Überlastung von Mehrfachsteckdosen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, bastian schrieb:

^ Du plenkst ;-)

Wieso "in"? Wenn es doof kommt, ist eine Leitung etwas angeschmort, weil sie mal zu warm geworden ist (warum auch immer), liegt auf einem geerdeten Metallteil (Wasserleitung, Milchtank ...) bzw. in der Gülle und es fließt ein Querstrom durch die so leitfähig gewordene Fehlerstelle nach Erde, bis sich dann etwas Brennbares (die Isolation selbst oder Stroh drumherum, das elektrolytisch entstandene Knallgas oder so) entzündet - genau das verhindert ein RCD (und dann viel Spaß bei der Fehlersuche).

Gibt's nicht? Gibt es alles, gerade in der Landwirtschaft z. B. - anderes Szenario: Kleintier (Nager etc.) knabbert an der Leitung und hängt dann fest, der Kadaver wir durch der Erdableitstrom zunächst gekocht und getrocknet und verkohlt dann und wird auch zur Brandursache.

PE ist für so etwas überhaupt nicht erforderlich. Das RCD funktioniert dabei ganz genauso wie in seiner Personenschutzfunktion, wenn die Hausfrau die eine Hand an Phase und die andere am Wasserhahn hat, nur, daß er eben erst bei höheren Ableitströmen anspricht.

Das ist unter vielen Bedingungen eben durchaus anders.

Noch ein Grund.

Wenn sie ein nicht betrügerisch erhaltenes Prüfzeichen haben, sollte der Werkstoff in Ordnung sein. Bei ordentlicher Verarbeitung, heißt ISO-900x-gerechter Dokumentation des verwendeten Materials hat man andernfalls einen Lieferanten, den man in Regreß nehmen kann.

[x] Done.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Die "einmalige Versicherungsprämie" der Investition in einen FI lohnt schon bei minimalem Nutzen. Er verhindert einige Brände wegen Isolationsdefekten, nicht alle, genau so wie er einige und nicht alle Personenunfälle verhindert. Der von mir geschilderte Brand, wofern die Brandursache die vermutete wäre, wäre mit einiger Sicherheit durch einen FI verhindert worden. Sonst bin ich "elektrobrandmässig" zweimal wegen technischen Defekten in Kompensationsanlagen, einmal wegen Blitzschlag und einmal wegen USV-Defekt mit Gerätebrand ausgerückt.

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R. Bombach

Also ich schrieb ja, in bestimmten Fällen. Das war eine Abkürzung für: Wird offiziell so beworben, jedoch von mir, wohlwollend ein Hintertürchen offenhaltend, angezweifelt. Denke, wir sind uns schon einig. Allerdings reist electrosuisse (vormals, d.h. vor der "Gewaltentrennung" mit dem ESTI, war das der schweizerische elektrotechnische Verein) mit einem Demoversuch durch's Land, bei dem die Brandvorbeugung durch FI gezeigt wird. So schön mit kokelnder Dachlatte. Da hat dann $Politiker auch keine Argumente mehr dagegen.

Egal. Der FI dient ja primär dazu, beim Auftreten von Fehlerströmen abzuschalten. Fehlerströme können bei Gerätedefekten und/oder bei auch für Personen gefährlichen Situationen auftreten, müssen aber nicht. Viele Elektro-Brandfälle [1] gehen auf Isolationsdefekte von Geräten und insbesondere Leitungen zurück: Alterung, Beschädigung, "Feindeinwirkung" durch Tiere usw. Dabei können, müssen aber nicht, Fehlerströme auftreten. Der FI hat auch nicht alle tödlichen Elektrounfälle verhindert. Er hat (CH) nach der Einführung für das Bad die Unfälle etwa halbiert, nach dem Obligatorium fürs ganze Haus gingen die Zahlen nochmals um dasselbe zurück. Eine Halbierung der Elektro-Brandfälle durch Isolationsdefekte ist gemessen am Preis des FIs ein grosser Erfolg.

