Und wer denkt an die Feuerwehr?

Und wer denkt an die Feuerwehr bei den Photovoltaikanlagen?

Die trauen sich nicht mehr zu löschen.

Oder machen da die Redakteure unnötigen Tamtam?

GL

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Franz Glaser
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Hallo, Franz,

Du meintest am 06.01.12:

Oder. Das Verhalten von Photovoltaik bei Löschversuchen ist unlängst gemeinsam vom TÜV Rheinland und der Berufsfeuerwehr Köln untersucht worden, darüber wurde (u.a.) in der TV-Sendung "hitec Die Feuerforscher_Neue Herausforderungen für den Brandschutz" (irgendwann 2011) berichtet. Ergebnis: nicht gefährlicher als Löschen bei Wechselspannung. Abstand ist der beste Schutz (ok - nicht unbedingt erst ab 500 m).

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Nur als Anregung:

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Wenn der Strom weg ist, schalten normale PV Anlagen auch tot. Sonst könnte man ja keinen Monteur mehr auf die Reise schicken. Spannend wird es nur bei inselbetriebsfähigen Anlagen.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Die eventuell gefährliche Spannung auf den Leitungen bleibt bei Sonnenschein aber weiter vorhanden.

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Jens Fittig

"Franz Glaser" schrieb im Newsbeitrag news:4f06f390$0$1581$ snipped-for-privacy@newsreader04.highway.telekom.at...

Hi, klar. Ist eben verlängertes Sommerloch.

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gUnther nanonüm

"Jens Fittig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.x-privat.org...

Hi, nur bei Sparversionen. Viel schlimmer sind die glatten schrägen Glasflächen als "Hindernis". Das Dach darunter ist unzugänglich, und die Paneele sind schwer zu beklettern. Meist fehlt es auch an Dachdeckerrettungsmaßnahmen wie festen Trittkanten etc. Die Spannungen dagegen sind harmlos. Und mit einem Axthieb eh futsch.

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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Auch die teuersten Solarzellen erzeugen Spannung wenn die Sonne drauf scheint. Und somit ist alles an Zuleitungen unter Saft!

Ach ne?

So einfach ist das auch nicht. Man muss erst mal dran kommen.

Aber du kannst das sicher im Schlaf.

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Jens Fittig

gUnther nanonüm schrieb:

Gibt es denn schon automatische Trenn-Vorrichtungen, die im Bedarfsfall die Reihenschaltung der Paneele trennen? Und wenn ja, sind die so günstig, dass es bei der Wirtschaftlichkeits-Berechnung kaum ins Gewicht fällt?

Andernfalls wird es nämlich so bleiben, dass in den meisten PV-Anlagen bei Sonnenschein mehrere 100V an den Strings anliegen.

Das ist das größte Problem. War erst kürzlich bei einem Großbrand in unserer Gegen ein Grund, warum die Feuerwehr von oben nicht an den Brandhered ran kam. Ob es was geändert hätte, ist die andere Frage. Es war eine Lager-Halle mit allerlei hoch brennbaren Kunststoffen.

IBDT. An meiner PV-Anlage steige ich leichter das Dach hoch, als auf der anderen Dachseite auf den Dachziegeln. Die Paneele haben aufgrund der Halteklammern 2cm Abstand. Da kann man sich gut dran fest halten. Feuerwehrleute haben natürlich noch dicke Schutzhandschuhe, aber es gibt sicherlich Halte-Werkzeuge, mit denen sie sich gut in diesen Zwischenräumen halten könnten.

Ich habe eine Leerlauf-Spannung von 352V pro String auf dem Dach. Im MPP sind's immer noch 192.

Szenario: Durch die Brandhitze im Dachboden durchschmorende Kabelisolierungen sorgen dafür, dass ein String kurzgeschlossen wird. Trennt man den jetzt irgendwo auf, hat man 200V Gleichspannung an der Trennstelle (Wenn die Sonne scheint). Das Problem der Bildung von nicht selbst verlöschenden Lichtbögen bei Gleichspannung ist bekannt.

