Egal, die Verlustleistung soll ja nicht auf die anderen Dioden übergehen,
sondern das gemeinsame Gehäuse verlassen. Für die dazu notwendige
Wärmeverteilung ist die Kopplung allemal ausreichend.
Siegfried
Hi,
doch, zumal hier ein IC-Versträrker saugt. Ausgelegt für halben dutycycle
geht dann die gesamte Last durch dieselben Dioden...je nach Bauart kann das
schiefgehen. Zumal da bei niedrigerer Spannung der Stron ansteigen könnte,
ist schließlich ein IC. Wollte ja nur einen Test vorschlagen, um weit weg
von der 30V-Marke zu bleiben. Hab genug Spikes gesehen, wenn solche Trafos
getrennt werden...chinesischen Elkos darf man nicht trauen.
Ich sehe keinen Grund dazu. Wie Gernot schon schrieb entfällt die
Spitzenbelastung der Gleichrichtung womit die Summe der Verluste sinken und
lediglich thermisch nicht schlechter als im AC-Betrieb verteilt und
abgeführt werden müssen.
Und? Nur weil er schaltet macht er keine Spannungserhöhung und damit ist
die Aufnahmeleistung wie bei jedem anderen Verstärker durch die Spannung
und dem Lastwiderstand begrenzt.
Dass der Gleichrichter für die Spitzendaten knapp ausgelegt ist und
theoretisch etwas Kühlhilfe bräuchte, trifft DC und AC-Betrieb
gleichermassen und ist letzlich eine Frage des Verwendungszwecks.
Siegfried
Streiche 'nicht', und das mehr an Verlustleistung (in Summe) beträgt nur
um die 10%. Aber ohne Kühlkörper spielt es wirklich keine nennenswerte
Rolle, da habt ihr schon Recht. Da ist der Wärmeübergang zur Luft der
deutlich begrenzende Faktor.
Gruß Dieter
Er will den Verstärker ja nicht mit sin. Dauerton an 4 Ohm betreiben.
Bei üblicher Musikbelastung dürfte sowohl der Gleichrichter als auch der
IC-Kühlkörper gerade handwarm werden. Beides sollte aber auch nicht
gerade in Styropor gepackt werden.
Ich hätte ja mal Lust, mit so einem Verstärker zu spielen, um zu sehen,
ob sich meine Vermutung bestätigt. ;-)
Worauf er allemal achten sollte, ist die "Stromergiebigkeit" des
Netzteils. Denn die Impedanzen von LS bzw deren Kombinationen mit
Weichen können frequenzabhängig bei 8 Ohm Nennimpedanz durchaus auf
unter 4 Ohm sinken. Es gab LS-Boxen mit 4 Ohm Nennimpedanz deren
Frequenzverlauf einen Einbruch auf 1 Ohm aufwies. Das sowas zu
Klangerlebnissen besonderer Art führt, sollte nicht verwundern. ;-)
Ein weiter Punkt sind die dortigen Netzspannungsschwankungen mit
vermutlichen bisweilen kräftigen(?) Transienten. Gegen Transienten hilft
ein Netzfilter mit Gerätedose und passender Sicherung. Parallel zur
Primärwicklung dann ein VDR S20K275. Das sollte genügen.
Nicht ganz. Bei ~ und folgenden Elko werden die Dioden immer nur sehr
kurz belastet, dafür aber heftig (im Bereich des Maximums, weil ja nur
da die Spannung hoch genug zum Laden der Elkos ist).
Bei Versorgung mit = dagegen ständig, aber weniger.
Das könnte sich ausgleichen, für eben nur die eine Diode.
mfg.
Gernot
Hi,
weil der "chinesisch" aussieht. Schwächlich...
In Afrika? Nun, kann sein daß es reicht, ich täte aber lieber vorsorgen und
später unnötiges Surren weglassen, wenn...der Kühlkörper sieht jedenfalls
nicht nach perforce aus, eher nach Showcase.
Jo, und? Was wohl landet an den Elkos?
Wenn das gut genug klingt, täte ich die Spannung nach oben nicht ausreizen.
