Aber viele gehen bei Fernsehkrimis in den Pausen aufs WC ;-)
Um diese Spitzen abzufangen gibt es Speicherkraftwerke. Unter anderem desterwegen sind Stromb=F6rsen wie Leipzig eine naive Fiktion. Sowas kann auch nur "Neoliberalen" einfallen. ;-)
Die Überstromschutzorgane an der Ortsstation sind noch viel träger als LSS, die integrieren da drüber weg. 200 % Nennlast für eine Viertelstunde sind für eine Ortsstation vermutlich überhaupt kein Problem.
Wie kommt das eigentlich, daß Du Deinen hohen Wissensstand immer wieder durch derartig dümmliche Bemerkungen relativieren mußt? Du könntest wissen, daß der Stromhandel ganz ausgezeichnet funktioniert und u. a. auch den Handel mit Reserveleistung umfaßt.
Der Handel funktioniert nicht "für", sondern er funktioniert einfach. Er schafft eine Ausgleich zwischen Amgebot und Nachfrage und verbessert dadurch die Wettbewerbsbedingungen, was vor allem den Konsumenten zugutekommt.
Der gesamte Strommarkt funktioniert in Deutschland nicht. Das sieht man an den rasant gestiegenen Strompreisen der letzten Jahre und an den Gewinnen der Big 4 (E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW) , welche im Jahr
2008 stolze 21.000.000.000 EUR (21 Milliarden!) Gewinn hatten. Das sind bei 80 Mio Einwohner in Deutschland vom S=E4ugling bis zum Greis pro Einwohner 262 EUR Gewinn.
Und die Lobbyisten der Big 4 sitzen bis ganz oben in den Parteien mit Frau Merkel an der Spitze, damit die Gewinne durch eine Verl=E4ngerung der AKW Laufzeit weiter sprudeln k=F6nnen, w=E4hrend man die ungel=F6ste Lagerung des Atomm=FClls dem Staat und damit jedem einzelnen B=FCrger =FCberl=E4sst. Und das auch noch in 1000 Jahren.
Die selbst siegessichere CDU ist sich nicht mal zu schade, die Lobbyarbeit f=FCr die Energiewirtschaft (Big 4 plus Mineral=F6lindustrie (Shell)) in einem Wahlwerbespott zu bringen:
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Eigentlich dachte ist zuerst, dass das ein Fake ist, aber es ist das Original. Fakes gibt es daf=FCr auch schon l=E4ngst:
Sieh's mal so: Die Leute wollen das halt. Man muß nicht Kunde der großen Vier sein (ich bin keiner, die meisten Bremer sind es ohnehin nicht, weil unser Regionalversorger (swb) zu gleichen Teilen EWE AG und Essent NV, beide im Besitz der Öffentlichen Hand, gehört, mein Versorger bezieht nicht einmal Strom von den großen Vier als Vorlieferanten, sondern verwendet nur Ökostrom, überwiegend aus eigenen Kraftwerken). Ich predige seit Jahr und Tag, daß die Netze von Genossenschaften betrieben werden sollen, die zu gleichen Teilen den Stromerzeugern wie den Verbrauchern gehören sollen (das würde ich den Praxis bedeuten, daß die jeweiligen Kraftwerksbetreiber und die Regionalnetzbetreiber zu gleichen Teilen am 220-/380-kV-Netz beteiligt sind, die lokalen Versorger und die Höchstapnnungsnetzbetreiber wiederum zur Hälfte an den 110-kV-Netzen, und die Endverbraucher sowie die Verteilungsnetzbetrieber wiederum zur Hälfte am Mittelspannungs- und Niederspannungsnetz). Das hätte zur Folge, daß die jeweiligen Netzbestandteile immer wirtschaftlich optimal im Interesse der Nutzer betrieben würden und nicht gewinnoptimiert (z. B. Fahren auf Verschleiß).
Ich weiß nun nicht, wie hoch der Börsenwert der "Großen" ist (das ist auch nicht so genau festlegbar, weil z. B. Vattenfall ein (ausländisches) Staatsunternehmen ist), aber vermutlich ist der nicht so umwerfend hoch, daß man die nicht sozialisieren könnte (etwa in Form von Verbrauchergenossenschaften, Kommunal- oder Staatsunternehmen), bloß ist das eben politisch offenbar nicht gewollt (oder steht dergleichen etwa in den Wahlprogrammen von Grünen, Linken, Piraten o. ä. (in denen der Systemparteien ohnehin nicht)?). Dabei würde es real kaum etwas kosten: Einerseits müßten die Kosten der Kaufpreise durch Kredite aufgebracht werden, andererseits hätten die Verkäufer weitgehend ein Anlageproblem, würden also im Endeffekt die Kredite, aus denen sie bezahlt würden, selbst geben. Also kann man das einfach nur achselzuckend zur Kenntnis nehmen.
Wenn die Gewinne so hoch sind, dann sollten die Versorgeraktien eigentlich eine gute Anlage sein. Sind sie aber nicht, weil sich die Gewinne in Hinsicht auf den Kurswert denn dann doch wieder deutlich relativieren.
Der Stromhandel "funktioniert" nicht deswegen nicht, weil er börsenmäßig organisiert ist (das funktioniert nämlich sehr gut), sondern weil der Wettbewerb nicht so besonders groß ist. Und das wiederum wird wohl daran liegen, daß die Margen so hoch eben doch nicht sind.
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