssen: 2 Spannungsversorgung , 1* Signalmasse, Richtung und Impulse. Z.B:

dort IclA mit Puls/Richtung-Schnittstelle

aber nichts für (meinen) privaten Geldbeutel. Je mehr Bastelarbeit von deiner Seite, desto günstiger kann es werden...

Gruß Andy

Hallo Klaus,

Komme auch aus der HF Ecke :-)

Wenn das Mikroskop relativ schwer geht oder viel Masse hat, empfiehlt sich ein Schrittmotor mit Getriebe. So hatten wir das bei einem Medizingeraet gemacht, wo Ventile gedreht werden mussten. Ohne Getriebe verlor der Motor Schritte und dann stimmte die Zaehlung nicht mehr, oder wir haetten unfoermig grosse Motoren nehmen muessen. IIRC gab es auch Getriebe mit verspannten Zahnraedern, fuer Faelle, wo nichts schlackern darf.

Man kann die Steuerungen dazukaufen, hatten wir anfangs auch getan, aber das lassen sich solche Hersteller meist fuerstlich bezahlen. Mir blieb kurz die Spucke weg, als mir der Kunde sagte, was das gekostet hatte.

Steuerung: Die meisten sind trotz hoher Preise recht primitiv. Da ist oft nicht viel in Richtung Micro-Stepping gebacken, aber Stromsteuerung sollte mindestens drin sein fuer's Geld. Mein Kunde wollte das haessliche Knetern dieser Motoren bewusst als "Acoustic Feedback" behalten, damit der Benutzer auch weiss, dass gerade ein Ventil gedreht wird. Man bekommt sie leise durch Micro-Stepping, aber dann ist man schon so gut wie dabei, eine eigene Steuerung zu zimmern. Was wir spaeter auch taten, nicht wegen der Geraeusche, sondern wegen der Kosten. War kein grosser Akt, ging mit einem, ahem, 68xx der Marke Uralt.

Klaus Wagner schrieb:

Grundsätzlich ist für solche Positionierungsaufgaben ein Schrittmotor sicher naheliegend und geeignet.

Allerdings gilt es, die Rahmenbedingungen und die Machbarkeit im Auge zu behalten: 1/10° Auflösung bedeutet 3600 Positionen pro Umdrehung. Mit einem handelsüblichen Schrittmotor (200 Vollschritte/U) kommst Du nur mit Mikroschritt-Ansteuerung (1/16) überhaupt in diese Region.

Wie andere schon schrieben, hängt die erreichbare/nutzbare Auflösung noch von anderen Faktoren ab (Spiel und Linearität in Spindel, Motor etc.).

Es wird komplizierter, aber es gibt auch fertige Elektronik zum Ansteuern. Diese Interfaces erhalten üblicherweise ein Richtungssignal und ein Taktsignal. Beispiel: , allerdings kann dieses Interface nur 1/8 Schritt.

Tilmann

Hallo an alle,

danke für die schnellen Infos. ich muß wohl in den sauren Apfel beißen und ein Getriebe verwenden. Ansonsten werde ich einfach mal rumspielen. Ihr habt recht: Es gibt teure, fertige Lösungen, aber es muß mit etwas Grips auch im Eigenbau gehen.

Übrigens: Die bewegte Masse ist eher gering: ca 200g je Schritt ca 1µm .-) und der Feintrieb geht butterweich. Sonst hätte ich mein Eruomex auch schon längst auf den Schrott geworfen!

Guckst Du hier:

Gruß Klaus

Hallo,

da wäre es doch zuerst zweckmässig das Du Dich darüber informierst was ein Schrittmotor ist und wie er funktioniert, sowie was die dazu nötige Schrittmotorsteuerung macht. Einer Schrittmotorsteuerung kann man die Impulse und die Richtung übergeben, aber eine Stromversorgung braucht die natürlich auch noch, die Verbindungen zum Motor natürlich auch. Hier findest Du einige Informationen:

Bye