Sicheren Abstand zu einer Freileitung bestimmen

Am 21.10.2013 11:40, schrieb Siegfried Schmidt:

Nö, meistens das Ergebnis langwieriger Lobbyarbeit.

Manchmal hilft nur ein Anruf bei jemandem der die betreffende Norm mitbearbeitet hat, um den Sachverhalt zu verstehen. "Ah, nein das war ein Betrag von den Italienern" "Oh, daran haben wir gar nicht gedacht, Grund für die Formulierung war XYZ"

Gerne werden auch Zirkelbezüge gebastelt, ("Die Definition von Bla findet sich in der IEC 0815") dumm wenn das nur für die Ausgabe 11/2008 gilt :-(

Butzo

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Klaus Butzmann
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Bei Vollast vielleicht, aber die sind längst nicht immer voll ausgelastet. Dafür seh ich im Winter zuviele bereifte Leiterseile, die ergo nicht mal auf 0 °C kommen :-)

Deren Grund dürfte eher in der hohen Lokalfeldstärke direkt am Leiter liegen, das kribbelt so komisch und sträubt das Gefieder.

vG

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Volker Gringmuth

Ich weiß gar nicht, wo für mich die nächste wäre. Ulm? Stuttgart? München? Wie auch immer, ich halte es für weder ökologisch noch -nomisch vertretbar, mich vorm Verfassen einer Antwort in welches Verkehrsmittel auch immer zu setzen, dort die Norm nachzuschlagen, wieder zurückzufahren und fünf bis sieben Stunden später meine Antwort verfassen zu können.

vG

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Volker Gringmuth

Volker Gringmuth schrieb:

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Solltest du es mal tun, wirst du feststellen, dass ausser in tivialen Fällen Normen oft mehr Fragen aufwerfen als sie Antworten liefern. Der Nutzwert eines Zugangs für jedermann ist höchst theoretisch, selbst wenn der jedermann Interesse dafür aufbrächte.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Ein derartiger Zugang für Jedermann würde vermutlich die Qualität der Normen heben.

/ralph

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Ralph Aichinger

Ralph Aichinger schrieb:

Vermutlich würde dann sowas dabei herauskommen:

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Siegfried

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Siegfried Schmidt

Nö, eher sowas wie die Internet-RFCs.

/ralph

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Ralph Aichinger

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Nö, das bedeutet nur, dass sie für 70°C trassiert sein sollten. Eigentlich sind es nach DIN 80°C. Diese Temperatur erreichen sie nur, wenn sie bei 30°C Aussentemperatur längere Zeit mit Inenn belastet werden. Trassiert bedeutet hier maximaler Durchhang. Wegen (n-1) kommt es normalerweise nicht zu diesen Dauerströmen.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Volker Gringmuth schrieb:

Daaaanke, jetzt hast Du es geschafft. Wegen Dir bin ich gerade mal in den Keller gestiegen. Da liegt zwar keine 105, aber ein paar andere Unterlagen.

Also: Gefahrenzone (in die keinesfalls eingedrungen werden darf: 110 / 220 / 380kV -> 1,10 / 2,10 / 2,9m (Tabelle 101).

Schutzabstände bei Arbeiten durch Fachkräfte oder unterwiesenes Personal: 2 / 3 / 4m (Tabelle 102)

Schutzabstände bei Arbeiten durch Laien: 3 / 4 / 5m (Tabelle 103).

HTH Jörg

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Joerg Bradel

Am 21.10.2013 19:04, schrieb Siegfried Schmidt:

Und? Sieht doch gar nicht so übel aus.

Wer in Bezug auf die Juristerei keine Fachbegriffe versteht muß sich halt fachkundigen Rat holen, oder er wird halt über den Tisch gezogen.

Der Klassiker war neulich die Nummer "Raucher können aus der Wohnung fliegen"

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo, Joerg,

Du meintest am 21.10.13:

Danke - das erspart mir den Weg zur Uni-Bibliothek.

