Überspannungsableiter von Pollin?

"Hergen Lehmann" schrieb

und was nutzt das jemandem wie mir, der weder einen Fernseher hat noch einen will? Dafür aber tonnenweise andere Elektronik?

Reply to
Peter Voelpel
Loading thread data ...

Christoph Rothing schrieb:

Mit den baumarktüblichen Dehn Steckdosenvorschaltgeräten. Nun ja, ich habe hier noch sog. Powermanager von Conrad, die haben noch zusätzliche Sicherungen plus VDRs + Cs bekommen. Diverse Zuleitungen gehen auch über Überspannungsableiter. Mehr ist - leider - nicht. Reicht aber für die üblichen verdächtigen Transienten. Sollte sich mal ein Blitz entschließen, den direkten Weg übers Haus nehmen zu wollen, reichts eh nicht ;-)

Reply to
Horst-D.Winzler

Bei "tonnenweise" solltest Du den vorsorglich einen Statiker befragen, denn bei fahrlässiger Überschreitung der Tragfähigkeit der Decke zahlt die Versicherung vermutlich nicht. ;)

Ansonsten erspart Dir der Überspannungsschutz lediglich die Wartezeit auf Ersatz, und das auch nur mit einem ganz dicken "VIELLEICHT". Ob die Geräte für dich so unverzichtbar sind, daß Dir das das Geld wert ist, musst Du selbst überlegen...

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

Hallo,

es ist leider nicht möglich vorherzusagen, wo der Blitz einschlägt. Wenn der Blitz beim Nachbar einschlägt, dann kann sich die Überspannung über STrom & andere Leitungen ausbreiten und auch Nachbargebäude schädigen. Die Überspannungsableiter haben einen Wirkradius. Innerhalb dieses Wirkradius schützen diese die Geräte auch vor Überspannung, die nicht den normalen Weg durch die Stromleitung nimmt.

Die Kunst bei der geschichte ist es, das richtige Maß zu finden. Für den Zählerplatz gibt es entsprechende Schutzgeräte, die neben dem Grobschutz auch den Mittelschutz für die STromkreise, die in dem Zänlerkasten abgesichert sind. Nur für die ASbgesetzten Sicherungskästen wird noch ein Mittelschutz benötigt.

Abgesehen davon, dass das Installieren des Grobschutzes vor dem Zähler dem Fachpersonal vorbehalten ist, ist es auch wichtig, dass die Auslösecharakteristik der einzelnen Überpsannungsableiter genau aufeinander abgestimmt sind....

Am Besten mal mit dem Fachmann sprechen. Spätestens dann, wenn in der Nachbarschaft alles mögliche den Blitztod gestorben ist, weiss man, dass sich die Investition lohnt.

Gruß Jochen

Reply to
Jochen Rapp

Thus spoke Volker Gringmuth:

ACK. Zum Ermitteln der Schutzwirkung kann man das Blitzkugelmodell heranziehen. Unter

formatting link
ist es knapp beschrieben.

Tschüs,

Se-"Bei Gelegenheit mal erweitern :-)"-bastian

Reply to
Sebastian Suchanek

Thus spoke Hergen Lehmann:

Soweit die Theorie...

Tschüs,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

"Hergen Lehmann" schrieb

ist keine Decke, nur Betonbodenplatte ;-)

mit einem simplen Überspannungsschutz wäre es sicher er auch nicht getan gewesen, daher habe ich statt in eine Versicherung lieber in vernünftigen Blitzschutz investiert

Reply to
Peter Voelpel

Tja, die Praxis sieht so aus, daß in den Geräten genau der gleiche kleine Varistor für ein paar Cent steckt, wie auch in den Blitzschutz- Zwischensteckern aus dem Baumarkt. Im Labor erfüllen beide die Vorgaben der EN61000. Leider hat der Blitz mitunter eigene Vorstellungen davon, wo (das muss nicht die Netzzuleitung sein) und wieviel Überspannung er machen darf...

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Zum Beispiel (Quelle)?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Würde ich dir gern mitteilen. Leider befindet sich die Quelle im Erinnerungsvermögen der mit den Folgen von Blitzeinwirkungen besonders auf Kabeln, Beschäftigten.