Ich denke mal, dass die Ausrüstung der Feuerwehr sich an die neuen Gegebenheiten anpassen muss. Z.B. Äxte mit isoliertem Griff, vielleicht sogar Axtköpfen aus nicht leitendem Material.

Cu, Christian

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Christian Treffler

Erzähl mal, wie die Anlage auf der Gleichspannungsseite abschaltet.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Christian Treffler schrieb:

Nicht so komplizierte Sachen erklären. Das versteht doch unser Nano-Genie nicht.

Auweia! Nano-Genie liegt aber gewaltig daneben!

Und das reicht für Feuerwerk oder kräftiges Hermuskelzappeln. Aber sowas versteht doch unser Nano-Genie gar nicht.

Aber doch nicht unserme Nano-Genie. Der Plapperkasten mischt sich überall ein. Und hat von fast nix eine Ahnung. Und das ganz viel.

das dürfte bei Holzstiel ausreichend gegeben sein.

Und welches schlägst du vor? Keramik?

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Jens Fittig

"Jens Fittig" schrieb im Newsbeitrag news:4f070a91$ snipped-for-privacy@news.x-privat.org...

Hi, son Quark. Die "Zelle" selbst erzeugt ein winziges Mengchen an "Saft", erst die Zusammenschaltung ergibt größere Beträge. Das einzelnde Paneel aber ist eher "schwach"...und eine geplante Aufstellung vieler Paneele vermeidet eben eine einzige "Ringleitung", die bei Unterbrechung "theoretisch" höhere Spannungen führen könnte.

Während Du schon von der Straße aus lange Funkenüberschläge aus den Trockenbatterien der Kinderspielzeuge in allen Wohnungen ringsum anzuziehen scheinst.

Überhaupt käme eine höhere Stromproduktion nur bei hellstem Sonnenschein in Frage. Da ist dann aber dummerweise die Sicht auch gut...die Gefahr also gering. Sowieso erklimmen hierzulande nur sehr wenige Feuerwehrleute schräge Dachflächen. Allerdings kann es schwer sein, durch ein mit Paneelen gedecktes Dach ein Loch zu schlagen, um den brennenden Dachstuhl aufzubrechen. Das ist dann wie ne Panzerung, zwar brechen die Paneele leicht kaputt, aber damit hat man noch lange kein Loch im Dach.
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gUnther nanonüm

Jens Fittig schrieb:

Ich bin kein Material-Wissenschaftler. Heutzutage gibt es sicherlich ein Material, das hierfür geeignet wäre.

Ich habe gehört, dass Keramik-Messer zwar ewig scharf bleiben, aber zerberchen, wenn sie einmal runter fallen. Das wäre für Äxte wohl wenig hilfreich.

CU, Christian

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Christian Treffler

"Jens Fittig" schrieb im Newsbeitrag news:4f071013$ snipped-for-privacy@news.x-privat.org...

Hi, klar gibts die. Schon um das Problem teilweise verschatteter Paneele zu umgehen. Man schaltet nicht beliebig hohe Spannungen, sondern lieber parallel, und nutzt dann Inverter. Klar, dafür brauchts dickere Kabels, teures Kupfer...

Genau. Gnade bitte.

Aber sowas von aber auch.

Jedesmal wenn ich so an meinem Sicherungskasten vorbeigehe, denke ich daran, wie ich den Fittig/Gerber dran hindern wßürde, sich beim Vorbeigehen mit der Zunge um die Hauptsicherungen zu wickeln...vielleicht lege ich nen Nothammer daneben, dann kann ich ihn vorher betäuben...

Weiß einer, wieso der Dachinstallateur so dumm sein sollte, und seine Leitungen ungepanzert verlegen sollte? Zumindest kämen doch wohl Leerrohre hin, oder? Die Anlagen, die ich kenne, haben jedenfalls keine Gespinste blanker Drähte lose übers Dach wuchernd...

Ja, und sauschwer auszulösen. Gibts übrigens auch bei alten Drähten unter Wechselspannung, wenn der Innenwiderstand hoch genug ist. Dadurch brennen gelegentlich alte Dächer...weiß einer, ob es deshalb schon ein Dachverbot gibt?