Was in ländlichen Gebieten (wo solche Freileitungen etwas eher anzutreffen sind) bedeutet: von der Oberkante des Mähdreschers oder vom vollbeladenen Heuwagen aus noch 3 ... 5 Meter bis zur Leitung. Möchte ich bei den 220-kV-Leitungen hier in der Nachbarschaft (u.a. Reste der "Reichssammelschiene") nicht nachmessen ...

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Bin gestern an einer 400kV vorbeigekommen, wenn man das Gesträuch drunter mit 4m Höhe schätzt, dann waren es am tiefsten Punkt vielleicht 8m. Muß mal bei Nebel/Nieselwetter dort hin, ob es da so schön britzelt wie in Ludwigsburg.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo, Ralph,

Du meintest am 22.10.13:

Für solche Akustik-Experimente haben wir hier in Braunschweig die 220- kV-Leitung ("Reichssammelschiene") u.a. entlang der Schunter (einem Nebenfluss der Oker). Als die entworfen wurde, gab es noch keine Mähdrescher, und die Heuwagen kamen vollbeladen auf etwa 3 Meter (die mussten damals noch von Hand beladen werden). An nebeligen Herbstabenden ist die Hochspannung wunderschön zu hören.

Ach ja: bei der 220-/380-V-Freileitung reichten damals 3 Meter lichte Höhe über Grund.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am Tue, 22 Oct 2013 12:02:30 +0200 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Hier gleich in der Nähe ist eine, hängt an einigen Stellen neben der Strasse auch tief über den Acker.

Bei feuchter Luft knistert es dort immer, im Radio prasselt es selbst auf UKW.

Lutz

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Lutz Schulze

Das hört sich eher nach Koronaentladung an und ist eher unabhängig von der Höhe, mal abgesehen davon, dass man entferntere Schallquellen natürlich leiser wahrnimmt als nahe.

Viele Grüße, Torsten

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Torsten Schneider

Helmut Hullen schrieb:

Die Bauern...immer wieder für eine Überraschung gut. Schönstes Sommerwetter, trocken, Erntezeit. Pling...Leitung ausgelöst. ???? Fehlerort (geliefert vom Schutz) mal kurz auf der Karte gegengechecked. Aha, ein Feld. Da wird doch nicht etwa.... Schicken wir mal die Freileitung hin, denn der Stör- schrieb sieht auch nicht gut aus. Bingo, Bauer hat geerntet und dabei eine riesen Partikelwolke aufgewirbelt.....

Und dann waren da noch die Spargelplanen....

VG Jörg

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Joerg Bradel

Erstaunlich. Die mir bekannten Exemplare sehen eher immobil aus.

vG

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Volker Gringmuth

Wieso? Ist doch vollkommen ungefährlich. Stell Dir ein gleichschenklig-rechtwinkliges Dreieck vor. Die eine Kathete "steht" genau unter der Freileitung und zeigt senkrecht nach oben, die andere verläuft parallel zum Boden in einem 90 Grad Winkel zum Verlauf der Freileitung. Jetzt entlang der am Boden liegenden Kathete sich von der Freileitung entfernen bis die Blicklinie zur Freileitung (die Hypotenuse) einen 45 Grad Winkel mit der Kathete am Boden ergibt. Die Entfernung von diesem Punkt zum Fußpunkt der senkrecht stehenden Kathete mit dem Maßband messen, eigene Körperhöhe minus 10 cm dazu addieren und man hat den Abstand Freileitung-Boden auf vielleicht +/- einen halben Meter oder so genau.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Helmut Hullen schrieb:

Bei der 220kV-Leitung hier wird in einem Feld die dreieckige Anordnung auf flache Anordnung der Bündel umgesetzt. Grund: zuerst nur Unterquerung einer Bahnstromleitung, später gleichzeitig Überquerung eines Einkaufzentrums.

Zusätzlich ist das EG des nachträglich gebaute Einkaufzentrums in dem Bereich etwa 1m unter das normale Strassenniveau abgesenkt.

Da die Bahnstrommasten gegenüber ihrer Standardhlhe von 25m nur wenig angehoben sind, bleibt nach oben und unten nicht viel Abstand übrig.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Sag doch einfach ?Försterdreieck?.

vG

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Volker Gringmuth

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