Reply to
Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb

Danke, (fast) genauso will ich eigentlich auch absichern. Und eine Ausratversicherung will (sollte) ich auch noch abschließen. Nach meinen Informationen zufolge ist der "Überspannungs-Zusatz" der Versicherung nicht "viel" teurer. Und auf den PC oder den Fernseher (s. obige Beiträge) kann ich gerne mal für ne Weile verzichten... Dann fährt man mal wieder Rad, oder so... ;-)

Gruss, Chris

Reply to
Christoph Rothing

Thus spoke Horst-D.Winzler:

Kein Grund, die betreffenden Mitarbeiter zu quälen. ;-)

formatting link

Tschüs,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

Hergen Lehmann schrieb:

Die etwas besseren haben üblicherweise eine Gasentladungsstrecke mit vorgeschalteter Sicherung und besagtem Varistor.

Gruß

Reply to
Juergen Klein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Es dürfte sich dabei um Erinnerungen der sattsam bekannten Art handeln, nach denen Eisenbahnzüge grundsätzlich völlig überfüllt und total verspätet sind.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Sebastian Suchanek schrieb:

Man erkennt unschwer mehrere Dinge:

Um überhaupt regionale Unterschiede festzustellen, muß man offenbar doch recht großflächig (geschätzt: über 2500 km^2) mitteln - die "kleinräumige" Blitzhäufigkeit läßt sich offenbar nur sehr schlecht darstellen (kein Wunder bei ca. 3 Blitzen pro Quadratkilometer und Jahr, was bei einem Hektar Fläche eine Wahrscheinlichkeit von nur 3 % ausmacht, innerhalb eines Jahres überhaupt einen Blitz "abzukriegen")

- um nachzuweisen, daß es in einem Dorf häufiger einschägt als in einem Dorf 20 km weiter, muß man also schon über viele Jahre Statistik machen. Zweitens ist die Gewitterhäufigkeit in den Steigungsregengebieten vor und in Gebirgen, an denen sich die Luftmassen stauen und die Aufwinde häufiger Gewitterwolken bzw. -fronten auslösen, erwartungsgemäß höher (orographische Gewitter).

Aber die regionale Variation liegt trotzdem nur bei gerade mal bei ca.

1:3 - signifikante Häufungen oder gar "Blitznester" lassen sich daraus nicht entnehmen. (Wenn und falls ein Mitarbeiter eines einschlägigen Fachbetriebs innerhalb von zehn Jahren mehrere Blitzeinschläge an ein und demselben Kirchturm festgestellt hat, widerspricht das dieser statistischen Aussage nicht im mindesten und ist auch keineswegs überraschend - ein prominentes Bauwerk wird natürlich mit großer Wahrscheinlichkeit die meisten Blitze aus einem Radius von vielleicht 100 m (immerhin eine Fläche von an die 5 Hektar) einfangen; je stärker der Blitz, desto wahrscheinlicher. Das ist vollkommen konsistent mit den Pronosen der Blitzkugel-Methode. Trotzdem schlägt rein statistisch in einen hundert Meter hohen Kirchturm der Blitz auch nur einmal in zehn Jahren ein.)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 29.06.06:

Ich bin auf einem 40-ha-Hof aufgewachsen (also 0,4 km^2), im Wangerland. Da, wo 5 Meter Höhenunterschied bereits als Hochgebirge gilt. Da ist in den Jahren 1950 bis 1963 nur 1 Blitz eingeschlagen (in die

220/380-V-Freileitung). Auch die Nachbarn wurden ähnlich karg bedacht.

Einzig die Windmühlen und Kirchtürme (und der Wasserturm in Hohenkirchen) wurden von den Blitzen als satisfaktionsfähig angesehen.

Frag mal die Stromversorger im Marschland in Friesland und Ostfriesland - solange dort noch keine Windgeneratoren standen, waren (s.o.) nur Kirchen und Windmühlen gefährdet.

Klar - Statistik.

Der Turm der Andreaskirche hier in Braunschweig ist knapp 100 m hoch - pro Gewitter erwischt er mindestens 5 Einschläge. Die Nachbarkirchen werden schamlos ignoriert.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Ralf Kusmierz schrieb:

Könnte so formuliert werden, wenn diese beiden Herrschaften (meine Wissenquelle) nicht beruflich mit der Eingrenzung von Fehlern zu tun gehabt hätten. Ihre nebenberuflich geführte Statistik zeigte nunmal auffällige Häufungen von Störungen deren Ursache nur Gewitter sein konnten.

Reply to
Horst-D.Winzler

Ralf Kusmierz schrieb:

[Blitzhäufigkeit]

Zwar ohne konkrete Zahlen für Deutschland (Legende fehlt), aber Vergleich mit Deutschland mit Tropen: 1,5 Blitze pro km^2 und Jahr zu 70 Blitze pro km^2 und Jahr:

formatting link
SATELLITENBILD DER WOCHE - Weltkarte der Blitzschläge

formatting link
Ciao Dschen

Reply to
Dschen Reinecke

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.