Und gewaltig, wie Du schon schrubst...

Wenn der naß ist, macht das nix. Aber da der Feuerheld eh nicht nackig turnt, spielt das alles kaum eine Rolle. Viel riskanter sind glühende Leitungen, bei Kurzschlüssen. Vor den Spannungen braucht man sich eher wenig zu fürchten. Ein Schlag mit der Axt ins Paneel und der Innenwiderstand erreicht Traumwerte. Ideale Stellen sind meist leicht erkennbar, einige Hersteller markieren aber auch.

Lieber Ganzkörperkondom. Mit ner Litze von Fuß zu Fuß...vielleicht Adogardine mit Goldkante? Auf vielen Dächern stehen Klimageräte, oft abenteuerlich verkabelt, dazu Antennen, Beleuchtungen, sonstwas...die Paneele sind wenigstens meistenteils geerdet. Und sauber verkabelt. Man muß bei hellichter Sonne schon selten blöd sein, mit einem Fuß in ein Paneel zu treten und gleichzeitig mit der Zunge an die Dachrinne zu lecken. Hey Gerber, wie schmeckt das denn?

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gUnther nanonüm

"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@msgid.suchanek.de...

Hi, bessere Anlagen haben nicht sämtliche Paneele parallel und trennen den "Verbund". Das kostet natürlich zusätzliche Kabels...oioioi. dann gibts noch feuerfeste Verrohrung...ein "Kurzschluß" wäre dann nur noch bei extremer Gewalt denkbar. Etwa wenn Gerber mit seinem Auto mal wieder ins Kirchdach springt.

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gUnther nanonüm

Hallo, Christian,

Du meintest am 06.01.12:

[Photovoltaik]

Und das Werkzeug wird vor Gebrauch trockengewischt ... Solange zum Löschen auch Wasser eingesetzt wird, helfen nichtleitende Griffe beim Werkzeug nicht allzu sehr.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 06.01.2012 16:40, schrieb gUnther nanonüm:

Für eine flameware habe ich eigentlich meine Frage nicht gestellt ;-o))

Ich wollte "eigentlich()" nur wissen, ob die Medienfritzen nur unnötigen Tamtam um das Thema machen oder ob die Feuerwehren wirklich das Löschen meiden, wenn Photovoltaik aufm Dach ist.

Ich habe einen ganz anderen Grund zur Frage gehabt, aber der hängt nur indirekt damit zusammen: ich mußte vor Weihnachten fensterputzen, das geht mir aufn Wecker. Da nehme ich an, daß auch die Photopaneele wenigstens einmal jährlich geputzt werden müssen.

Dafür müßten sie wenigstens vom Dachboden aus zugänglich sein. Ich habe aber noch nie eine Öffnung gesehen, keine Leiterhaken, nichts.

GL

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Franz Glaser

Du weißt schon, wie ein Solarregler funktioniert, oder?

Der Regler betriebt die Zelle im Betrieb am MPP (Maximum Power Point), wenn die Zellen zu viel Leistung liefern, wird die Spannung reduziert. Unterhalb des MPP sinkt dabei die Leistung. Wenn gar keine Leistung benötigt wird, werden die Zellen komplett kurzgeschlossen. Unbelastete Zellen können tatsächlich recht hohe Spannungen erreichen, die auch dem Spannungswandler gefährlich werden könnten.

Marcel

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Marcel Müller

ach was, das ist die neue Volkswirtschaftliche Optimierung: PV-Anlagen einfach abbrennen lassen! Die kosten sowieso nur Geld, wenn sie laufen.

Duck und wech,

Marcel

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Marcel Müller

Helmut Hullen schrieb:

Stimmt auch wieder.

Obwohl, es gibt doch heute diese modernen Nano-Partikel-Beschichtungen, die das Wasser mit Lotus-Effekt abperlen lassen :-)

CU, Christian

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Christian Treffler

Franz Glaser schrieb:

Wenn man 100% Effektivität haben will, dann schon. Wenn einem 95% reichen, dann verlässt man sich auf's nächste Gewitter.

CU, Christian

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Christian Treffler

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