Minimax ist gut im Haus, denn es bricht kein Feuer aus. Minimax ist grosser Mist, wenn du nicht zuhause bist.

Oha, hatte nicht an Schuko gedacht. Hier reichen eigentlich einpolige Schalter schon recht weit, da N/L fest zugeordnet sind.

Wir sind manchmal nur ein klein wenig sparsam ;-))[2]. Äh, meinte natürlich "empfohlener Typ". Und wenn er eh nicht funzt, war die Sparsamkeit am richtigen Ort ;-].

[1] Vor wenigen Jahren hat es rund die Hälfte des Nachbardorfs, es ist zugegebenermassen nicht gerade das Grösste, in Schutt und Asche gelegt. Dass es die Alarmstelle nicht geschafft hat, selbst nach mehrmaligem Nachhaken, die eigene Gemeindefeuerwehr aufzubieten, war letztendlich für das Ergebnis ohne Bedeutung, BTW. Obwohl die offizielle Brandursache "Kurzschluss" lautete, hat sich die von Zeugen eindeutig vernommene lautstark am Vorabend abge- sonderte Äusserung des Nachbarn "dir *&%/!$+* zünd ich noch mal die Hütte an", im Nachhinein als taktisch suboptimal herausgestellt. [2] Siehe auch mein Posting zum Bahnstromausfall.
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R. Bombach

[...] Jupp;-)

ciao, Dirk P.S.: danke für die interessante Geschichte von [1]

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Dirk Salva

Hallo Dirk, Personnenschutz hat ein RCD erst bei

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Thomas Einzel

Ja, heissen Typ 15 oder so. Die gibt es jetzt auch in der verstärkten Version bis 16A (heisst dann Typ 25, aber auch das ohne Gewähr), die mit den rechteckigen Kontakten.

Wobei mir schleierhaft ist, wie die das aushalten sollen, da L2 und L3 nach wie vor ziemlich dünne Flachstecker sind. Das mit den "unterschiedliche Phasen" kapier ich nicht ganz. Mit einem einphasigen Stecker hat man (leider) keine Wahl des Aussenleiters.

Die Dose ist relativ häufig in Industrie- und Dienstleistungs- gebäuden anzutreffen und ist wohl primär für Bohnermaschinen gedacht gewesen ;-). Häufig trifft man sie in Küchen an, für die Spülmaschine, obwohl ich in normalen Haushalten noch kein Spülmaschine mit 3P Anschluss gesehen habe.

Was den Bastler freut, die Dose ist auch im Luftschutzkeller für den Ventilator vorhanden, wahrscheinlich damit man im Falle eines Atomschlags nicht so viel kurbeln muss :-]. Absicherung mit 3 mechanisch getrennten Einzelsicherungen resp Automaten ist durchaus gängig. Waschmaschinen mit 1P Anschluss und Kollektormotor sind eher etwas neues in der Schweiz. Aber auch sie werden idR fest angeschlossen, meist an einem Schalter. Typischer sind schwerere Modelle mit 3P Anschluss und Asynchron/ Dahlandermotor. Wama ist dabei üblicherweise nicht am FI.

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R. Bombach

Mir fällt gerade auf, ohne Spannungsangabe ist doch das ziemlich sinnfrei. Geröstet werden die Dinger doch primär durch (zuviel) Strom. Ein PC zieht eine gewisse Leistung und bei tiefer Netzspannung automatisch mehr Strom. Bei andern Geräten ist's anders. Andererseits möchte ich ja obige Leiste nicht "korrekt" an 110V betreiben, d.h. bei 110 V einstecken und für 3500 W 110V Verbraucher dranhängen ;-]

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R. Bombach

Josef Erbs schrieb : Hi ich w=FCrde bei meiner Installation mit klassischer Nullung, die ich peu =E0 peu auf modern umbaue, wie ich die R=E4ume renoviere, gerne nen FI im Z=E4hlerkasten montieren lassen. Allerdings hab ich mal geh=F6rt, da=DF bei Ver=E4nderungen an der Installation der Bestandsschutz f=FCr alles, was hinter der =C4nderung liegt, entf=E4llt und somit wie hier bei =C4nderung am Z=E4hlerkasten die komplette Hausinstallation den neuesten Vorschriften entsprechen mu=DF.