Afrikanische Netze sind nicht soo fein, nur träge Sicherungen zu haben wär
mir mulmig.
Ja, die Größe des Kühlkörpers ist mir auch aufgefallen (hatte ich im OP
erwähnt). Ich habe aber auch nicht vor das Ding unter Volllast zu
betreiben, vielleicht reicht es ja. Notfalls kommt halt ein Lüfter rein.
Lieber wäre mir ja ein größerer Kühlkörper, aber das Platinenlayout
sieht mir nicht so aus als ob das ohne weiteres möglich wäre.
Hier werde ich vermutlich ohnehin Kompromisse eingehen müssen, da die
Auswahl nicht so groß sein wird. Einen Reichelt gibt es hier leider
nicht, und per Post aus Europa oder sonstwoher bestellen lohnt sich
wegen Transportkosten und Zoll nicht.
Ja, das kann man durchaus so sagen. ;-) Die meisten Geräte sterben hier
durch die kurze Überspannung bei der Wiedereinschaltung nach einem
Stromausfall bzw. -abschaltung.
Weil die Spitzenleistung des Verstärkers den Gleichrichter bis zu seinen
Nenndaten ausreizt, diese Daten aber nur für den gekühlten Betrieb gelten
(50x50mm CU-Blech). Ungekühlt verträgt er weniger als die Hälfte und damit
ist er überlastet falls du die Leistung tatsächlich abrufst.
Das ist wiederum nicht so kritisch, eine geringe Verlustleistung ist
schliesslich ist es das besondere Merkmal eines Klasse-D-Verstärkers -
sonst wäre der ganze Aufwand ja überflüssig.
Siegfried
Ich glaube ich missverstehe Euch hier grundlegend: Was genau ist mit
"Blech" gemeint? Eine Blechplatte, auf der ich die Platine befestige?
Das müsste ja mit Abstandshaltern geschehen und würde dann doch kaum zur
Wärmeableitung beitragen?
Das leuchtet ein, ich verstehe nur die Sache mit dem Blech nicht
richtig. Wo/wie soll das Blech hin?
Du meinst also, die Chinesen haben sich tatsächlich was dabei gedacht
und das Ding womöglich sogar getestet? ;-)
Ein Stück Aluminium- oder Kupferblech, und das am Gleichrichter
festschrauben. Da sollte aber noch Wärmeleitpaste dazwischen, im Notfall
hitzebeständiges Schmierfett.
Gruß Dieter
Ach so, alles klar, danke. So erschließt sich sogar mir der Sinn
dahinter, ;-) ich war etwas verunsichert weil ich dachte die Platine
soll auf ein Blech. Allerdings: Festschrauben? Ist da ein Gewinde
vorgesehen?
Für Volllast und erhöhte Umgebungstemperatur könnte er knapp werden, für
Betrieb im Wohnzimmer sollte er eigentlich reichen.
Dann dimensioniere den Trafo lieber nicht bis an die obere Kotzgrenze.
Nach unseren Erfahrungen in der Firma sind diese ICs sind durchaus etwas
empfindlich gegen Überspannung. Unser regulärer Trafo dafür hat 2x17V im
Leerlauf bei 230V Netz. Für Geräte, die in Länder mit stark schwankender
Netzspannung gehen, haben wir aufgrund erhöhter Ausfallrate die
Primärwicklung auf 250V umdimensioniert.
HTH
Markus
Ja, das habe ich bereits eingesehen, ich werde mich Richtung 15 V umsehen.
Theoretisch sollte der TDA8920B bei 32 V abschalten, aber er ist ja
nicht mein Ziel die Schutzschaltungen zu testen. ;-)
Das macht sicher Sinn. Ich habe hier Überspannungsschütze in den
Steckdosen, die lt. Beschreibung bei 255 V abschalten sollen, und das
tun sie regelmäßig (nominal sind hier 240 V). Die Leute hier wissen
eigentlich dass man sowas haben sollte, viele glauben es allerdings
erst, nachdem sie den Fernseher etc. in die Werkstatt getragen haben...
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