Lass Dir doch bitte mal (nicht in dieser Newsgroup) erklären, was das
Wort "Kreis" in "Stromkreis" bedeutet.
Insbesondere Berufsschullehrbücher (Elektroinstallation) sind da recht
hilfreich.
Viele Gruesse!
Helmut
snipped-for-privacy@hullen.de (Helmut Hullen) hat geschrieben:
Ich heiße nicht "usenet".
Lass Dir doch bitte mal (nicht in dieser Newsgroup) erklären, welches
der genaue Inhalt meiner Frage war.
Falls es Dir nicht aufgefallen sein sotte, zielt meine Frage darauf
ab, was in dem spezielle Fall bzgl. einer Sicherung im Außenleiter
passiert, wenn dieser von Dir genannte Kreis durch fehlerhafte
Umleitung des Stromes (PE statt N bzw. parallel) nicht mehr in der
beabsichtigten Form vorhanden ist.
Du wiederholst Dich.
Meine Argumente werde ich jedoch nicht erneut nennen.
Dennoch danke für Deine Antwort.
Beste Grüße,
Peer MÃ¥ns
--
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen
ist die Weltanschauung der Leute,
Was soll schon passieren?
Wenn der Strom klein genug ist, dass die Sicherung nicht auslöst, hast Du
zwar einen Fehler, aber keine Gefährdung dadurch.
Lass doch 10A oder mehr fließen. Passiert doch nichts.
Richtig gedacht. Welche Spannung dabei am PEN abfällt, hängt vom Strom
und damit von der angeschlossenen Last ab, aber eine gewisse
Berührspannung hat man auf jeden Fall. Je länger die Leitung, desto
höher.
Früher[tm] hat man tatsächloch so verdrahtet: Zweiadrig ging's durchs
Haus, und an jeder Steckdose einzeln wurde N zum PE gebrückt. Das nennt
man "klassische Nullung".
In der 50ern, wo pro Stromkreis nur ein paar -zig Watt zu erwarten
waren, führte das auch bei kleinen Leiterquerschnitten nicht zu
gefährlichen Berührspannungen. Heute ist es føllig indiskutabel und bei
Neuanlagen nicht zulässig.
vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.
Nein. Durch die Stromdifferenz zwischen L und N wird der RCD (FI)
ausgelöst, ganz egal wohin der Fehlerstrom fließt. D.h. das FI-Prinzip
funktioniert auch in Installationen ohne Schutzleiter - es soll Länder
geben, in denen der Schutzleiter historisch übersprungen wurde, und
inzwischen der RCD einzige geforderte Schutzmaßnahme neben der Isolation
ist.
Dann kommt der klassische Schutz durch Schutzerdung zum tragen.
Aber natürlich doch.
Nicht ersatzweise, sondern als Prinzip der Schutzmaßnahme "Schutzerdung"
- daß mit dem RCD daneben inzwischen eine modernere und meist schneller
ansprechende existiert (und in einigen wenigen Bereichen sogar gefordert
ist), ist zumindest in Deutschland kein Ersatz...
Nichts. Was nicht schadet. Man würde ja eigentlich gerne auch haben, daß
da beim Schutz durch RCD nichts passiert (eine sinnvolle Schutzwirkung
hat das nicht, und es erschwert die Fehlersuche), aber das ist dort
prinzipbedingt unvermeidbar.
Gruß Sevo
Je nach Netzform entweder Schutzerdung oder Nullung. (und bevor jemand
schtreit, in AT wo ich gelernt habe heißt das im Vorschriftenwerk so).
Schutzerdung wird bei Neuinstallationen kaum angewendet weil der
Erdungswiderstand recht klein sein müßte und in der Praxis selten
erreicht wird. Nullung ist in D leider immer noch recht häufig, in AT
kaum mehr angewandt.
Hier soll der Leitungsschutz auslösen.
Als Steigerung gibt es dann die Fehlerstrom-Schutzschaltung (TT mit
FI) oder die Nullung mit Zusatzschutz durch Fehlerstrom-
Schutzschalter, diese beiden Formen sind heute am gebräuchlichsten.
Nennt sich im TT Erdschluß und ist von der Wirkung her grundsätzlich
gleich, kann aber aufgrund eines hohen Erdwiderstands ziemlich
strombegrenzt sein.
Bei der Nullung (TN) ist es ein Kurzschluß.
Wenn der Erdwiderstand den Fehlerstrom nicht zu sehr begrenzt...
Körperschluß ist übrigens nur, wenn ein unter Spannung stehender
Leiter das Gehäuse berührt.
sg Ragnar
Hast Dich vertippt?
"Nullung" ist in AT doch vorgeschrieben.
Und auch in D sehe ich in unserer Region nur noch TN-Systeme.
Vereinzelte Bauernhöfe, die vielleicht sogar mit Freileitung angeschlossen
sind und über fragliche Erder verfügen sind natürlich mit TT besser dran.
Wenn bei einer Beschädigung der PEN bricht und Kontakt mit nem Aussenleiter
bekommt, muss man sich auf den Anlagenerder verlassen können. Und wenn der
aus einem 1,5m Kreuzerder besteht - Gute Nacht.
"Nullung" gemäß TAEV ist TN-C(-S) mit Schutz durch
Überstromschutzorgane und durch die vorgeschriebene Verwendung von FI-
Schutzschaltern in A kaum anzutreffen (Nullung mit Zusatzschutz durch
FI-Schutzschalter). Also kein Vertipper.
sg Ragnar
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