-------------------------------------------------------------- bastian erlaubt sich zu sagen: Hi,nachfolgendes ist aus irgendeinem VDE-Merkblatt :

--------------------------- Klassische Nullung f=E4llt unter Bestandsschutz sofern die elektrische Anlage schon mit einer Schutzma=DFnahme - z.B. der klassischen Nullung - ausgef=FChrt ist, besteht Bestandsschutz und die zweiadrige Verdrahtung

- z.B. mit Br=FCcke zwischen Schutzleiter/PEN-Leiter und Neutralleiter an der Steckdose - muss nicht ausgewechselt werden. Auch dann nicht, wenn zus=E4tzliche elektrische Anlagenteile hinzugef=FCgt wurden. F=FCr diese neuen Anlagenteile musste seit 1973 die so genannte "moderne Nullung" - d.h. mit getrenntem Neutral- und Schutzleiter - angewendet werden. In Bereichen, in denen f=FCr den neuen Stromkreis bzw. Verbraucheranschluss eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI) gefordert ist, z.B. in einem Badezimmer, muss die vorhandene 2-adrige Leitung ausgetauscht werden

----------------------------

Liest sich das nicht freundlich ?

Nur, damit wird verdeckt, da=DF es eigentlich einen Bestandsschutz garnicht gibt. Es soll vielmehr der Eindruck suggeriert werden, es gebe jemanden, der auch was verbieten/erzwingen usw k=F6nne. Wer bitte. Das E-Werk hat ab Z=E4hlerende die Klappe zu halten und Strom zu verkaufen. Und VDE hat schon gleich nichts zu bestimmen, tut aber gerne so. ZB mit "gro=DFz=FCg.Bestandsschutz einr=E4umen".

Also, bau Dir soviele FIs ein, wie das Geld und der Einbau-Platz reicht und gut isses. Grade bei "Baustellen" mit Wasser, verputzen, L=F6cher bohren, am Ende Mauerfr=E4se kanns wirklich nicht schaden.

Bei deinen handwerkl.F=E4higkeiten und , wie ich vermute, hervorragender Werkzeugausstattung kannst Du das sicher selbst einbauen. Oder gibts keinen Hauptschalter nach dem Z=E4hler. NB um einen 2-pol. FI einzubauen, w=FCrd ich nicht mal eine Treppe tiefer zum Abschalten gehen und die Elektriker,die ich kenne, auch nicht. Jaja, ich wei=DF, nach =A7 4711 verboten.

Hast Du WS oder Drehstrom ? Nimm bei WS gleich 4-pol. FIs, falls Du mal statt deinem Gasherd einen richten Herd einrichten willst. (kleine Spitze).

Wie w=E4rs mit 2 1/2 FIs ? 1 4pol halbes Haus, 1 4pol anderes halbes Haus und 2pol Bad ?

Und Du bleibst uns auf lange erhalten. Sogar mit weiterhin klassischer Nullung.

Mit Gru=DF bastian

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bastian

einen richtigen Herd ....

Mu=DFte das wieder sein bastian

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bastian

Am 3 Jul 2005 21:43:33 -0700 schrieb bastian :

Mit Gas hat man die Hitze dann wenn man sie braucht und dreht die Flamme ab, wenn nicht geheizt werden soll. Ohne 3 Minunten Zeitverzögerung - elektrisch schafft das nur das Induktionsgerät und sowas ist selten. Was soll am Gasherd also unrichtig sein?

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Martin

bastian schrieb:

Hi das ist Teil des Problems. In meinen Zählerschrank von 1960 kannst Du keine modernen Bauteile einsetzen. Der fliegt raus, wenn ich die Wohnungen alle umgebaut habe. Das macht dann selbstverständlich ein Elektrobetrieb, der dann auch begutachten kann, was ich sonst so gebastelt habe. Gleichzeitig bekommen die Stadtwerke dann auch den Auftrag, nen neuen Hausanschluß zu legen und die Panzersicherung zu verlegen, aus dem hochwassergefährdeten Bereich- die war mindestens schon 4 mal baden, seit sie installiert wurde- in einen sicheren. Panzersicherung mit 3x25A ist nicht mehr ausreichend, auch ohne Kochen.

Übrigens, richtige Herde haben Stromanschluß nur für die Zündung. bye Jupp
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Josef Erbs

Oder mit einem guten Ceranfeld. Da is nix mit 3 min warten. Hitze sofort. Das das Glas danach noch ne Weile heiß ist ist eben so. An Gas ist Gas das schlimme. Es kann "bumm" machen, man darf, zumindest in Berlin, die Rohre ned unter Putz verlegen. wenn man kein Gasceranfeld hat ist das Saubermachen eine Fummelei. Wenn man ein Ceranfeld hat kann man auch gleich Elektro nehmen. So schicke Sachen wie Topferkennung etc gibt es außerdem bei Gas, afaik, gar nicht.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Hallo, Christoph,

Du (newsspam) meintest am 04.07.05:

Gasunfälle sind so selten, dass sie regelmässig den Weg in die Nachrichten finden. Am Gas ist auch schön, dass die Brennstoffkosten nur 1/3 der entsprechenden Stromkosten betragen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Martin schrieb: >

=2E Was

Hallo Martin, das hast Du falsch verstanden. Ich wollte keineswegs ne neue Gasherdrunde einl=E4uten.

Nur den Josef ein klein bischen =E4rgern, weil er doch auf seinen Gasherd so garnix kommen l=E4=DFt. (ganz leise, damit er es nicht h=F6rt).

Mit Gru=DF bastian

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bastian

Josef Erbs schrieb:

Hi, ja, so hatte ich das bef=FCrchtet. Meist ist ja die ganze Anlage gleich alt und da gibts Platzprobleme. Andererseits, 3x25 A, da k=F6nnt man ja einen FI in einem kleinen AP-trocken-Geh=E4use neben den Sicherungskasten setzen und mit NYM 4x4 2mal anschlie=DFen. Sollte auch nicht lange Arbeit machen. Wenn Du da nicht selber hinlangen magst, sollte der Elektriker das doch in ner guten Std ohne Anfahrt k=F6nnen.

Ich mein nur, weil Du ja doch immer wieder arbeitest/umbaust.

Soso, HA mit 3x25 A, das erkl=E4rt den Gasherd .....

Mit Gru=DF bastian

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bastian

Hm, gegeben sei ein EFH, Elektroboiler für WW, E-Herd, Spülmaschine, Wama. Was für eine HA empfiehlst du da?

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R. Bombach

Hallo, bastian empfiehlt vermutlich 1x6A, weil alles andere Luxus ist ;-)

3x25A (ca.17kW) sollten für ein EFH mehr als ausreichend sein, auch mit E-Herd.

Meine 3 SHU haben 50A, reicht für 2 Wohnungen nebst Garten, Werkstatt ff. Kein Gas, Ceranfelder sind in der Praxis genau so schnell, aber erzeugen keine Abgase in der Küche.

IMO - Thomas

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Thomas Einzel

DIN 18015 von 1984 Einfamilienhäuser mind. 63A

Mehrfamilienhäuser mind. 90A

ci

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Carsten Ihlo

^^^ Wann ist *die* Nenngröße denn eingeführt worden? (Davon abgesehen halte ich 62,1kW für ein Zweifamilienhaus für leicht übertrieben.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Da musst du die DIN -Macher fragen.

ci

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Carsten Ihlo

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